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Fünf Fakten zur Periodenunterwäsche
Text: Eva Pohn

Alles geregelt

Fünf Fakten zur Periodenunterwäsche

Ist sie bequem, nachhaltig, zuverlässig, hygienisch und absolut im Trend: Periodenunterwäsche. Die Periodenslips gelten als echte Innovation am Damenhygiene-Markt und sorgen weltweit für Begeisterung. Wir klären die wichtigsten Fragen.

Immer mehr Frauen liebäugeln mit alternativen Periodenprodukten. Hoch im Kurs steht Periodenunterwäsche. Sie ist im Gegensatz zu invasiven Hygieneprodukten wie Tampons einfach und angenehm in der Anwendung und deshalb besonders bei Anfängerinnen sehr beliebt. Außerdem lassen sich damit Unmengen an Müll vermeiden – schließlich kann Menstruationsunterwäsche gewaschen und somit wiederverwendet werden.

Das sollten Sie über Periodenunterwäsche wissen

Was sind Periodenslips und wie funktionieren sie?

Die nachhaltige (weil wiederverwendbare) Menstruationsunterwäsche wird wie eine normale Unterhose getragen. Dank mehrerer Funktionsstofflagen sorgt sie für ein trockenes Tragegefühl während der Periode. Die Feuchtigkeit wird dabei absorbiert und vom Körper weggeleitet. Die Binde ist quasi im Slip integriert. Dazu beugt das antibakterielle Material Geruchsbildung vor, ist dabei aber hautfreundlich und atmungsaktiv. Nach dem Tragen wird der Slip kalt ausgespült, bei 40 bis maximal 60 Grad gewaschen und luftgetrocknet.

Sind die Höschen tatsächlich auslaufsicher?

Grundsätzlich ist Menstruationsunterwäsche auslaufsicher, ja! Die Stoffschichten können jedoch nur eine bestimmte Menge an Flüssigkeit aufnehmen. Diese wird vom Hersteller angegeben. Die Periodenunterwäsche von Selena Care kann beispielsweise bis zu 25 ml an Flüssigkeiten aufnehmen. Dies entspricht in etwa der Saugstärke von zwei Super-Tampons. Das heißt, bei leichter bis mittlerer Blutung bieten die Periodenslips genügend Schutz, ohne auf herkömmliche Mittel zurückgreifen zu müssen. Bei starker Blutung empfiehlt sich, zusätzlich eine Binde oder ein Tampon zu verwenden. Hier dient die Unterwäsche als zusätzlicher Auslaufschutz.


Ist Periodenunterwäsche wirklich hygienisch?

Ja, denn durch das feuchtigkeitsabsorbierende Material wird Flüssigkeit ins Innere des Slips geleitet. Die Oberfläche bleibt angenehm trocken. Außerdem sorgt das Funktionsmaterial mit seinen antibakteriellen Eigenschaften dafür, dass sich Bakterien nicht vermehren und keine unangenehmen Gerüche entstehen. Übrigens leisten die Höschen nicht nur während der Menstruation, sondern auch bei leichter Blasenschwäche sehr gute Dienste.

Wie viele Periodenslips braucht man?

Je nachdem wie stark die Blutung ist, benötigt man im Schnitt ein bis drei Periodenslips pro Tag. Die Saugkraft entspricht in etwa ein bis drei Tampons, je nach Modell und Hersteller. Spätestens nach sechs bis acht Stunden sollte der Slip gewechselt werden. Wenn man mehrmals die Woche Wäsche wäscht, reichen über einen Periodenzyklus vier bis fünf Menstruationsslips aus. Über ihre gesamte Lebenszeit gerechnet, haltet Menstruationsunterwäsche rund 60 Waschgänge bzw. bis zu zwei Jahre.

Eignet sich Periodenunterwäsche in allen Lebenslagen?

Egal ob im Büro, auf Reisen, beim Sporteln oder zum Schlafen – Periodenslips bieten stets zuverlässigen und bequemen Schutz. Besonders praktisch und diskret in der Umkleide: Dank ihres unauffälligen Aussehens unterscheiden sie sich nicht von normaler Unterwäsche.

Wussten Sie …

Dass Sie in fünf Jahren rund 200 Tampons oder Binden weniger brauchen, wenn Sie an drei Tagen der Periode Menstruationsunterwäsche tragen? Wahrlich ein nachhaltiges und effektives Mittel zur Müllvermeidung!

Unser Tipp

Gerade anfangs und an stärkeren Tagen empfiehlt es sich, Menstruationsunterwäsche erstmals zuhause zu testen, um ein Gefühl dafür zu bekommen und nicht den ganzen Tag mit gebrauchter Periodenwäsche in der Handtasche unterwegs sein zu müssen.