Kopfhaut-Peeling: Das bringt die Tiefenreinigung der Kopfhaut
Gesundes Haar wächst aus gesunder Kopfhaut. Durch Umwelteinflüsse, Produktablagerungen oder Schmutz leidet die Haut am Kopf aber oft unbemerkt, schmerzt, fängt an zu schuppen oder zu jucken. Abhilfe können regelmäßige Kopfhautpeelings schaffen. Diese Tipps bringen unsere Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Kopfhaut-Peeling?
- Warum braucht es die Tiefenreinigung?
- Welche Arten von Kopfhaut-Peelings gibt es?
- Wie und wie oft sollte man die Kopfhaut peelen?
- Welche Inhaltsstoffe tun der Kopfhaut gut?
- Kann das Peeling auch das Haarwachstum fördern?
- Gibt es Nebenwirkungen?
- Was sind die Unterschiede zum Haar-Peeling?
- Diese Produkte fürs Kopfhaut-Peeling gibt es bei dm
Was ist ein Kopfhaut-Peeling?
Ein Kopfhautpeeling ist eine einfache Möglichkeit, Kopfhaut und Haare einmal pro Woche tiefenwirksam zu reinigen. Denn Kopfhaut ist auch Haut und will gepflegt werden. Schuppen und Rückständen von Stylingprodukten, wie Silikone haften an unseren Haaren sowie an der Kopfhaut. Auch schädliche Partikel, die aufgrund von Umwelt- und Luftverschmutzung in der Luft bleiben, können der Kopfhaut zusetzen. Schadstoffpartikel, wie Feinstaub oder Stickstoffdioxid, gelangen z. B. über Verbrennungsvorgänge in Kraftwerken oder durch Abgase ins Freie. Und auch Pollen-Partikel bleiben gerne auf unseren Köpfen zurück. Dieser Mix aus Unreinheiten kann so hartnäckig sein, dass Shampoo ihn nicht gänzlich entfernt.
Warum braucht es die Tiefenreinigung?
Werden Schmutz und Rückstände von Produkten nicht gründlich entfernt, können sie gesundes Haar schädigen. Denn Kopfhaut und Haare sind durch die Verunreinigung freien Radikalen ausgesetzt. Der oxidative Stress kann die Zellbestandteile der Haare, zum Beispiel Proteine und Lipide, schädigen und die Kopfhautfunktion beeinträchtigen. Das macht sich durch weniger Glanz und Elastizität der Haare und Irritationen der Kopfhaut wie Juckreiz bemerkbar.
Welche Arten von Kopfhaut-Peelings gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man auch bei der Kopfhaut zwischen chemischen und mechanischen Peelings. Je nach Kopfhautbedürfnis, kann die passende Methode gewählt werden:
- Chemische Peelings: Bei trockenen Schuppen oder einer empfindlichen Haut sind chemische Peelings milder, da sie keine abrasiven, also abschleifenden Reinigungspartikel enthalten. Mit dieser Art Kopfhaut-Peeling werden die Schuppen sanft gelöst und die Kopfhaut dennoch tiefgreifend gereinigt. Chemische Peelings können zudem die Regulierung der Talgproduktion unterstützen und zusätzlich Feuchtigkeit spenden.
- Mechanische Peelings: Ideal bei fettiger Kopfhaut sowie fettigen Schuppen. Dabei wird die Haut durch einen mechanischen Peelingeffekt, also Peelingpartikel aus Zuckerkristallen, kleinen Reispartikeln, gemahlenen Marillen-, Apfel- oder Mandelkernen sanft angeraut und die Durchblutung angeregt. Durch die Schleifpartikel im Peeling werden die Ablagerungen auf der Kopfhaut sanft gelöst und entfernt.
Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über Trockene Kopfhaut.
Wie und wie oft sollte man die Kopfhaut peelen?
