Ferienende: 5 Tipps, mit denen der Übergang den Kids leichtfällt
Viele Wochen lang Zeit für Spiel, Spaß und Entspannung. Dann klingelt der Wecker wieder. Was tun, um nach Ferienende voll durchzustarten? Diese Experten-Tipps!
Die Zeit spielt in den Sommerferien kaum eine Rolle (außer bei vorübergehender Langeweile) und doch – oder gerade deshalb – vergeht sie für viele Kinder wie im Flug. Angst vor dem Ferienende? Braucht trotzdem niemand haben. Mit ein paar Tipps und Tricks bleiben die Kids motiviert. So werden sie schnell wieder fit für den Schulstart. Ein Tipp vorweg: Mehr Ordnung im Kinderzimmer ist ein guter Anfang.
Ferienende? So tun sich Kinder leichter!
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Schöne Momente sammeln
Ein Momente-Glas ist eine Idee, die die Vorfreude auf das neue Schuljahr verstärken kann. Darin werden schöne Momente, die während des Schuljahres passieren, auf Papier gesammelt. So sehen die Kinder, dass es in der Schule nicht nur um das manchmal lästige Lernen geht und können sich immer wieder auf neue Momente freuen.
„Ich halte es für eine gute Idee, Schönes Revue passieren zu lassen“, sagt Linda Syllaba, Familien- und Businesscoach aus Wien, und Autorin der „Schimpf-Diät“.
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Interessen aufgreifen und spielerisch lernen
Am meisten lernen Kinder, wenn sie Spaß daran haben. Die Sommerferien können dafür gute Gelegenheiten bieten. „Wenn sich ein Kind auf einmal für etwas ganz Bestimmtes, wie etwa die Römer interessiert, dann ist eindeutig ein Lernfenster für dieses Thema offen“, sagt Linda Syllaba.
Sie rät dazu, solche Interessen aufzugreifen. Und nicht nur gegen Ferienende auf schulische Bereiche und Aufgaben umzulegen. Rechenbeispiele mit antiken Schwertern etwa oder Diktate über römische Geschichten können motivieren, spielerisch zu lernen.
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Schulwechsel: Motivieren statt Angst machen
Nach langen Ferien wieder in die Schule zu gehen, ist die eine Herausforderung. Eine noch größere ist für manche Kinder der Schulwechsel oder überhaupt erst die Einschulung. Eltern können ihre Kids schon vor Ferienende mit einem positiven Mindset darauf vorbereiten.
„Viele Kinder sind freudig erregt, wenn sie in eine neue Schule kommen. Daher ist es wichtig, auch in einem positiven Wording zu bleiben“, rät die Expertin. Aussagen wie „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ können Kinder verunsichern.
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In die Fähigkeiten der Kids vertrauen
Manche Kinder sind verantwortungsbewusster als andere. Dennoch lernen alle schon in der Volksschule, sich selbst zu organisieren, ist Linda Syllaba überzeugt. „Daher müssen sich Eltern auch nicht immer so einen Stress machen und einen Erwartungsdruck haben. Ein gesundes Kind hat einen Lernwillen.“
Sie Schritt für Schritt auch während der Sommerferien in ihre Autonomie hineinwachsen zu lassen: Dazu braucht es Ermutigung und Vertrauen. Aber auf lange Sicht stärkt es das Selbstbewusstsein des Kindes.
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Den Stoff vom letzten Jahr auffrischen
Damit der Stoff des letzten Schuljahres zwischen dem ganzen Ferienspaß nicht komplett in Vergessenheit gerät, ist es ratsam, ihn gegen Ferienende aufzufrischen. Wie lange und intensiv, ist von Kind zu Kind unterschiedlich, sagt Familien- und Businesscoach Linda Syllaba, die selbst zwei Kinder hat.
„Bei meinem einen Kind weiß ich, dass es sich selbst darum kümmert. Beim anderen hingegen muss ich mir eine Strategie überlegen. Der Deal ist, dass es sich in sieben von neun Ferienwochen jeden Tag zehn Minuten lang mit dem Schulstoff beschäftigt.“ Die Aufgabe der Eltern ist es, ihre Kinder kennenzulernen und sie dahingehend einschätzen zu können.