Active Beauty
Rötungen im Gesicht: Die häufigsten Ursachen und besten Behandlungsmethoden
Lesedauer: min
Irritierte Haut

Rötungen im Gesicht: Die häufigsten Ursachen und besten Behandlungsmethoden

Sie können temporär oder chronisch sein und reichen von leichtem Erröten bis zu ausgeprägten Hautirritationen: Rötungen im Gesicht, medizinisch auch Erythem genannt, können uns ganz schön zu schaffen machen! Die Auslöser für die nervigen Flecken sind vielfältig, ebenso wie die Symptome. Gemeinsam mit der Dermatologin Katharina Medek hat Active Beauty die häufigsten Ursachen unter die Lupe genommen. Die gute Nachricht: Für fast alle gibt es effektive Behandlungsmethoden!
Dr. Katharina Medek ist Dermatologin am Uniklinikum Salzburg. ACTIVE BEAUTY hat sie erklärt, was man gegen Rötungen im Gesicht tun kann.

Was sind Rötungen im Gesicht?

Rötungen im Gesicht sind sichtbare Veränderungen der Haut, die durch eine erhöhte Durchblutung in den obersten Hautschichten verursacht werden. Meist treten sie als Reaktion auf äußere oder innere Faktoren auf: Kälte, Wind, starke Temperaturveränderungen, die falsche Hautpflege, eine Erkrankung, Alkohol, Stress oder zu scharfes Essen – die Auslöser können vielfältig und die Irritationen unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Mal sind es nur wenige rote Flecken oder ein kleines Erröten der Wangen – mal ziehen sich kleine, sichtbare Blutgefäße über das ganze Gesicht.

Was sind die häufigsten Ursachen von Rötungen im Gesicht?

Rötungen im Gesicht können temporär sein, zum Beispiel nach körperlicher Anstrengung oder emotionalem Stress, oder chronisch auftreten und auf eine Hauterkrankung hinweisen. Menschen mit sensibler, reaktiver Haut sind besonders anfällig. Die häufigsten Ursachen sind:
Umweltfaktoren: Einflüsse wie UV-Strahlung, extreme Temperaturen wie Hitze oder Kälte oder Luftverschmutzung.
Allergien: Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente oder Kosmetika.
Hauterkrankungen: Erkrankungen wie Rosacea, Ekzeme, Neurodermitis oder Akne.
Lebensstil: Sport, Stress, Alkohol- oder Koffeinkonsum, zu heißes oder scharfes Essen.
Medizinische Bedingungen: Hormonelle Veränderungen oder andere gesundheitliche Probleme.
Dr. Katharina Medek rät: „Im Zweifel oder bei Unsicherheit – ganz besonders bei einer anhaltenden Rötung im Gesicht – sollte die Dermatologin bzw. der Dermatologe aufgesucht werden. Die falschen Pflegeprodukte kosten nicht nur unnötig Geld, sie können die Symptome auch noch verschlimmern.“

Rötungen im Gesicht durch einen Flush oder Blush

Ein plötzliches, hitziges Erröten im Gesicht und Halsbereich wird auch Flush oder Blush (Rotwerden aufgrund von Gefühlen) genannt. Dieses Phänomen entsteht durch eine Stimulation der Hautnerven – häufig ausgelöst durch körperlichen oder psychischen Stress. Zum Beispiel aufgrund von Alkoholkonsum oder bei emotional belastenden Situationen, die mit Scham, Ärger oder Aufregung einhergehen. Ein Flush kann aber auch ein Symptom der Wechseljahre sein. Wer stets während des Alkohol-Konsums rot anläuft, könnte unter dem „Alkohol-Flush-Syndrom“ leiden: Der Körper der Betroffenen kann den konsumierten Alkohol nur schlecht abbauen. Die erforderliche Enzymaktivität ist herabgesetzt, das Enzym wird dadurch schrittweise angehäuft. Eine Weitstellung der Gefäße entsteht, die Folge sind Rötungen im Gesicht.
Was hilft gegen einen Flush oder Blush? Das plötzliche Rotwerden wird meist durch einen bestimmten Trigger ausgelöst, deshalb gilt es in erster Linie, diesen ausfindig zu machen und – wenn möglich – zu vermeiden. Sind starke Emotionen oder Schamgefühl Auslöser für einen Blush? Dann können Entspannungsübungen, autogenes Training oder – wenn der Verdacht auf eine ausgeprägte Angststörung besteht – eine Verhaltenstherapie helfen. Sind die Wechseljahre oder Alkohol der Auslöser, findet man bei einem Endokrinologen ärztlichen Rat. Die Internisten sind auf die Funktionsweise des menschlichen Stoffwechsels spezialisiert.

