Kurzhaarfrisuren für Frauen ab 50: Tipps von der Expertin
Im Laufe des Lebens verändern sich auch Haarstruktur und Fülle. Aus diesem Grund und weil’s auch in puncto Sport und Alltag praktischer ist, entscheiden sich viele Frauen 50+ zu einem Makeover auf ihrem Haupt. Wir haben mit dm Qualitätstrainerin Susanne Forobosko über drei trendige Kurzhaarfrisuren für Frauen ab 50 gesprochen – und sie um Styling-Tipps gebeten.
Kurz, praktisch, pflegeleicht!
Die einen greifen zur Schere, weil sie sich eine optische Verjüngung wünschen. Andere, weil sich die Haarstruktur schlichtweg verändert hat und die langen Haare an Fülle und Volumen verloren haben. Und dann gibt’s da auch die Frauen, die es in Bezug auf ihren Look (und ihre sportlichen Aktivitäten) gerne unkompliziert und praktisch halten – schließlich sind Pflege und Styling viel weniger aufwändig als bei langen Haaren.
Kurzhaarfrisuren für Frauen ab 50: Drei Trend-Looks, die jünger machen
1. Mixie – ein Mix aus Mullet und Pixie
Frau Forobosko: Als dm Qualitätstrainerin sind Haare Ihr Spezialgebiet. Was ist charakteristisch für den Look?
Beim Mixie handelt es sich um eine Mischung aus Mullet und Pixie: Der kurz gestufte Haarschnitt wird im Nacken etwas länger und an den Konturen fransiger getragen. Wichtig: Die Nackenpartie sollte nicht zu lange gelassen werden – nur so bekommt der Mixie seinen coolen und lässigen Look, ohne dabei wie ein Vokuhila zu wirken. Außerdem sollte er nicht stumpf, sondern möglichst fransig geschnitten werden. Dieser Look steht wirklich jeder Frau, weil er sich sowohl selbstbewusst-edel als auch lässig-edgy tragen lässt. Er passt auch zu jeder Haarstruktur: Feinem, glattem Haar verleiht der Schnitt durch die Stufung mehr Dimension und Fülle. Dickes Haar bekommt mehr Form und Struktur und welliges, lockiges Haar mehr Kontur.
Wem schmeichelt er ganz besonders?
Ähnlich wie der Short Shag ist auch der Mixie Cut ein Schnitt, der einfach sämtlichen Gesichtsformen schmeichelt.
Wie und womit wird die Frisur gestylt?
Dieser Haarschnitt ist bereits mit wenigen Handgriffen perfekt gestylt. Dazu eine Stylingcreme in den Händen kneten und im Haar einmassieren, um damit einzelne Strähnen zu definieren. Ebenfalls effektiv: Salz-Spray. Die längeren Strähnen im Nacken werden mit dem Glätteisen etwas nach außen geformt, damit sie Schwung bekommen. Soll der Look edler anmuten, wird er mit Gel im Wet-Look gestylt. Pluspunkt: Dadurch erhält das Haar ein glänzendes Finish.
2. Ultra Soft Pixie
Was macht den Look aus?
Der Ultra Soft Pixie ist ein burschikoser, kurzer Haarschnitt, der aber dennoch ganz viel Weiblichkeit ausstrahlt. Wie der Name schon verrät, wird er superkurz mit sanften Übergängen geschnitten. Dabei wird das Deckhaar minimal länger als die Seiten gelassen, damit der Pixie Look nicht verloren geht.
Wem steht die Frisur?
Dieser Schnitt passt vor allem zu Frauen mit einem ovalen, eher schmalen Gesicht.
Wie gelingt das Styling?
Für diesen praktischen, flott gestylten Look ist Haarwachs oder Haargel die beste Wahl, weil es dem Haar Glanz verleiht. Bei einem gefärbtem Pixie, z.B. Platinblond (das gerade total angesagt ist) sind Wachs und Gel die beste Styling-Buddys, weil sich damit das Deckhaar am besten in Form bringen lässt. Um möglichst lange den kühlen Blond-Ton zu behalten, ist eine Behandlung mit Silbershampoo und Silberpflege ratsam.
3. Short Shag
Woran erkennt man den Short Shag?
Der Short Shag ist ein stark gestufter, fransiger und weich auslaufender Haarschnitt, der dem Haar Textur und Bewegung verleiht. Er wirkt rockig, rebellisch, modern und darum auch weniger elegant. Wird er mit Pony geschnitten, kommt der Look noch besser zur Geltung.
Das Tolle an diesem Haarschnitt: Er lässt sich ganz individuell an jeden Haartyp anpassen – darum eignet er sich auch für jede Haarstruktur. Bei lockigem, dichtem Haar lassen sich die Stufen genauso zur Geltung bringen wie bei glattem Haar.
Für wen ist der Look geeignet?
Der Short Shag passt zu fast jedem Gesichtstyp! Bei diesem Schnitt kann man die Gesichtsform sehr gut mit einem Pony oder auch einem Face-Frame unterstreichen – ist aber kein Muss. Der stufige Schnitt umrahmt das Gesicht, wodurch die Haare locker fallen. Für runde Gesichter sind Curtain Bangs ideal; für schmale ein eher langer, gerade geschnittener Pony.
Was wird alles für das Styling benötigt?
Ob geföhnt oder luftgetrocknet – der Short Shag fällt so oder so lässig. Bei glattem Haar hilft‘s, wenn man es vorab mit Texturspray und Hitzeschutz behandelt. Nach dem Föhnen können auch noch mit einem Glätteisen oder einem Lockenstab ein paar Extra-Waves in die Strähnen eingearbeitet werden.
Bei Locken und welligem Haar gilt: Nach dem Waschen Lockengel, Lockencreme oder einen Schaumfestiger verwenden und anschließend mit einem Diffuser trocknen. Hat man den nicht bei der Hand, empfehle ich, die Haare vorsichtig mit den Händen zu kneten und auf der niedrigsten Föhnstufe zu trocknen.
