Wald-Knigge: So verhalten Sie sich achtsam
Menschen gehen in den Wald, um Ruhe und Entspannung zu finden. Wenn alle ein paar Regeln beachten, bleibt das auch so – mit diesen Benimmregeln für achtsames Verhalten im Wald ist das ein Leichtes.
Sie locken mit schattigen Plätzen, schönen Wegen und vielen Naturerlebnissen: Kein Wunder, dass es viele Menschen im Sommer in die Wälder zieht. Oder sogar ihr Fitnessprogramm in den Wald verlegen. Damit unsere Wälder auch in Zukunft tolle, grüne Ausflugsziele bleiben, ist aber umsichtiges Verhalten gefragt. Hier sind die wichtigsten Regeln für achtsames Verhalten im Wald:
DON’TS
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Zweige abbrechen
Wenn das jeder macht, entsteht erheblicher Schaden an Bäumen und Sträuchern.
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Bäume anritzen
Jeder Schnitt in der Rinde ist eine Wunde. Denn das austretende Harz lockt Insekten an und erhöht die Gefahr von Pilzbefall.
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Durchs Dickicht streifen
Bewachsener Boden ist der Lebensraum von vielen Tieren und bieten auch seltenen Pflanzen Schutz. Deshalb: Bitte nicht betreten!
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Tiere angreifen
Wer ein Jungtier streichelt, macht aus ihm eine Vollwaise: Die Eltern können es wegen des Menschengeruchs nicht mehr annehmen. Achtung auch bei erwachsenen Tiere, die zutraulich sind: Es besteht Tollwutgefahr!
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Radfahren
Ist eine Strecke nicht speziell dafür ausgewiesen, darf sie nicht ohne Genehmigung des Grundeigentümers mit dem Fahrrad befahren werden. Dasselbe gilt auch für Reiten und Rodeln.
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Durch Forstsperrgebiete maschieren
Das wäre auch eine schlechte Idee: Denn hier herrscht Lebensgefahr durch herabfallende Bäume.
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Holz sammeln
Bruchholz und abgefallene Äste gehören dem Waldeigentümer. Wer sie ohne Erlaubnis mitnimmt, kann auf Schadenersatz geklagt werden.
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Feuer machen
Selbst wenn es noch so verlockend sein mag, ein spontanes Lagerfeuer zu entfachen: Auch hier ist die Erlaubnis des Waldeigentümers erforderlich. Ebenso verboten: der unvorsichtige Umgang mit feuergefährlichen Gegenständen. Darunter fällt etwa das Wegwerfen von glimmenden Zündhölzern oder Zigaretten.
DOS
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Ruhig sein
Der Wald ist das Zuhause von vielen Lebewesen, die in Ruhe schlafen, essen oder sonstwie den Tag verbringen möchten. Lärm erschreckt sie und macht ihnen Angst.
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Achtsam lauschen
Der Ruf eines Vogels, das Quaken der Frösche, das Rauschen des Wasserfalls – wer selbst leise ist, bekommt vieles zu hören. Besonders mit Kindern macht es Spaß, die einzelnen Geräusche zuzuordnen.
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Den Hund an die Leine nehmen
Selbst wenn er nicht jagt, verursacht er bei Wildtieren Stress – und der kann lebensbedrohlich werden. Oftmaliges Aufscheuchen von Wild führt dazu, dass nicht ausreichend Fettreserven für den Winter gebildet werden können.
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Gerüche wahrnehmen
Wie riecht Holz? Oder Moos? Wie duften die Blumen am Wegesrand? Der Wald ist ein Wunderland, das auch durch die Nase geht.
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Jungwälder meiden
Waldgebiete, in denen die Bäume niedriger als drei Meter sind, dürfen nicht betreten werden!
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Müll wegräumen
Ein Picknick ist eine feine Sache – weniger appetitlich ist, wenn anschließend Plastikverpackungen und Papierteller auf der Wiese liegen bleiben. Deshalb: Unbedingt ein Abfallsackerl mitnehmen und es auch befüllen.
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Beeren und Pilze sammeln
Süße Himbeeren und schmackhafte Schwammerl werden gerne mit nach Hause genommen. So lange die Menge pro Person und Tag maximal zwei Kilogramm beträgt, ist das auch erlaubt.