Rötungen im Gesicht durch Couperose

Couperose ist eine genetisch bedingte Hauterkrankung, die durch eine dauerhafte Erweiterung der kleinen Blutgefäße (Kapillaren) in der Gesichtshaut gekennzeichnet ist. Diese erweiterten Gefäße führen zu einem sichtbaren, rötlichen oder bläulichen Netz, das oft auf Wangen, Nase und Stirn auftritt. Couperose ist die leichteste Form der Rosacea. Ein Verdacht auf Couperose sollte deshalb mit einer Dermatologin oder einem Dermatologen abgeklärt werden.
Was hilft gegen Couperose? Betroffene sollten Temperaturschwankungen wie große Hitze oder Kälte vermeiden. Ebenso wie zu heiße Bäder und Saunabesuche, denn dadurch weiten sich die Gefäßwände aus. Auch scharfe Speisen, Alkohol und Nikotin sind Gift für eine zu Couperose neigende Haut. Wichtig ist die richtige Hautpflege: Produkte verwenden, die die Hautschutzbarriere gegen äußere Einflüsse stärken und die sensible Haut beruhigen. Ideal sind Inhaltsstoffe wie Hyaluron (spendet Feuchtigkeit), Aloe vera (beruhigt und wirkt antibakteriell) und Ceramide (schützen die Hautbarriere). Erweiterte Äderchen, die dauerhaft sichtbar sind, können mit einer Laserbehandlung in der dermatologischen Praxis verödet werden.
Peelings und Seren mit dem Wirkstoff Retinol (fördert die Hautregeneration) sollten bei empfindlicher Haut nur in Rücksprache mit der Hautärztin oder dem Hautarzt verwendet werden.

Rötungen im Gesicht durch unreine Haut

Sogenannte Pickelmale sind meist das unliebsame Überbleibsel entzündeter Unreinheiten. Sie entstehen in der Regel, wenn beim Ausdrücken von Pickeln oder Mitessern zu viel Druck ausgeübt wurde und reagieren besonders sensibel auf UV-Strahlung. Denn diese regt die Produktion von Melanin an, die Folge sind unerwünschte rote oder braune Flecken.
Was hilft gegen Pickelmale? Sie verschwinden zum Glück mit etwas Geduld von allein, es gibt aber auch einige Pflegetipps, mit denen man die Haut bei der Regeneration unterstützen kann. Ein chemisches Peeling mit Salicylsäure-Wirkung trägt abgestorbene Hautschüppchen ab und regt die hauteigene Zellerneuerung an. Spezielle Hautpflegeroutinen mit bestimmten Produkten oder auch Treatments wie Needling sind weitere Möglichkeiten, um Pickelmale verschwinden zu lassen. Eine Creme oder ein Spray mit Zink hilft zudem beim Heilungsprozess. Wichtig ist zudem ausreichend Sonnenschutz – auch im Winter. Für Haut, die zu Unreinheiten neigt, eignet sich am besten ein Sonnenschutz mit leichter Textur auf Gelbasis oder ein Fluid.


Rötungen im Gesicht mit entzündlicher Hautveränderung

Treten neben einer fleckigen Rötung auch kleine Bläschen, Pusteln und Pickelchen auf, könnte das auf die chronische Hautentzündung Rosacea deuten. Mehr über Rosacea finden Sie hier.

Rötungen im Gesicht durch irritative Kontaktdermatitis

Eine Hautentzündung, die durch den Kontakt mit einem Reizstoff verursacht wird, nennt man Kontaktdermatitis. Das können zum Beispiel aggressive Putzmittel sein, Pflanzen, ein kratzender Pullover, Cremes, Waschmittel oder ein sogenannter „Beard Burn“ (dt. Bart-Verbrennung). Ein „Beard Burn“ kann beim Küssen entstehen, durch die Reibung der Bart-Stoppeln des Partners. Die betroffene Stelle ist meist rot, Bläschen, Abschuppungen und Krusten treten dazu häufig auf, ebenso wie ein intensiver Juckreiz.
Was hilft gegen Kontaktdermatitis? Die Symptome lassen nach, sobald der Kontakt mit dem Reizstoff endet. Die irritierte Haut kann mit einer rezeptfreien Hydrokortison-Creme oder einer Wund- und Heilsalbe oder Zinksalbe behandelt werden.

