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Hühneraugen behandeln: Was alles hilft
Text: Denise Siebke, Bettina Geiersperger
Lesedauer: min
Für gesunde Füße

Hühneraugen behandeln: Was alles hilft

Hühneraugen sind nicht nur ein kosmetischer Makel, sondern können auch sehr schmerzhaft sein. So werden Sie Hühneraugen los: Tipps von der Expertin.

Was ist ein Hühnerauge überhaupt und wie wird man es am besten wieder los? Die Fußpflege-Expertin und Qualitätstrainerin Melanie Chalupsky aus dem dm kosmetikstudio hat uns die wichtigsten Facts plus Dos & Don’ts über Hühneraugen verraten.

Was ist ein Hühnerauge?

Ein Hühnerauge, in der Fachsprache Clavus genannt, ist nichts anderes als eine lokale Verhornung der Haut. Speziell bei punktuellem Druck oder dauerhafter Reibung dehnt sich die Verhornung in tiefere Hautschichten aus und es entsteht ein Hornhautkegel. Vor allem Frauen sind durch das Tragen von High Heels oder spitzen Schuhen betroffen. Wo sich ein Hühnerauge bildet, drückt also meist wortwörtlich der Schuh.

Ein Hühnerauge ist immer ein Notsignal unserer Haut“, sagt die Expertin aus dem dm kosmetikstudio. Die Ursache können neben dem falschen Schuhwerk auch Fußfehlstellungen wie ein Spreiz- oder Senkfuß sein. Meist machen sich Hühneraugen zwischen den Zehen, auf der Fußsohle oder an den Fußseiten bemerkbar. Seltener bilden sie sich auch unter den Zehennägeln, an den Gelenken oder den Fingern.

Hühnerauge oder Warze: Wie erkenne ich ein Hühnerauge?

Der Name kommt nicht von ungefähr. „Ein Hühnerauge zeigt sich als glasiges Tor mit einem Kern in der Mitte – es erinnert an ein Auge von Flugtieren“, sagt die Fußpflege-Expertin. Ein weiteres Indiz für ein Hühnerauge ist ein stechender Schmerz, wenn Sie Druck darauf ausüben.

Aber nicht nur Druckempfindlichkeit und Schmerz sind Anzeichen für Hühneraugen, auch verhärtete Beulen und verdickte, raue Hautflächen weisen bereits darauf hin. Zu unterscheiden sind jedoch Warzen, die ebenfalls durch eine übermäßige Verhornung in Erscheinung treten. Warzen haben meist schwarze oder rote Pünktchen in der Mitte. Klarheit verschaffen die Fußpflege-Profis in Ihrem dm kosmetikstudio.

Hühnerauge selbst behandeln: Wie werde ich ein Hühnerauge los?

Die Expertin betont: Arbeiten Sie auf keinen Fall selbst mit scharfen Hobeln oder Klingen! Das birgt eine große Verletzungs- und Entzündungsgefahr. Was jedoch jeder Zuhause machen kann: Ein Fußbad nehmen, die obersten Hautschüppchen mit einem zarten Bimsstein sanft abtragen und hornhautreduzierende Produkte von dm verwenden.

Hausmittel gegen Hühneraugen: Besser nicht!

Im Internet finden sich unzählige Hausmittel-Tipps für die Bekämpfung von Hühneraugen. Doch von scharfen Mitteln wie Aspirin, Essig, Zwiebel & Co. rät die Expertin ab. Diese können oft mehr Schaden verursachen als sie helfen.

Auch Hühneraugenpflaster sind nicht immer eine gute Idee, denn sie enthalten Salicylsäure. Ist das Pflaster zu groß oder gibt man es nicht korrekt auf die betroffene Stelle, greift die Säure schnell die gesunde Haut um das Hühnerauge an. Im schlimmsten Fall zieht dies Hautentzündungen nach sich. Vor dem Gang zum Profi sollten Sie auf Hühneraugenpflaster jedenfalls verzichten. Die Säure weicht die Haut in manchen Fällen so sehr auf, dass die Fußpflege-Fachkraft den Dorn nicht mehr richtig erkennen kann.

„Am wichtigsten ist es, den Ursprung des Hühnerauges zu suchen und den Auslöser zu beseitigen“, sagt die Expertin. „Es wird sonst immer wieder kommen!“

Hühnerauge entfernen: Warum Sie zu einem Profi gehen sollten

Grundsätzlich sollten Sie Hühneraugen möglichst frühzeitig entfernen. Kleine Hühneraugen sind beim Gehen unter Umständen zunächst nur unangenehm, werden sie größer, können sie starke Schmerzen verursachen.

Deshalb ist es sinnvoll, sich gleich mittels professioneller Fußpflege helfen zu lassen. Die Fachkräfte entfernen das Hühnerauge mit einer kleinen Fräse oder einem Skalpell. Ist die betroffene Stelle aber bereits eitrig, entzündet oder offen, ist der Gang zur Ärztin oder zum Arzt unvermeidlich. Ein Risiko besteht auch, wenn das Hühnerauge aufgekratzt wird oder Risse aufweist.

Vor allem Diabetikerinnen und Diabetiker sollten Hautveränderungen an den Füßen genau beobachten, da sie besonders anfällig für Infektionen sind und es bei Ihnen zu schweren Komplikationen kommen kann.

Hühneraugen bei Kindern

Was auf den ersten Blick wie ein Hühnerauge aussieht, ist bei Kindern sehr oft eine Warze. Warzen sind virusbedingte Hauterkrankungen und kommen bei Kindern und Jugendlichen sehr häufig vor, da ihr Immunsystem noch angreifbarer und schwächer ist als das von Erwachsenen.

Sollte es sich doch um ein Hühnerauge handeln, ist auch hier das Wichtigste: Die Ursache finden! Besuchen Sie mit Ihrem Kind in eine orthopädische oder podologische Praxis. In den meisten Fällen ist das Hühnerauge bei jungen Menschen ein Signal, dass das Kind falsch auftritt oder falsch abrollt und möglicherweise Einlagen braucht.

Hühneraugen vorbeugen: So geht’s

Am besten lässt man Hühneraugen von Anfang an keine Chance, indem man vorbeugt. Und das geht ganz einfach, wenn man ein paar Dinge beherzigt.

  • Das richtige Schuhwerk: Bequeme, möglichst flache Schuhe aus weichen Materialien tragen.
  • Füße pflegen: Trockene Haut begünstigt die Entstehung von Hornhaut und damit auch Hühneraugen. Regelmäßiges Pflegen mit einer Anti-Hornhaut-Fußcreme hilft. Die Fußpflegerinnen und Fußpfleger im dm kosmetikstudio bieten auch die ganz normale Pflegeroutine an.
  • Bei Fußfehlstellungen: Eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Orthopädische Einlagen oder Schuhe mindern Druck und Fehlbelastung, die zu Hühneraugen führen können.
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