Bio gleich besser? 5 Gründe, warum wir Bio kaufen
Bio-Lebensmittel boomen. Aber warum eigentlich? 5 Gründe, warum biologische Lebensmittel die bessere Entscheidung sind.
Bio boomt, ob bei Lebensmitteln, Kleidung oder Reinigungsartikeln. Doch ist Bio wirklich besser? Ja, sagt die tschechische Foodbloggerin Anna Růžičková. Ihrer Meinung nach schmeckt man den Unterschied. Sie verrät uns, wieso sie Bio-Produkte (zum Beispiel von dm) bevorzugt, jedoch strikte Regeln bei der Ernährung vermeidet. Denn es muss nicht gleich ein kompletter Lebenswandel sein. Auch mit kleinen Schritten können wir einen Beitrag zur Umwelt leisten und Gutes tun. Damit Nachhaltigkeit nicht bloß ein hipper Trend bleibt, haben wir hier ein paar gute Gründe gesammelt, die zeigen, was Bio alles kann.
5 gute Gründe, warum wir Bio-Produkte bevorzugen
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Es schmeckt besser
„Obst und Gemüse schmecken anders, wenn sie aus dem Garten oder von einem Bauern aus der Region kommen“, ist Anna Růžičková überzeugt. Auch bei Hülsenfrüchten gibt es einen großen Qualitätsunterschied. Die konventionellen Produkte aus dem Laden neigen oft zu Schimmel. Gerade bei Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen geben sich Bio-Hersteller große Mühe, alles ausreichend zu dörren und zu lagern. Das sollten wir als Konsumenten und Konsumentinnen auch anerkennen und bezahlen.
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Mehr Nährstoffe
„Immer mehr Menschen stellen fest, dass sie mit der richtigen Ernährung viele Gesundheitsprobleme lösen können“, sagt die Bloggerin. Sie selbst ernährt sich hauptsächlich von Bio-Produkten, vegan und glutenfrei und teilt einfache und gesunde Rezepte auf ihrem Foodblog. Laut dem deutschen Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ist die Qualität der Lebensmittel auch entscheidend für die enthaltenen Nährstoffe: Bio-Obst und Gemüse enthält laut BZfE weniger Wasser und mehr Nährstoffe und Vitamin C. Außerdem ist es deutlich reicher an sekundären Pflanzenstoffen.
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Weniger Chemie
Ein Mittelchen gegen Ungeziefer, ein anderes für das Wachstum. „Getreide ist ein eigenes Kapitel“, ist Anna Růžičková überzeugt. „Denn herkömmliche Getreideprodukte werden oft genetisch verändert und Weizen wird vor der Ernte mit Pestiziden aufbereitet, um die Ähre auszutrocknen.“ Wer das nicht möchte, sollte zu Bioprodukten greifen. Denn der Anbau genetisch veränderter Pflanzen ist in Österreich zwar noch verboten, das Futter für Nutztiere, etwa Soja, dürfen konventionelle Bauern jedoch auch aus Ländern, in denen Gentechnik erlaubt ist, beziehen.
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Für mehr Tierwohl
In der biologischen Landwirtschaft spielt auch das Tierwohl eine große Rolle. Wer nicht gänzlich auf Fleisch oder Milchprodukte verzichten will (obwohl es mittlerweile super Fleischalternativen für veganes Kochen gibt), kann mit der Wahl von Bio-Produkten zumindest unterstützen, dass Nutztiere artgerechter gehalten werden. Denn sicher ist: Einer Kuh, die sich im Sommer auf einer großflächigen Weide bewegen kann, geht’s wesentlich besser, als einer Milchkuh an der Pumpe im Stall.
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Schutz für Böden und Wasser
Weniger Chemie, dafür organische Dünger und der Anbau von Mischkulturen: Diese biologischen Grundprinzipien schützen den Boden und sorgen dafür, dass er auf lange Sicht fruchtbar bleibt. Das schont Ressourcen, ist gut für die Umwelt und für die Obst- und Gemüsepflanzen, die Nährstoffe zum Wachsen brauchen. Und: Bio-Böden können im Vergleich wesentlich mehr Wasser aufnehmen und speichern als intensiv bewirtschaftete Felder.