Hormonyoga: So kommen wir wieder in Balance
Was ist Hormonyoga?
Im Hormonyoga finden sich die unterschiedlichsten Yogaformen zusammen: Es verbindet Elemente aus dem Hatha und Kundalini Yoga mit tibetischen Energie-Übungen. Beschwerden in den Wechseljahren soll damit ebenso vorgebeugt werden wie Menstruationsproblemen; selbst bei einem unerfüllten Kinderwunsch soll es helfen. Das Hormonyoga, wie wir es heute kennen, geht auf die Brasilianerin Dinah Rodrigues zurück. Vor rund 20 Jahren ist ihr viel beachteter und gerade neu aufgelegter Bestseller „Hormonyoga“ erschienen. Seitdem hat das Buch Frauen auf der ganzen Welt inspiriert, einen selbstbestimmten und effektiven Weg aus chronischen Beschwerden zu finden.
Für wen ist Hormonyoga geeignet?
Entwickelt hat Dinah Rodrigues das Hormonyoga während ihrer eigenen Wechseljahre. Dementsprechend sollen die Übungen einem Rückgang der weiblichen Hormone entgegenwirken, der typisch für die Wechseljahre ist. Mit dem Beginn der Menopause nimmt die Produktion von Östrogen und Progesteron ab. Dieses Absinken des Hormonspiegels kann zu unterschiedlich stark ausgeprägten Beschwerden führen. Die häufigsten sind Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Hitzewallungen und Schlafstörungen. Aber auch bei jüngeren Frauen treten immer häufiger hormonell bedingte Probleme auf wie starke Menstruationsschmerzen oder ein unregelmäßiger Zyklus. Hier können die Übungen das hormonelle Ungleichgewicht ebenfalls wieder in Balance bringen. Und obwohl sich die Übungen stark vom klassischen Hatha-Yoga unterscheiden, sind sie doch einfach zu praktizieren und erfordern keine besonderen Vorkenntnisse.
Wie funktioniert Hormonyoga?
Im Hormonyoga finden sich die unterschiedlichsten Yoga-Stile wieder. Dinah Rodrigues bezeichnet ihre Technik selbst als innere Massage all jener Organe und Drüsen, die für die Hormonerzeugung zuständig sind. Durch bestimmte Atemtechniken und einer gezielten Lenkung der Energieströme in unserem Körper, dem sogenannten Prana, soll der Hormonhaushalt aktiviert und in Balance gehalten werden. Die Kombination von Asanas und Atemtechniken stimuliert die Hormondrüsen und setzt neue Energie frei, die mithilfe von Visualisierungsübungen an die gewünschten Stellen im Körper geleitet wird. Besonders wichtig im Hormonyoga sind außerdem wirkungsvolle Entspannungstechniken. Gerade Stress hat auf den weiblichen Hormonhaushalt negative Auswirkungen und hemmt die Produktion von Progesteron und Östrogen. Deshalb bilden Meditations- und Entspannungsübungen einen wichtigen Teil einer jeden Hormonyoga-Einheit.
Hilft Hormonyoga in den Wechseljahren?
Die Wechseljahre gehören wohl zu den herausforderndsten Phasen im Leben einer Frau. Die Zeiten des monatlichen Zyklus und der hormonellen Empfängnisverhütung sowie von Schwangerschaften, Geburten und Stillzeiten gehen zu Ende. Neben dieser innerlichen Phase des Abschiednehmens kommen neue Herausforderungen, manchmal auch Beschwerden während der Menopause hinzu. Viele Frauen leiden an Hitzewallungen oder Schlafstörungen, die sich sehr gut mit sanften Yogaübungen lindern lassen. Seit gut 20 Jahren berichten Frauen von der positiven Wirkung, die das Hormonyoga während der Wechseljahre auf den weiblichen Organismus hat. Wichtig ist dabei, sich langsam an die Übungen heranzutasten und genau zu beobachten, was sie im eigenen Körper bewirken.