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Baby baden und eincremen: Wieviel Pflege ist genug?
Text: Elisabeth Sas
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Rundum wohlfühlen

Baby baden und eincremen: Wieviel Pflege ist genug?

Beim ersten Baby sind Eltern schnell überfordert – nicht zuletzt beim Einkaufen, wenn sie vor den Regalen mit Babycremes, Badezusätzen, Shampoos & Co stehen. Was braucht Ihr Baby wirklich?

Das Wichtigste machen Eltern mit ihrem Säugling ganz automatisch. Schließlich geht es bei der Babypflege nie allein um den Schutz der Babyhaut und Hygiene: Berührungen, Streicheln und Zärtlichkeiten sind existenziell für das Heranwachsen einer kleinen Persönlichkeit! Und so knuddeln, streicheln, plaudern Mama und Papa mit dem Baby, was das Zeug hält.

Nur bei der Frage, wieviel Babypflege man wirklich braucht, fehlt Jungeltern oft das Know-how. Wichtig zu wissen: Neugeborene und Kleinkinder haben sehr zarte Haut, die dünner ist als die ihrer Eltern. Es dauert zehn Jahre, bis die Hautdicke der von Erwachsenen entspricht. Deshalb gilt es, bei Babypflege und der Auswahl der Pflegeprodukte Folgendes beachten:

Wie oft soll ich mein Baby baden?

Baden Sie Ihr Kind erst, wenn der Nabel komplett abgeheilt ist. Bis dahin reicht ein lauwarmer Waschlappen vollkommen aus. Als Badezusatz eignen sich übrigens ein paar Tropfen Babyöl oder einfaches Mandelöl. Seifen hingegen sollten Sie in den ersten Monaten lieber komplett vermeiden und ein Shampoo ist im ersten Lebensjahr erst gar nicht notwendig. Später können Sie am besten zu milden Babyshampoos greifen.

Wenn es dann soweit ist, achten Sie auf die richtige Temperatur – ein Badethermometer hilft. Und so werden die Badestunden mit Ihrem Baby zu einem schönen Ritual. Auch weil Babys Haut leicht austrocknen kann, sollten Sie Ihren Liebling nicht zu oft zu baden. Ein- bis zweimal pro Woche bei circa 37 Grad sind optimal. Prinzipiell reicht für die Babypflege auch ein weicher Waschlappen und klares, warmes Wasser, auch zum Säubern des Pos und Genitalbereichs. Aber Feuchttücher sind natürlich praktisch, gerade für unterwegs. Achten Sie bei den Tüchern darauf, dass diese für Babys geeignet sind. Schonend zur Umwelt sind übrigens Feuchttücher aus Veocel-Holzfasern. Diese verstopfen nämlich beim Entsorgen übers WC – was man mit herkömmlichen Feuchttüchern nicht darf – nicht die Abwasserrohre!

Wie soll ich mein Baby eincremen?

Babyöl nach dem Baden pflegt nicht nur die Haut und schützt vor dem Austrocknen, sondern stärkt auch das Körpergefühl und Ihre Bindung zueinander. Auch für Massagen gilt: Weniger ist mehr, die Haut sollte nicht rötlich werden. Wir haben mit einer Hebamme gesprochen und eine Massageanleitung bekommen. Bestimmt gibt Ihnen Ihre Hebamme auch hilfreiche Tipps zur Massage.

Hat Ihr Baby einen wunden Po, Windelakne, Neurodermitis oder typische Babyhaut-Ekzeme, ist eine spezielle Wundcreme inklusive ärztlicher Abklärung empfehlenswert. Gesunde Babyhaut benötigt nämlich eigentlich keine zusätzliche Pflegecremes. Auch von Babypuder ist eher abzuraten, da es die Haut austrocknen und reizen kann.

Die restliche Babypflege

  • Finger- und Fußnägel: Die Nägel können ab einem Alter von etwa sechs Wochen geschnitten werden. Hierfür gibt es natürlich auch besonders abgerundete Scheren.
  • Ohren: Hier werden die Ohrmuschel und der Bereich hinter dem Ohr gereinigt. Bei Trockenheit hinter dem Ohr hilft eine dünne Schicht Vaseline oder Fettcreme. Mit Öl kann die Ohrmuschel gereinigt werden.
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