Das Peeling wird in Abschnitten auf die feuchte Kopfhaut aufgetragen und sanft einmassiert. Wichtig ist dabei, sich wirklich auf die Haut zwischen den einzelnen Haarsträhnen zu fokussieren und nicht die Haarlängen und -spitzen zu bearbeiten. Anschließend wird das Produkt nach ein paar Minuten gründlich ausgewaschen und das Haar wie gewohnt mit Shampoo, Maske und Conditioner gepflegt.
Grundsätzlich gilt: Nicht jede Haarwäsche sollte mit einem Peeling verbunden sein. Tiefenreinigung ist hier genauso wichtig wie Pausen, damit sich die Haut regenerieren und die Talgproduktion wieder einpendeln kann. Ideal ist ein Peeling einmal wöchentlich.
Welche Inhaltsstoffe tun der Kopfhaut gut?
Bei der richtigen Kopfhautpflege kommt es auch auf die Inhaltsstoffe an. Meistens kommen bei chemischen Peelings unterschiedliche Säuren zum Einsatz. Ein kurzer Überblick:
- PHA, also Poly-Hydroxy-Säure dringt langsam in die Kopfhaut ein und sorgt so für eine schonende Reinigung. Perfekt für sehr empfindliche, gerötete Kopfhaut.
- AHA, also Alpha-Hydroxy-Säure wirkt auf der Hautoberfläche und sorgt dafür, dass die oberste Hautschicht abgetragen wird. In Pflegeprodukten für die Kopfhaut kommt sie in Kombination Milch- und Glykolsäure vor. Besonders trockene Schuppen werden so effektiv bekämpft.
- BHA, also Beta-Hydroxy-Säure enthält fettlösende Eigenschaften und kommt bei öliger Kopfhaut zum Einsatz. Man kennt den Wirkstoff auch in Gesichtspflege gegen Unreinheiten und überschüssige Talgproduktion. Die Konzentration darf für die Kopfhaut ruhig geringer, etwa bei zwei Prozent sein.
Bei mechanischen Peelings sind die Peelingkörper abrasiv, entfernen die Rückstände und Schuppen auf der Kopfhaut also durch Reibung. Aber auch hier kommen pflegende Inhaltsstoffe zum Einsatz, die die Kopfhaut wieder zur Ruhe kommen lassen:
- Hafer und Huflattich wirken beruhigend, regenerierend und intensiv feuchtigkeitsspendend. Haferextrakte lindern Reizungen und stärken die Hautbarriere.
- Herzsamen und probiotische Inhaltsstoffe helfen, den Säureschutzmantel der Kopfhaut aufrecht zu halten.
- Weidenrinde lindert Juckreiz und sorgt bei Menschen mit Neurodermitis dafür, dass sich nicht so schnell wieder neue Schuppen bilden.
Kann das Peeling auch das Haarwachstum fördern?
Ja! Blockieren Produktreste und Schmutz die Haarfollikel, wächst es langsamer und kann sogar vorzeitig ausfallen. Regelmäßige Peelings schaffen Abhilfe.
Gibt es Nebenwirkungen?
Wie auch bei der Hautpflege sollte man die Kopfhaut nicht zu oft peelen oder überpflegen. Gerade bei sehr empfindlicher, geröteter oder juckender Kopfhaut kann es sonst zu Problemen wie Entzündungen, kleinen Hautrissen oder Schmerzen kommen. Im Zweifelsfall kann eine Dermatologin oder ein Dermatologe helfen.
Was sind die Unterschiede zum Haar-Peeling?
Das Kopfhaut-Peeling fokussiert sich auf die Kopfhaut und deren Bedürfnisse. Haar-Peelings haben die Haarlängen und -spitzen im Fokus und wollen diese von Stylingprodukten, Rückständen von hartem Wasser oder Ablagerungen befreien, die das Haar stumpf und schwer machen können. Die Produkte sind oft weniger körnig und können mit pflegenden Inhaltsstoffen angereichert sein, um das Haar nicht zu schädigen. Sie werden in die Längen und Spitzen eingearbeitet und anschließend ausgewaschen.