Dauerbrenner – blonde Haare: Fakten zur Haarfarbe blond
Vielleicht wünschen wir uns hellere Haare, weil sie uns ein wenig Sommer auf den Kopf zaubern. Zum Glück können all jene, die nicht von Natur aus mit goldigem Haar gesegnet sind, nachhelfen. Wir stellen uns die Fragen: Warum sind blonde Haare so selten, welche Färbemöglichkeiten gibt es und worauf sollte man achten?
Fakten über blonde Haare
Natürlich blonde Haare in Zahlen
Gerade einmal zwei Prozent der Weltbevölkerung sind von Natur aus blond – und Blonde sind zudem eine aussterbende Spezies. Denn für ein natürliches Blond müssen beide Elternteile das Blondgen in sich tragen und weitervererben.
Mit durchschnittlich 150.000 Haaren haben blonde Menschen dafür die meisten Haare am Kopf (die allerdings feiner sind, als die anderer Haarfarben). Zum Vergleich: Brünette haben durchschnittlich etwa 110.000 Haare, bei schwarzen Haaren sind es 100.000 und Rotschöpfe liegen bei circa 90.000 Haaren.
Als Kind blonde Haare, später dunklere
Auf Ihren Kinderfotos waren Sie noch so richtig hellblond und jetzt sind Sie fast schon brünett? Verantwortlich dafür ist das genetische Programm Ihres Körpers. Haarfarbe wird durch zwei Pigmentstoffe bestimmt, sogenannte Melanine: Während Phäomelanin den rötlich-blonden Haartyp bestimmt, ist Eumelanin das sogenannte Braun-schwarz-Pigment.
Im Kindesalter wird mehr vom hellen Pigment produziert, mit zunehmendem Alter entsteht durch Wachstumsfaktoren, Hormonumstellungen und durch eine Vielzahl an Botenstoffen mehr Eumelanin – und die Haare dunkeln nach. Aber zum Glück gibt’s jede Menge Möglichkeiten, um wieder ganz in Blond zu erstrahlen.
Blonde Haare: Aufhellen oder Blondieren?
Prinzipiell kann jede noch so dunkle Mähne blond werden. Es kommt beim Färben allerdings auf die richtige Technik und den persönlichen Farbwunsch an:
- Aufhellen: Wie bei jeder Coloration spielen auch hier die Pigmente eine große Rolle. Bei einer Aufhellung werden dem Haar natürliche Pigmente entzogen und gleichzeitig künstliche angelagert. Dunkelblonde Haare lassen sich so in ein schönes Gold- oder Honigblond verwandeln. Mehr Aufhellung ist bei dieser Technik nicht drin! Und: Diese Vorgehensweise klappt nur bei ungefärbten Haaren. Bereits gefärbtes Haar kann so nicht aufgehellt werden!
- Blondieren: Wenn Sie von Natur aus sehr dunkles Haar haben, aber hellblond sein möchten, dann ist eine Blondierung die einzige Möglichkeit. Hier löst Wasserstoffperoxid alle natürlichen Pigmente aus dem Haar. Der Aufhellungsprozess läuft über die verschiedenen Farbstufen von Rot über Orange bis hin zu Gelb und schließlich Weißblond. Erst im Anschluss sorgt eine Tönung für die gewünschte Nuance von Rot- über Gold- bis Mittelblond im Haar.
4 Färbetechniken für blonde Haare
1. Balayage-Blond
Die angesagte Haarfärbetechnik sieht bei blondem Haar besonders toll aus – und wenn die Mähne richtig schön lang ist. Bei Balayage werden Strähnchen freihändig ins Haar gepinselt, in verschiedenen Farbnuancen, die nur wenig heller als die Naturhaarfarbe sind. Diese Technik verleiht Ihrem Haar einen natürlichen Look. Und das Beste: Sie müssen sich nicht so schnell mit einem Ansatz herumschlagen, da die Blondierung bei Balayage gar nicht bis zur Haarwurzel aufgetragen wird. Das ist schonender fürs Haar und sie haben keinen auffälligen, dunklen Ansatz.
2. Blonde Highlights
Wenn wir an klassische Strähnchen denken, kommen uns vielleicht dicke hellblonde Zebrastreifen auf braunem Haar in den Sinn, die wir aus unserer Jugend kennen. Dabei sind die blonden Highlights eine gute Möglichkeit, die Mähne aufzuhellen, ohne das gesamte Haar blondieren zu müssen. Oftmals reicht es, ein paar Strähnen im Deckhaar wenige Nuancen heller zu färben und schon reflektiert die Haarfarbe raffiniert im Sonnenlicht und verleiht Ihnen neue Frische. Unser Tipp: Lassen Sie sich die Haare rund um Ihre Stirn etwas heller färben – dadurch wird das Gesicht optisch geöffnet.
3. Leichte Blondnuancen ohne Färben
Aber Sie müssen nicht unbedingt ins Friseurstudio, um leichte Blondnuancen ins Haar zu zaubern. Mit diesen Produkten können Sie den blonden Look auch zu Hause kreieren:
- Aufhellspray: Sonnenreflexe können Sie sich nach der Haarwäsche mit Aufhellsprays von dm einfach ins Haar sprühen. Die Mähne wird bei jeder Anwendung schrittweise heller und das Ergebnis wird durch Hitzeeinwirkung, zum Beispiel beim Föhnen, noch intensiver.
- Blondierungsshampoos: Aufhellende Shampoos von dm vereinen Pflege mit einem Blondeffekt durch Inhaltsstoffe wie Citrus und Kamille. Geeignet sind die Produkte für Blondies vor allem für coloriertes Haar, das noch ein paar Nuancen heller glänzen soll.
- Tönungen: Nach der Blondierung sorgt eine Tönung für die gewünschte Nuance. Der Nachteil dabei: Tönungen waschen sich relativ schnell wieder aus, wodurch die Farbe stumpf wirken kann. Daher sollten Sie blondierte Haare regelmäßig tönen. Sehr wichtig für ein ideales Ergebnis ist es, die Ausgangshaarfarbe exakt zu bestimmen.
4. Gelbstich ade: Blonde Haare pflegen
Eine besondere Haarfarbe braucht auch eine besondere Pflege! Da blondierte Haare durch die Aufhellung schon strapaziert sind, brauchen sie vor allem Feuchtigkeit. Regelmäßige Haarkuren und Pflegen sind ein Muss!Bei naturblondem oder blondiertem Haar tritt öfter ein Gelbstich auf, statt des erwünschten kühlen Blondtons. Wenn Sie regelmäßig in gechlortes Wasser hüpfen, kann ebenfalls schon bald ein Grün- oder Gelbstich im Haar entstehen. Abhilfe schaffen hier Nuancierungsprodukte, wie etwa Silbershampoos, die dank blau-violetter Pigmenten die warmen Untertöne neutralisieren.
Unser Tipp
Lassen Sie Ihre blonden Haare im dm friseurstudio nach der Haarwäsche mit einer Chroma ID Behandlung verwöhnen. Das Two-in-one-Treatment pflegt strapaziertes Haar und zaubert wieder einen frischen Blondton.