Sport im Alltag: Mit 5 Tipps in Topform
Das Leben ist ein toller Fitmacher. Glauben Sie nicht? Hier sind 5 Beweise wie sich Sport bestens in den Alltag einbauen lassen kann.
Wäschewaschen statt Workout? Kekse backen statt Krafttraining? Shopping statt Aerobic? Was wie eine Notlösung klingt, kann auch als effektives Training gesehen werden. Gut, eine neue Sportart zu beginnen, lohnt sich immer, kostet aber auch Zeit. Dennoch gibt es viele sportliche Übungen, die man im Alltag absolvieren kann. Die bringen der eigenen Fitness mehr, als man vielleicht meinen möchte. Schließlich wird der Körper nicht nur in der Pilatesklasse, am Rudergerät oder auf dem Laufband trainiert, sondern auch bei jeder Alltagsbewegung.
Wie Sie Sport in Ihren Alltag integrieren können:
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Step by Step
Stiegensteigen: Der absolute Klassiker unter den Alltags-Workouts. Das bringt nicht nur das Herz-Kreislauf-System in Schwung. Sie verbrennen dabei auch bis zu 900 Kalorien pro Stunde und bringen obendrein Ihre Beine in Bestform. Trainingsparcours dafür finden Sie in der Stadt überall: in U-Bahn-Stationen, im Büro, in öffentlichen Gebäuden und natürlich auch im eigenen Wohnhaus! Fortgeschrittene können das Workout intensivieren, indem sie jede zweite Stufe auslassen – das macht einen besonders knackigen Po!
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Das bisschen Haushalt ...
… bringt einen ganz schön in Form. Das stellt auch Autor Stefan Rehberger in seinem unterhaltsamen Ratgeber „Hopmop: Topfit ohne Sport“ fest. Und was er kann, das können Sie auch: Gehen Sie Herausforderungen wie „Bett beziehen“, „Hund waschen“ oder „Spülmaschine ausräumen“ als Fitness an – und machen etwa beim Staubsaugen im Ausfallschritt eine Kniebeuge. Selbst Tätigkeiten, die auf den ersten Blick völlig unsportlich wirken, wie Kartoffeln schälen, lassen sich laut Rehberger in ein Workout verwandeln.
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Auf die richtige Balance kommt’s an
Was gerade in der Fitnesswelt boomt? Workouts auf instabilen Unterlagen. Kein Wunder: Schließlich regt das Gewackel auf Balance-Boards, Slacklines oder beim Stand-up-Paddeln die tieferen Muskelschichten an. Das wiederum schützt vor Verletzungen und stärkt den Rücken. Gerade dieser Effekt lässt sich aber auch gut im Alltag erzielen – etwa in einer wackeligen Straßenbahn. Dabei ist die Übung denkbar einfach. Alles, was Sie tun müssen: einer älteren, gebrechlichen Person den Sitzplatz überlassen und freihändig stehend Ihr Gleichgewicht trainieren.
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Das Leben als Ganzkörpertraining
Das Schönste am Sport im Alltag ist: So gut wie jede Ihrer Bewegungen steigert Fitness und Muskelkraft. Vor allem anstrengende Tätigkeiten wie Fenster putzen, Matratzen wenden oder schwere Einkäufe schleppen sind ideal, um den eigenen Körper zu trimmen. Auch weniger schweißtreibende Aktivitäten unterstützen die Fitness, wenn Sie sich an die goldenen Regeln von Fitness-Profi Balz Wydler halten:
- „Mach’s langsam“ (um die Muskelspannung zu erhöhen).
- „Mach’s schnell“ (damit der Kreislauf auf Touren kommt).
- „Mach’s selbst“ (weg mit den Krücken der Zivilisation wie Auto oder Küchenmixer).
- „Mach’s auf einem Bein“ (funktioniert auch wunderbar beim Zähneputzen oder E-Mails checken).
- Und „Mach’s in der Hocke“ (bietet sich beim Blumengießen oder Parkettschleifen an).
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Kau mal!
„Mach’s langsam“ ist eine Regel, die man auch bei den täglichen Mahlzeiten anwenden darf. Übrigens: Lieber auf rohes Gemüse und Nüsse zurückgreifen. Dabei verbraucht der Körper selbstverständlich mehr Energie als bei einem fertigen Gemüsebrei. Auch rohe Nüsse und Obst, das gut gekaut wird, liefern auf diese Weise weniger Kalorien, als man befürchten mag.