Hangry? Was tun, wenn Sie vor Hunger schlecht gelaunt sind!
Hangry people – wer kennt sie nicht? Das sind alle jene Menschen, die extrem schlecht gelaunt sind, sobald sie Hunger kriegen. Alle, die betroffen sind, bekommen jetzt handfeste Tipps von uns.
Der Magen knurrt, Apfel, Nüsse und Brot aus der Lunchbox sind längst vertilgt – und noch zwei Stunden bis zur Mittagspause: Manche Kollegen und Freunde meiden wir in diesem Zustand lieber. Oder die Kollegen meiden uns, wenn wir „hangry“ sind, also vor Hunger schlecht gelaunt. Hangry steht für engl. hungry = hungrig und angry = wütend. Achtsamer zu essen tut uns allen gut, aber wieso sind manche Menschen hungrig regelrecht ungenießbar?
Woran liegt es, dass wir hangry werden?
Erst einmal am sinkenden Blutzuckerspiegel: Wenn die Glukosekonzentration im Blut sinkt, sinkt unser Energielevel. Das Gehirn arbeitet nicht mehr wie wir es wollen, unsere Leistung lässt zu wünschen übrig. Aber: Das allein führt noch nicht dazu, dass wir schlecht gelaunt sind. Es kommt immer auf die Umstände bzw. die jeweilige Situation an und wie wir damit umgehen. Wissenschaftler der University of North Carolina konnten nachweisen: Wenn um uns herum negative Dinge geschehen, verstärkt der Hunger die schlechten Gefühle. Wer hangry ist, erlebt den Hunger quasi als Emotion.
Dieses Phänomen belastet nicht nur Betroffene, sondern auch ihr Umfeld. Damit Sie nicht länger wütend hungrig sein müssen, haben wir einige Tipps, was Sie dagegen tun können:
Das hilft gegen hangry sein:
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Sich bewusst machen, dass man hangry ist
US-Forscher haben durch eine Studie herausgefunden, dass man weniger schlecht gelaunt ist, wenn man sich seiner Gefühle bewusst ist. Heißt: Wer weiß, dass er wütend ist, weil er Hunger hat, ist gleich weniger schlecht drauf.
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Snacks dabeihaben
Wer immer einen Müsliriegel in der Tasche hat, braucht nicht mehr bis zum Mittag- oder Abendessen abzuwarten. Der kleine Snack zwischendurch überbrückt die Zeit, bis zum nächsten größeren Mahl.
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Auf Fettiges und Süßigkeiten verzichten
Chips, Schoki und Co. treiben den Blutzucker zwar kurzzeitig in die Höhe, genauso schnell sinkt er aber wieder ab. Und schon sind wir wieder hangry.
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Haferflocken essen
Lebensmittel, die voller Ballaststoffe sind, halten länger satt. Damit der Hunger nicht schon vor der Mittagspause kommt, gönnen Sie sich morgens eine Schüssel Haferflocken. Auch Nüsse, Obst und Gemüse sind voller Ballaststoffe.
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Einen Obstkorb im Büro organisieren
Wer sich von zu Hause kein Obst mitnehmen kann oder will, sollte den Chef überreden, einen Obstkorb für seine Mitarbeiter anzubieten. Wenn Sie Ihrem Chef erklären, dass das Gehirn viel leistungsfähiger ist, wenn es mit ausreichend Ballaststoffen versorgt wird, haben Sie bestimmt gute Chancen.