Gesund schwitzen: 6 Gründe fürs Saunieren
Wenn es draußen friert, bietet die wohlige Hitze der Sauna eine willkommene Abwechslung. Ganz nebenbei können Sie beim Saunieren Stress reduzieren, die Abwehrkräfte gesund stärken und erstaunliche Beautyeffekte erzielen.
Genug vom Winterwetter? Wenn die Kälte schon in die Glieder kriecht und die Dunkelheit langsam aufs Gemüt schlägt, ist eine kleine Auszeit im Warmen gefragt. „Wenn du krank bist, fahr aufs Land, wenn du gesund bleiben willst, geh in die Sauna“, lautet ein finnisches Sprichwort.
Ein Tag im Spa oder ein gemütlicher Saunaabend eignen sich bestens, um die Stimmung anzuheizen und Haare, Haut und Körper ausgiebig zu verwöhnen. Zusätzlich hat Saunieren eine Vielzahl an positiven Wirkungen auf unseren Körper – diese verdanken wir dem schnellen Temperaturwechsel, ähnlich wie beim Wechselduschen. Und für die Entspannung zwischendurch gönnen wir uns eine Gesichtssauna.
Schwanger in die Sauna?
Sind Sie bereits erfahrene Saunagängerin, müssen Sie auch während der Schwangerschaft nicht darauf verzichten. Ohne Saunaerfahrung empfiehlt es sich jedoch, die ersten drei Monate abzuwarten, da der sowieso schon beanspruchte Kreislauf den Körper belastet und auch in jedem Fall vorab das Gespräch mit Ihrer Gynäkologin zu suchen. Und bei Risikoschwangerschaften ist Saunieren leider tabu.
Mit dem Kind in die Sauna?
Es empfiehlt sich, Kinder erst ab dem Alter von drei Jahren einer Schwitzkur zu unterziehen bzw. dann, wenn sie keine Windeln mehr benötigen. Wichtig: Sie sollten nur kleineren Einheiten und mit erfahrenen Begleitpersonen in die Sauna gehen. Wird Ihr Kind unruhig, ist das ein Zeichen dafür, dass es genug hat.
Deshalb ist Saunieren so gesund für uns
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Immunsystem
Durch die Saunahitze erweitern sich die Gefäße und unser Körper wird besser durchblutet. Der Temperaturanstieg simuliert dem Körper Fieber und reagiert mit der Aktivierung von Abwehrzellen. Regelmäßige Schwitzkuren helfen, das Immunsystem zu stärken. Saunieren kann also auch Erkältungen vorbeugen. Um das Immunsystem wirklich nachhaltig zu boosten, sollte man allerdings mindestens sechs Monate lang regelmäßig schwitzen.
Aber Achtung: Erkältungen können mit dem Gang in die Sauna nicht auskuriert werden. Ganz im Gegenteil: das Saunieren kann sogar kontraproduktiv wirken. Denn bei einer Erkältung ist das Immunsystem sowieso bereits angeschlagen, der Kreislauf beansprucht und der Körper benötigt die übrige Energie eigentlich zur Genesung.
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Herz-Kreislauf-System
Nicht nur die Abwehrkräfte profitieren vom – regelmäßigen – Saunagang, sondern auch der gesamte Organismus. Unsere Gefäße weiten sich bei Wärme und ziehen sich bei Kälte wieder zusammen. Dieses Wechselspiel kurbelt das Herz-Kreislauf-System so richtig an.
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Haut
Rund drei Millionen Schweißdrüsen arbeiten daran, die Haut zu kühlen. Die Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Körper und auch der Haut verbessert sich beim Saunieren – gut für glatte Haut und einen strahlenden Teint. Geheimtipp: Die Aufnahmebereitschaft für Wirkstoffe bleibt auch nach dem Schwitzen noch eine Weile erhöht. Deshalb lohnt es sich, nach dem letzten Saunagang eine Gesichtsmaske aufzulegen und die noch warme und feuchte Haut mit einer reichhaltigen Bodylotion zu pflegen.
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Stoffwechsel
Saunieren lässt zwar nicht die Pfunde purzeln, kurbelt aber zumindest (genau wie bestimmte Teesorten) den Stoffwechsel an. Das kann unterstützend dabei wirken, wenn man einen gesünderen Lebensstil mit bewusster Ernährung pflegen will.
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Entspannung
Jeder Mensch entspannt auf eine andere Art und Weise. Dennoch ist klar: Saunieren fördert den Abbau von Stressfaktoren und kurbelt die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin und Endorphine an. Bei vielen Menschen sorgt der Gang in die Sauna sogar für herrliche Tiefenentspannung. Auch bei Schlafstörungen und Kopfschmerzen können regelmäßige Saunagänge positiv wirken.
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Muskel-Regeneration
Saunieren entspannt nicht nur bereits verkrampfte Muskeln, sondern hilft auch bei der Vorbeugung von Verspannungen und Muskelkatern – deshalb ist der Gang in die Sauna auch bei Sportlerinnen und Sportlern sehr beliebt. Sogar Asthmabetroffene können nach Rücksprache mit Arzt oder Ärztin davon profitieren, denn die verkrampfte Atemmuskulatur entspannt sich durch die Wärme.