Kalte Hände & Füße, was tun? Diese 11 Tipps helfen!
Egal, ob Winter oder Sommer, egal, wie warm sie eingepackt sind: Sie haben immer kalte Hände und Füße? Wir gehen der Ursache auf den Grund – wissen, was wirklich hilft.
Händchen haltend durch die Stadt spazieren, abends gemütlich zum Partner unter die Decke kuscheln oder ihn massieren? Es wäre doch so schön, wenn wir nicht allzu oft ein schockiertes „Brrr, deine Hände sind ja eiskalt!“ zu hören bekommen würden. Was tun? Erst einmal die Gründe dafür klären – und dann sagen wir Ihnen, was Sie gegen kalte Hände und Füße tun können.
Ursachen für kalte Hände & Füße
Wieso frieren wir überhaupt? Frieren ist ein Schutzmechanismus des Körpers. Ist es sehr kalt, versucht unser Organismus, lebenswichtige Organe und das Gehirn konstant auf 37 Grad zu halten und kurbelt dort deshalb die Durchblutung an.
Die Haut und unsere Extremitäten hingegen werden zweitrangig mit Blutzufuhr versorgt und wir beginnen an Händen, Füßen, Nase und auch Ohren zu frieren. Zusätzlich ist auch die Gewebsschicht unserer Hände und Füße besonders dünn, so sind wir der Kälte hier direkter ausgesetzt. Das ist übrigens auch der Grund dafür, wieso wir im Winter oft trockene Hände haben.
Dauerhaft schlecht durchblutete Hände und Füße können auch gesundheitliche Gründe haben. Diese wären zum Beispiel eine Schilddrüsen-Unterfunktion, zu niedriger Blutdruck oder Blutarmut. Sie leiden durchgehend an kalten Händen und Füßen und merken, es liegt nicht an den fehlenden Handschuhen oder Wollsocken? Dann empfiehlt sich ein Besuch bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, um dem Frieren auf den Grund zu gehen.
Vor allem dann, wenn Sie zusätzlich Hautveränderungen, Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schwellungen beobachten ist es an der Zeit, Arzt oder Ärztin aufzusuchen.
Was tun gegen kalte Hände & Füße? 11 Tipps
Soforttipps, um aufzuwärmen
- 1. Wärme von Innen: Gemütlich Kakao trinken und dabei dem Körper auch noch etwas Gutes tun? JA! Eine heiße Tasse Kakao, Tee (am besten Ingwer) oder Kaffee wärmt von Innen und die kalten Finger können sich zusätzlich auch noch an der warmen Tasse wärmen.
- 2. Fuß- und Handwärmer: Wärmepads in den Schuhen oder auch praktische Taschenwärmer lassen unsere Gliedmaßen unterwegs erst gar nicht auskühlen.
- 3. Fuß- oder Handbad: 10 Minuten in einer Schüssel mit warmem Wasser bringen sogar die größten Frostbeulen unter uns wieder auf Normaltemperatur. Ein paar Tropfen ätherischer Öle heizen gleichzeitig auch unser Gemüt auf!
- 4. Bewegung: Eine Runde ums Haus laufen, zehn Kniebeugen, Staubsaugen oder Fenster putzen: Gegen akute Fingerspitzen- oder Fußkälte hilft es, den Kreislauf anzukurbeln – egal, ob durch Sport oder Hausarbeit.
Kreislauf anregen
- 5. Regelmäßiger Sport: Egal, ob Radfahren, Laufen oder Krafttraining: Sport kurbelt die Durchblutung an und ist deshalb der absolute Nummer 1 Tipp gegen kalte Hände und Füße – denn Menschen mit kalten Händen und Füßen haben meist einen niedrigen Blutdruck. Bestenfalls die Fitnesseinheit bereits in die Morgenroutine integrieren, dann starten Sie aufgewärmt in den Tag!
- 6. Wechselduschen: Kaltes Wasser ist gut für die Abwehrkräfte, das wissen wir schon vom Eisbaden. Ähnlich ist es auch beim Wechselduschen: Der Unterschied zwischen heiß und kalt regt unseren Kreislauf an und sorgt auf Dauer dafür, dass die Gliedmaßen in der Kälte langsamer auskühlen.
- 7. Massagen: Kalte Hände am Schreibtisch? Versuchen Sie, die Finger täglich ein paar Minuten mit Gymnastik- oder Stressbällen zu trainieren. Ohne Ball geht’s auch: zwischendurch die Hände zu Fäusten ballen und dann die Finger fest ausstrecken, in etwa 20 Mal wiederholen. Übrigens: Die falsche Körperhaltung am Rechner kann zu Triggerpunkten führen!
Gesunder Lebensstil
- 8. Ernährung: Schlechte oder einseitige Ernährung kann zu einem Mangel an Vitaminen oder Mineralien führen und der Grund für kalte Hände sein. Auch zu wenig trinken führt zu einem schlechten Blutfluss und kalten Gliedmaßen.
- 9. Stress: Haben wir Stress, schüttet unser Körper vermehrt Adrenalin aus und die Gefäße verengen sich – kalte Extremitäten sind vorprogrammiert! Versuchen Sie, sich öfter bewusst zu entspannen, etwa durch Meditation, Tagebuch schreiben oder eine Auszeit im Bad.
- 10. Schlaf: Müdigkeit und Kältegefühl sind unmittelbar miteinander verbunden. Achten Sie deshalb auf ausreichenden und erholsamen Schlaf.
- 11. Rauchen: Viele rauchende Menschen haben kalte Hände, denn Rauchen (und übrigens auch Alkohol) verschlechtert die Durchblutung.