Active Beauty
Haarpflege-Guide: Was brauchen wir wirklich?
Text:
Lesedauer: min
Wann weniger mehr ist

Haarpflege-Guide: Was brauchen wir wirklich?

Trotz reichhaltiger Haarpflege wirkt Ihr Haar stumpf? Dann ist es vermutlich überpflegt. Was Sie vermeiden sollten und wie Sie Ihre Haare wieder gesund pflegen.

Frauen und ihre Haare sind ein großes Thema. Denn: Schöne Haare will eine jede von uns. Im Video geben wir Haarpflege- und Stylingtipps für schönes Haar:

Dennoch gilt oft für die Haarpflege: Weniger ist mehr! Denn ist das Haar stumpf und strähnig, braucht es meist keine extra Portion reichhaltige Pflege, sondern das Gegenteil: eine Pause davon. Und auch beim Haarewaschen gilt es, das richtige Maß zu finden.

Auch wenn sich Haare statisch schnell aufladen und gleichzeitig platt sind, ist das ein Zeichen von zu viel Pflege, sagt dm Qualitätstrainerin Renate Harrer. Wir haben die Expertin gefragt, was zur richtigen Haarpflege gehört – und wann wir auf Pflegeprodukte wie Haarmasken und Conditioner lieber verzichten sollten.

Haarpflege: 3 Ursachen für überpflegtes Haar

1. Zu nährende Pflegestoffe

Nicht alle Haare brauchen reichhaltige Inhaltstoffe. Wenn etwa in einem Conditioner viel Sheabutter enthalten ist, die Haare aber nur ein wenig Feuchtigkeit brauchen, kann das laut Expertin Harrer die Struktur belasten.

Grundsätzlich gilt: Nur chemisch behandelte oder blondierte Haare brauchen eine intensive Pflege mit Haarkuren- und Masken. „Hier können Sie auch jedes Mal beim Waschen eine aufbauende Pflege verwenden, um die Schuppenschicht zu schließen“, sagt Renate Harrer.

Lassen sich Ihre Haare hingegen auch im nassen Zustand leicht frisieren und haben sie einen natürlichen Glanz, besser auf intensive Pflege verzichten. Einmal wöchentlich einen Conditioner zu verwenden, reicht aus.

Eine Leave-In-Pflege ins feuchte Haar sollten Sie trotzdem einarbeiten. Diese sorgt dafür, dass sich die Schuppenschicht nach dem Haarewaschen wieder schließt.

2. Rückstände lagern sich ab

Silikone haben schon länger einen schlechten Ruf. Dennoch sind sie nach wie vor in einigen Haarpflegeprodukten, z.B. in Conditioner und Haarmasken, enthalten. Gleiches gilt für künstliches Keratin.

Letzteres kann sehr beanspruchte Haare zwar wieder auf Vordermann bringen, sie gleichzeitig aber auch überlasten. Eine solche Kur sollte nur mit einer Expertin oder einem Experten besprochen werden. Denn mit der Zeit lagern sich Rückstände dieser synthetischen Stoffe in den Haaren ab, die es stumpf und matt wirken lassen.

3. Inhaltstoffe trocknen aus

Ist das Haar trotz regelmäßiger Pflege trocken, kann das neben Hitzetools auch an den Inhaltstoffen der Haarpflege liegen. Darunter an Glycerin, das zwar in vielen Produkten für Glanz sorgen soll. In kleinen Mengen bindet es zwar Feuchtigkeit, in zu großen kann es die Haare jedoch austrocknen.

Expertin Harrer rät außerdem: Achten Sie bei der Wahl eines Shampoos auf den Inhaltsstoff „Sodium Laureth Sulfate“: Diese reinigenden Tenside sorgen dafür, dass das Shampoo schäumt.

Zu viel davon kann allerdings die Haare und die Kopfhaut austrocknen. Inspizieren Sie also die Zutatenliste der Haarpflege-Verpackungen etwas genauer inspizieren – obige Stoffe sollten in der Auflistung nicht zu weit oben vorkommen.

Die richtige Haarpflege für überpflegte Haare

Detox tut unseren Haaren manchmal gut. Besonders dann, wenn sie eindeutig überpflegt sind. Um sie von Rückständen aus Pflege- oder Stylingprodukten zu befreien, empfiehlt dm Expertin Harrer Tiefenreinigungsshampoos. Diese sogenannten Deep Cleansing oder Clarifying Shampoos reinigen Haare und Kopfhaut wesentlich stärker als gewöhnliche Shampoos.

Sogar Silikone lassen sich damit aus den Haaren ziehen. Aufgrund ihrer intensiven Wirkung sollten sie aber nicht zu oft angewendet werden. Im Nachhinein eine leichte, feuchtigkeitsspendende Pflege einarbeiten, damit sich die Schuppenschicht der Haare wieder schließt.

x
Leider haben wir keine Ergebnisse für Ihre Suche gefunden. Bitte versuchen Sie es mit anderen Suchbegriffen.