Für welche Form Sie sich auch entscheiden: Fasten tut uns rundum gut. Wichtiger als abzunehmen ist die langfristige Wirkung auf unsere Seele. Wenn unser Körper nebenbei ein wenig schädliches Fett verliert, freut das auch unsere Gesundheit. Zudem schützt uns Fasten vor Zivilisationskrankheiten und hält uns jung.Fasten ist viel mehr als Nichtessen. Es tut uns rundum gut – und dabei müssen wir uns keineswegs kasteien. Beim Intervallfasten dürfen wir uns sogar regelmäßig richtig satt essen. Lassen Sie sich von unseren Argumenten fürs Fasten überzeugen.


5 Gründe, weshalb uns Fasten guttut

1. Fasten hilft bei der Zellverjüngung

Es klingt ganz logisch: Wenn wir unseren Körper nicht ständig mit Verdauungsarbeit belasten, hat er Energie für Reparaturprozesse in unseren Zellen frei. Autophagie heißt das Zauberwort, das uns vor Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Problemen, Demenz oder chronischen Entzündungen schützen soll. „Müll“ wie entartete Zellen oder böse Bakterien werden vernichtet, bevor sie uns ernsthaft schaden können – und das dient der Zellverjüngung. Dieser Prozess soll schon nach zwölf bis 14 Stunden Fasten in Gang kommen. Manche Experten raten daher sogar zu täglichem Intervallfasten.


2. Fasten ist nicht gleich hungern

Speziell beim Intervallfasten darf man sich richtig satt essen – innerhalb einer bestimmten Zeitspanne. Zum Beispiel acht Stunden lang bei der 16:8-Methode oder für einen Tag bei der 10-in-2-Variante (dabei wird an jedem zweiten Tag gegessen, allerdings nur in einem Zeitraum von zehn Stunden). Medizinerin und Fachautorin Petra Bracht („Intervallfasten für ein langes Leben – schlank und gesund“, GU-Verlag) empfiehlt als Nahrung möglichst pflanzliche Frischkost, garniert mit täglicher Bewegung im Alltag. Arzt, Entertainer und Intervallfaster Eckhart von Hirschhausen dagegen sieht dies weniger streng und erlaubt auch einmal ein Schnitzel. Zu viel Zucker und verarbeitete Kohlenhydrate sind aber auch für ihn tabu.


3. Fasten stimuliert auch unseren Geist

Schon nach rund zwölf Stunden Fasten beginnt unser Körper, Fettreserven abzubauen, indem er diese in Ketone umwandelt. Das sind Fettsäuremoleküle, die unsere Organe und unser Gehirn mit Energie versorgen. Damit nicht genug: Ketone aktivieren auch unsere Nervenzellen sowie unser Denkvermögen und sollen für die Neubildung von Gehirnzellen sorgen. Kein Wunder also, dass uns Fasten geistig wacher, konzentrierter und kreativer machen kann, besonders in der Zeit der Nahrungspause.


Fasten muss nicht schwerfallen

4. Fasten macht gute Laune

Beim Umwandlungsprozess von Fettreserven in Ketone entstehen nebenbei Botenstoffe wie Serotonin – das sorgt für ein Stimmungshoch. Vorteilhaft ist auch, dass wir durchs Fasten besser schlafen, da normalerweise nicht nach 20 Uhr gegessen wird. Der feine Nebeneffekt: Viele Fastende fühlen sich jünger und sehen auch so aus. Und wessen Laune schnellt dadurch nicht noch zusätzlich in die Höhe?


5. Fasten kann flexibel und alltagstauglich sein

Das spricht zumindest für die 16:8-Intervallfastenmethode: Denn erstens ist die Esspause nicht in Stein gemeißelt. Sprich: Sie müssen das Fingerfood beim Business-Event nicht verschmähen, nur weil es schon 21 Uhr ist – Sie starten die Esspause einfach nach dem letzten Bissen, egal, wie spät es dann ist. Und zweitens darf man beim Intervallfasten auch mal schummeln und die Fastenphase tatsächlich verkürzen. Damit steht dem gemütlichen Familienbrunch am Wochenende auch nichts mehr im Wege.