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Daddy Cool: 4 Gründe, warum Väter für ihre Kinder so wichtig sind
Text: Anita Freistetter
Lesedauer: min
Papa ist der beste!

Daddy Cool: 4 Gründe, warum Väter für ihre Kinder so wichtig sind

Der Vater spielt im Leben des Kindes gleich mehrere wichtige Rollen: Er ist Gesprächspartner, Zuhörer, Vorbild, Mutmacher und Tröster. Wir erklären, warum wir nicht auf ihn verzichten wollen.
„Hurra, unser Baby ist da!“ Die Freude frischgebackener Eltern ist groß. Nun ist es da, das kleine Wunder und gleichzeitig größte Glück, das gepflegt, umsorgt und gefüttert werden muss. Doch nicht nur das. Um zu einer gesunden und gestärkten Persönlichkeit heranwachsen zu können, ist es wichtig, das Kind auf seinem Weg mit viel Liebe, Aufmerksamkeit und Schutz zu begleiten. Während der Alltag mit dem Nachwuchs in früheren Zeiten vor allem Mamas Aufgabe war, hat sich in den letzten Jahren nicht zuletzt durch den Papamonat und die Väterkarenz vieles verändert. Der Vater hat nun auch von Geburt an die Möglichkeit, gleichermaßen für den Nachwuchs da zu sein und für ihn zu sorgen.

Das macht er ebenso gut wie die Mutter, weiß Familienberaterin Claudia Grafl von ichwirsiefamily. „Wenn Papas die bewusste Entscheidung treffen, zu hundert Prozent die Verantwortung für das Kind zu tragen, stehen sie den Mamas um nichts nach.“ Essenziell ist dabei laut Expertin, dass der Vater sich von Beginn an intensiv einbringt.

Selbstwertgefühl festigen für eine starke Persönlichkeit des Kindes

Um eine gute Beziehung zum Kind aufzubauen, ist es wichtig, authentisch zu sein und Emotionen zuzulassen. „Für Väter ist das manchmal schwierig, weil sie aus ihrer Vergangenheit in dieser Rolle nur wenige Vorbilder haben“, sagt Grafl. Speziell der Sohn profitiert deshalb sehr davon, wenn der Vater ihm vorlebt, Gefühle offen zu zeigen und nicht zu verstecken. Lernen Kinder von ihren Papas, dass Angst, Trauer und Wut ebenso erlaubte Empfindungen sind wie Freude kann sich ein gesundes und starkes Selbstwertgefühl entwickeln. „Wenn der Vater etwa mit dem Sohn rangelt, trainiert dieser mit seiner eigenen maskulinen Energie umzugehen“, erklärt die Familienberaterin und Pädagogin. Die Tochter übt sich hingegen darin, ihre eigenen Grenzen zu verteidigen.

Den Kindern Halt geben und väterliche Unterstützung anbieten

Bei Gesprächen überzeugen Papas oft durch ihre rationale Art: „Sie neigen dazu weniger emotional zu reagieren und können dadurch gut auf das Kind eingehen und mit ihm in Dialog treten“, sagt die Expertin. Durch ihre Erfahrungen unterstützen sie den Nachwuchs und ermöglichen ihm durch ein offenes Ohr für alle Sorgen und Anliegen, seinen eigenen Weg zu finden.

Die wichtigsten Werte kindgerecht vermitteln

„Was ich meinem Kind fürs Leben mitgebe, sollte nicht von Geschlechterrollen abhängen, sondern von meinen eigenen Werten, Bedürfnissen und Interessen“, erklärt Claudia Grafl. Kinder profitieren davon, wenn man mit ihnen Dinge unternimmt, die man selbst schätzt. „Erst dadurch entsteht eine erfolgreiche Beziehung.“

Damit der Partner Verantwortung übernehmen kann, muss Mama dem Beziehungsaufbau zwischen Kind und Vater Freiraum geben. „Am besten ist es, wenn Mama den beiden Zeit füreinander gibt. Das kann eine Stunde, ein Tag oder ein Wochenende sein, an dem sie ganz auf sich allein gestellt sind. Denn das Vatersein kann nur im Umgang mit dem Kind gemeistert werden.“, sagt die Expertin.

Bedürfnisse der Kinder erkennen

Berufliche Termine oder eigene Interessen machen es dem Vater manchmal nicht möglich, sich intensiv dem Kind zu widmen. „In diesem Fall ist ein klares Nein vollkommen in Ordnung. Wenn man mit dem Kopf nur halb bei der Sache ist, dann sollte man das auch klar kommunizieren. Männer tun sich oft leichter, ihre eigenen Wünsche zu erkennen und sich für sie einzusetzen. So sind sie Vorbild für Tochter und Sohn.“ Der Nachwuchs lernt dadurch, seine eigenen Bedürfnisse besser zu spüren und ernst zu nehmen.
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