Rötungen im Gesicht durch Sonne und UV-Strahlen

Eine Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), auch Sonnenallergie genannt, ist eine Immunsystemreaktion, die durch Sonnenlicht ausgelöst wird. Zu den sogenannten Lichtdermatosen gehört zum Beispiel die Mallorca-Akne. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Talgdrüsenfollikel. Sie äußert sich in Form von juckenden Knötchen auf der Haut, die nach dem Sonnenbaden auftreten. Meist ist dies nach den ersten Sonnenexpositionen im Frühjahr der Fall. „Streng genommen ist die Mallorca-Akne aber keine Akne-Form“, so Katharina Medek. Die Dermatologin erklärt: „Die Mallorca-Akne stellt eine Autoimmunreaktion auf gebildete freie Radikale dar. Der Ausschlag betrifft vor allem sonnenexponierte Hautareale – das sind Körperstellen, die häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wie Arme, Beine, Gesicht und Dekolleté.“ Die Hautreaktion tritt wenige Stunden nach dem Sonnenbad auf. Für die Entwicklung einer Mallorca-Akne gibt es eine genetische Veranlagung. Häufig sind junge Menschen betroffen. Wichtig zu wissen: Mallorca-Akne ist nicht ansteckend. Ursachen der Mallorca-Akne sind eine Kombination aus genetischer Veranlagung, ungeeigneten Pflege- bzw. Sonnenschutzmitteln und UV-A-Strahlung.
Was hilft gegen Mallorca-Akne? Die Haut erholt sich am besten, wenn man sie vor erneuter UV-Strahlung schützt und fetthaltige (Sonnen-)Cremes meidet. Kühlende Kompressen, Gele, Sprays und Cremes lindern den Juckreiz.


Wie kann ich Rötungen im Gesicht wegbekommen?

Sind die Rötungen im Gesicht nur temporär, zum Beispiel bedingt durch Stress, Essen, extreme Temperaturen oder Alkohol, sind sie meist harmlos und die geröteten Stellen verschwinden in der Regel wieder relativ schnell. Eine kühlende Maske mit pflegenden Inhaltsstoffen und Vitaminen, Kamille und Antioxidantien kann helfen, die Hautreizungen zu lindern. Pflegeprodukte und Cremes mit Urea und Hyaluron spenden eine Extraportion Feuchtigkeit. Bei Wirkstoffen wie Retinol oder Vitamin C ist Vorsicht geboten. Sie können die Haut nämlich zusätzlich reizen.

Hilft der neue Trend Face Basting gegen Rötungen im Gesicht?

„Face Basting“ soll für einen geschmeidigen Teint sorgen, Reizungen lindern und Rötungen reduzieren und die Hautbarriere stärke. Katharina Medek erklärt den viralen Hautpflege-Hack: „Beim ,Face Basting‘ trägt man zinkhaltige Creme auf das gesamte Gesicht auf und lässt sie über die Nacht einwirken. Am nächsten Tag werden die Cremereste wieder abgewaschen.“ Die Dermatologin sieht den Internet-Trend allerdings kritisch. Sie erklärt: „Zinkoxid ist eine Verbindung aus Zink und Sauerstoff und wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Zudem wirkt es austrocknend und adstringierend, sprich: Es beeinflusst Eiweiße auf der Haut und das Gewebe zieht sich quasi zusammen. Daher wird es vor allem bei nässenden, entzündlichen und juckenden Hauterkrankungen wie beispielsweise Windeldermatitis (wunder Baby-Popo) verwendet. Außerdem bei Fußpilz und auch in Deodorants. Bei unreiner oder Mischhaut kann diese zinkhaltige Creme aber die Poren verstopfen und zu noch mehr Unreinheiten führen.“ Ihr Rat: Lieber Pflegeprodukte verwenden, die auf den Hauttyp abgestimmt sind „und das Zinkoxid nur für die bisherigen Indikationen einsetzen.“

Diese Produkte von dm können gegen Rötungen im Gesicht helfen

Für sehr empfindliche Haut

„Gesichtscreme Anti Rötungen“von sembamed

Jetzt im dm Online Shop kaufen

Stärkt die Hautbarriere und wirkt Rötungen entgegen

„Gesichtscreme Hypersense Pink Power“ von Nø Cosmetics

Jetzt im dm Online Shop kaufen

Beruhigt irritierte und gereizte Haut

„Zink Wundpflege-Creme“ von Abtei

Jetzt im dm Online Shop kaufen

Chemisches Peeling mit AHA und PHA

“Peeling Cleanser AHA/PHA” von Nø Cosmetics

Jetzt im dm Online Shop kaufen

Tuchmaske mit Hyaluron für empfindliche Haut

„Tuchmaske Ultra Sensitive“ von balea med

Jetzt im dm Online Shop kaufen

Hochverträglicher Sonnenschutz

„Sonnenfluid Gesicht Super UV Hyaluron LSF 50+“ von Garnier Ambre Solaire

Jetzt im dm Online Shop kaufen

x
Leider haben wir keine Ergebnisse für Ihre Suche gefunden. Bitte versuchen Sie es mit anderen Suchbegriffen.