Mandelöl: So pflegt es das Gesicht im Sommer

Wie wird Mandelöl hergestellt?

Mandeln sind genau genommen keine Nüsse, denn sie wachsen als Steinfrüchte auf Mandelbäumen. Aus dem essbaren Samen im Inneren der Frucht entsteht durch Pressung das uns bekannte Mandelöl. Mandelbäume stammen ursprünglich aus dem asiatischen Raum, sind jedoch heutzutage in den verschiedensten Teilen der Welt zu finden. Der Großteil der Mandeln, die wir heute konsumieren, kommt aus den USA, gefolgt von Spanien und Marokko.

Beim Kauf von Mandelöl ist es wichtig, darauf zu achten, um welche Art von Mandelöl es sich handelt. Man unterscheidet zwei Hauptarten von Mandelöl:

• Süßes Mandelöl: ist für die Kosmetik sowie für die Verwendung zum Kochen geeignet. Es hat einen leicht süß-nussigen Geschmack sowie Duft. Als Speiseöl ist es zudem sehr gesund, da es den Cholesterinspiegel senkt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt.
• Es empfiehlt sich, kaltgepresstes bzw. unraffiniertes Mandelöl zu kaufen. Diese Begriffe stehen für Verfahren, bei denen das Öl besonders schonend gewonnen wird, wodurch mehr Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben.
• Bitteres Mandelöl: wird für die Herstellung von ätherischen Ölen oder als Duftstoff in Parfums verwendet. Es ist in seiner reinen Form jedoch giftig, wodurch es nicht zum Kochen oder für die Kosmetik geeignet ist.

Welche Inhaltsstoffe enthält Mandelöl?

Mandelöl hat seine positiven Eigenschaften für Gesicht, Haut und Haar vor allem folgenden wertvollen Inhaltsstoffen zu verdanken:

• Vitamin A: unterstützt die Kollagenproduktion, hilft bei der Bekämpfung von Hautunreinheiten und sorgt für ein verbessertes Hautbild.
• Vitamin E: hilft dabei, die Hautzellen vor freien Radikalen zu schützen, die das Kollagen der Haut angreifen und somit Zellschäden durch beispielsweise Sonnenbrand verursachen können.
• Vitamin B: stärkt Haare und Nägel und fördert die Bildung von Kollagen, wodurch erste Anzeichen von Hautalterung verringert werden können.
• Ungesättigte Fettsäuren wie Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) sowie Ölsäure (Omega-9-Fettsäure): Linolsäure spendet der Haut Feuchtigkeit und wirkt genauso wie die Ölsäure entzündungshemmend. Ölsäure fördert zudem die Wundheilung.

Welche Vorteile hat Mandelöl für die Haut?

1. Mandelöl spendet der Haut Feuchtigkeit
Dank des hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren in Mandelöl wird der Wasserverlust der Haut verlangsamt und diese vor dem Austrocknen geschützt. Deshalb ist Mandelöl vor allem bei trockener Haut sehr gut geeignet.

2. Mandelöl hat einen Anti-Aging-Effekt
Im Bereich der Gesichtspflege kann Mandelöl helfen, die Haut zu straffen und den Alterungsprozess der Haut zu verlangsamen. Das funktioniert dank des Antioxidans Vitamin E, welches freie Radikale in der Haut neutralisiert, die ansonsten zu Zellschäden führen würden. Somit sieht die Haut jünger und frischer aus.
Zudem wird dank Vitamin B die Produktion von Kollagen angeregt, wodurch Fältchen vorgebeugt werden können.

3. Mandelöl unterstützt die Hautregeneration
Bei Entzündungen, Schwellungen oder Rötungen der Haut kann das Auftragen von Mandelöl lindernd und beruhigend auf den gereizten Hautstellen wirken und den Heilungsprozess unterstützen. Durch das hohe Vorkommen von Linolsäure, welche hilft, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren, ist Mandelöl eine gute Wahl bei einem Sonnenbrand, denn der ausgetrockneten Haut wird somit wieder Feuchtigkeit zugeführt.

4. Mandelöl verbessert das Hautbild
Nicht nur bei Hautunreinheiten, sondern auch bei Narben kann Mandelöl dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften helfen, das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern und die Stärke der Narbe zu reduzieren. Das gilt auch für Akne-Narben im Gesicht.

5. Mandelöl eignet sich für die Pflege des gesamten Körpers
Aber nicht nur für das Gesicht, auch für den restlichen Körper gilt Mandelöl als wohltuender Feuchtigkeitsspender, um vor allem trockene und raue Haut zu behandeln. In der Schwangerschaft wird es zudem gerne verwendet, um Dehnungsstreifen vorzubeugen. Auch für die zarte und empfindliche Haut von Babys und Kleinkindern kann Mandelöl genutzt werden, da es dank der hohen Anzahl von ungesättigten Fettsäuren ein sehr guter Feuchtigkeitslieferant ist.