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Wechseljahre: Eine Frauenärztin erklärt die wichtigsten Symptome
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Frauen ab 40

Wechseljahre: Eine Frauenärztin erklärt die wichtigsten Symptome

Veränderter Zyklus, Brustspannen, Kopfschmerzen: Viele Frauen leiden in den Wechseljahren an unangenehmen Beschwerden. Eine Gynäkologin erklärt die häufigsten Wechseljahre-Symptome und empfiehlt, was Frauen für mehr Wohlbefinden tun können.

Unsere Expertin

Dr. Eva Lunzer-Mühl ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Praxis in Salzburg. Sie legt großen Wert auf ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen ihr und den Patientinnen. Besonders wichtig ist ihr, „junge Mädchen bei Fragen zur First Love zu begleiten“. Antworten dazu und zu vielen weiteren Themen wie Verhütung, Schwangerschaft und Sexualität gibt sie in der Videoserie „ACTIVE BEAUTY Frauensprechstunde“ auf activebeauty.at. Für diesen Beitrag erklärt sie die Symptome der Wechseljahre.

Was sind die Wechseljahre?


Die Wechseljahre sind der Zeitraum vor und nach der letzten Menstruation einer Frau. Die vier Phasen der Wechseljahre erstrecken sich über rund zehn bis 15 Jahre. Streng genommen sind es drei Phasen, plus der Zeitpunkt der Menopause – also der letzten Regelblutung. Während der gesamten Wechseljahre stellt sich der weibliche Hormonhaushalt um. Das führt bei rund zwei Dritteln aller Frauen zu typischen Wechseljahre-Symptomen. Bei manchen Frauen sind die Symptome leicht bis mittel, bei anderen sind sie schwer.

Tipp: Noch mehr Infos zur Menopause, den vier Phasen der Wechseljahre und wie Betroffene ihre Beschwerden lindern können, erfahren Sie hier.

Welche Symptome treten bei Beginn der Wechseljahre auf?

Frauen erahnen häufig an ersten, typischen Symptomen, dass sie am Beginn der Wechseljahre sind. Das geschieht meist rund um das 40. Lebensjahr, kann aber auch früher oder später sein. Zu den ersten Anzeichen der Wechseljahre gehören zum Beispiel eine unregelmäßigere, stärkere oder längere Regelblutung, Kopfschmerzen, Brustspannen, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen.

Wechseljahre: Was sind die häufigsten Symptome und Beschwerden?

  • Veränderter Zyklus: Die Menstruation kann unregelmäßig und stärker sein oder länger dauern.
  • Brustspannen: Die Brüste können wehtun und besonders empfindlich sein.
  • Kopfschmerzen: Kopfschmerzen können vermehrt auftreten, auch Migräne kann ein Symptom der Wechseljahre sein.
  • Haarausfall: Die Hormonumstellung in den Wechseljahren führt dazu, dass Frauen vermehrt Haare verlieren.
  • Hitzewallungen: Das klassische Symptom der Wechseljahre wird vom veränderten Thermoregulationszentrum im Gehirn verursacht. Die Folge sind Hitzegefühle und Schweißausbrüche.
  • Müdigkeit: Frauen schlafen in den Wechseljahren oft schlechter, mitunter aufgrund nächtlicher Hitzewallungen. Die Phasen des Tiefschlafs sind kürzer. Das macht tagsüber müde.
  • Schlafstörungen: Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen treten jetzt auf oder verstärken sich.
  • Hautprobleme: Durch die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren kommt es zu Hauptproblemen wie zum Beispiel trockener, juckender Haut. Rote Flecken auf der Haut können in den Wechseljahren ein erstes Anzeichen für die Hauterkrankung Rosacea sein.
  • Blasenschwäche: Blase und Harnröhre werden weniger elastisch und der Beckenboden verliert an Spannkraft. Dadurch kann der Harndrang weniger gut kontrolliert werden.
  • Scheidentrockenheit und sexuelle Unlust: Durch den zunehmenden Abfall des Östrogenspiegels trocknen die Schleimhäute an der Scheide aus. Dadurch kann die Penetration beim Sex schmerzen. Das kann die ohnehin auftretende sexuelle Unlust verstärken.
  • Stimmungsschwankungen: Durch die hormonellen Veränderungen können Frauen in den Wechseljahren stark schwankende Gefühlszustände erleben.


Mögliche weitere Symptome in den Wechseljahren:

  • Wassereinlagerungen
  • Gelenkschmerzen
  • Schwindel
  • Gewichtszunahme
  • Haarwuchs im Gesicht
  • Geschwächte Knochen
  • Negative Gefühlszustände bis zur Depression

Dr. Eva Lunzer-Mühl erklärt im Video-Interview die wichtigsten Symptome der Wechseljahre und was dagegenwirken kann:

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Als „Höhepunkt der Wechseljahre“ wird die Perimenopause, die zweite Phase der Wechseljahre, bezeichnet. Zur Perimenopause gehören die Jahre vor sowie das Jahr nach der letzten Regelblutung. Wann sie auftritt, ist recht individuell, aber durchschnittlich rund um das 47. Lebensjahr einer Frau. In dieser Phase der Wechseljahre sind die Symptome am intensivsten.

Das können Sie tun, um Wechseljahre-Symptome zu lindern

  • Versuchen Sie, die körperlichen Veränderungen zu akzeptieren und als natürliche Fortsetzung Ihres Lebens zu betrachten. Gespräche mit Freundinnen oder eine professionelle Begleitung können dabei helfen.
  • Achten Sie auf einen routinierten Tagesablauf, der Ihren Alltag strukturiert.
  • Bewegen Sie sich ausreichend. Setzen Sie dabei auf Ausdauersport wie Walken oder Radfahren, um sich fit zu halten.
  • Außerdem sollten Sie laut den Österreichischen Bewegungsempfehlungen vom Fond Gesundes Österreich zwei Mal in der Woche zusätzlich Krafttraining machen, um die Muskeln und Knochen zu stärken.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen und stimmen Sie Ihre Ernährung auf die Wechseljahre ab.
  • Sorgen Sie für genügend Ruhepausen, um Stress auszugleichen und sich zwischendurch zu erholen. Dafür können Sie sich Entspannungstechniken wie Yoga aneignen. So finden Sie heraus, welche Entspannungsmethode zu Ihnen passt.
  • Bei Hitzewallungen in der Nacht können Sie zu Wechselduschen und ähnlichen Maßnahmen greifen.
  • Bleiben Sie auch aktiv, was die sozialen Kontakte betrifft. Treffen Sie sich mit Freundinnen, Freunden und Bekannten, halten Sie Kontakt zur Familie. Versuchen Sie, offen für neue Begegnungen zu sein.

Starke Symptome in den Wechseljahren behandeln

Pflanzliche Substanzen wie Yamswurzel, Soja, Rotklee oder Traubensilberkerze haben ene hormonähnliche Wirkung und können leichte Beschwerden lindern. Auf Pflanzen basierende Schlafmittel mit Baldrian oder Melisse können einen besseren Schlaf fördern. Bei starken Wechseljahre-Symptomen, die Sie in Ihrer Lebensqualität sehr einschränken, sollten Sie sich an Ihre Gynäkologin oder Ihren Gynäkologen wenden. Dann ist gemeinsam zu überlegen, ob eine Hormonersatztherapie infrage kommt. Dabei werden Ihrem Körper unter ärztlicher Aufsicht fehlende Hormone zugeführt.

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