Spielen ohne Spielzeug: Weniger ist oftmals mehr
Blickt man sich in heimischen Kinderzimmern um, fällt auf: Den meisten Kindern mangelt es nicht an Spielsachen. Im Gegenteil: Oftmals herrscht ein Überfluss an Dingen, der die Kleinen nicht selten überfordert. Fachleute sind sich einig: Kinder brauchen nicht so viel Spielzeug, weniger macht sie glücklich. Manche Eltern fragen sich sogar: Kann Spielen ohne Spielzeug funktionieren?
Das Kind hetzt von einem Spielzeug zum nächsten, fängt alles an, macht nichts fertig. Es verliert den Überblick darüber, was es eigentlich alles besitzt. Eine Situation, die vielen Eltern bekannt vorkommen mag. Der Grund liegt nicht selten im Übermaß an Spielzeug begründet. Zu viele Dinge überfordern Kinder und berauben sie ihrer Kreativität. Das belegt auch eine Studie, die im Magazin „Infant Behaviour and Development“ veröffentlicht wurde. Diese besagt, dass Kinder weit weniger Spielzeug benötigen, als sie besitzen. Denn wenn ein Kind nur eine ausgewählte Anzahl an Spielsachen hat –Stichwort Qualität vor Quantität – gelingt es ihm besser, ins Spiel zu versinken und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.