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Wie wichtig ist Vitamin D fürs Immunsystem?
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Sonnenvitamin

Wie wichtig ist Vitamin D fürs Immunsystem?

Das „Sonnenvitamin“ hat viele wichtige Funktionen für unseren Körper – auch für das Immunsystem. Doch nicht für jeden ist die ergänzende Einnahme von Vitamin D erforderlich. Was es zu beachten gilt.

Wie wirkt Vitamin D auf das Immunsystem?

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und wird auch als Hormon eingestuft. Besonders für die Gesundheit der Knochen ist Vitamin D wichtig. Zudem beeinflusst es verschiedene Hormone und spielt auch eine wichtige Rolle in der Immunabwehr: Ist ausreichend Vitamin D vorhanden, werden die Killerzellen aktiv und vernichten von Krankheitserregern befallene Zellen im Körper.


Wie erkenne ich einen Vitamin-D-Mangel?

Anzeichen für einen Vitamin-D-Mangel können eine erhöhte Infektanfälligkeit, Muskel- und Gliederschmerzen sein. Konkreten Aufschluss über einen Vitamin-D-Mangel kann aber nur ein Bluttest geben. Weil jedoch jeder Körper anders ist und unterschiedlich viel Vitamin D produziert, ist der genaue Bedarfswert gar nicht bekannt.


Wie kann ich einem Vitamin-D-Mangel vorbeugen?

Vitamin D wird erst im Körper gebildet. Vorstufen sind in der Nahrung kaum vorhanden, in pflanzlichen Quellen überhaupt nur sehr wenig. Gute Quellen sind fette Fische wie Hering, Makrele und Lachs, aber auch Eigelb. Deshalb ist es umso wichtiger, ausreichend Zeit im Freien zu verbringen: Denn durch das Sonnenlicht wird die Bildung von Vitamin D angeregt. Dabei sollte ein Viertel der Haut (Gesicht, Hände, Teile von Armen und Beinen) der Sonne ausgesetzt sein.

Wer gesund ist, sich ausgewogen ernährt und regelmäßig im Freien aufhält, hat keinen Vitamin-D-Mangel zu befürchten – das gilt zumindest in Mitteleuropa. Zudem kann Vitamin D über mehrere Monate im Körper gespeichert werden.

Wer sollte Vitamin D als Nahrungsergänzung einnehmen?

Wichtig ist: Die Einnahme von Vitamin D sollte immer ärztlich abgeklärt werden. Denn es empfiehlt sich, vor einer Supplementierung seinen Vitamin-D-Status überprüfen zu lassen.

Für bestimmte Personengruppen kann die Einnahme von Vitamin D sinnvoll sein: Dazu zählen Menschen mit wenig Aufenthalt im Freien, etwa Bewohnerinnen und Bewohner in Senioren- oder Pflegeheimen. Auch Menschen mit dunkler Hautpigmentierung empfehlen die D-A-CH-Ernährungsgesellschaften die Einnahme von Präparaten. Erkrankungen des Darms können ebenfalls die Bildung von Vitamin D negativ beeinflussen und eine Supplementierung erforderlich machen. Auch für Säuglinge im ersten Lebensjahr und Kleinkinder in den Wintermonaten des zweiten Lebensjahres und darüber hinaus wird die Gabe von Vitamin D empfohlen.

Allein zum Zweck, das Immunsystem zu unterstützen, ist die Einnahme von Vitamin D bei gesunden Erwachsenen nicht erforderlich. Das zeigte zumindest eine Zusammenfassung von 25 Studien, an denen insgesamt mehr als 11.000 Kinder und Erwachsene teilnahmen. Demnach hat die Einnahme von Vitamin D keinen vorbeugenden Effekt gegen Infektionen mit Grippe- und Erkältungsviren. Das gilt zumindest für Menschen mit normalem oder nur mäßig erniedrigtem Vitamin-D-Spiegel im Blut. Besteht ein gravierender Vitamin-D-Mangel, dürfte das Immunsystem von einer Behandlung mit Vitamin D profitieren. Was die Studie auch ergab: Bei Vitamin-D-Mangel empfiehlt es sich, regelmäßig kleinere Mengen einzunehmen. Denn das Forschungsteam vermutete, dass der Körper viel Vitamin D auf einmal nicht optimal verwerten kann.


Kann man Vitamin D überdosieren?

Ja, Vitamin D kann in seltenen Fällen auch überdosiert werden. In der Folge ist der Kalziumspiegel im Blut erhöht. Dies führt zu vermehrter Urinausscheidung, Übelkeit sowie Erbrechen und kann auch Nierensteine begünstigen. Im Extremfall kann eine Überdosierung mit Vitamin D auch zum Nierenversagen führen.
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