3 Gründe, warum der Frühjahrsputz uns in positive Stimmung versetzt
1. Weil wir so einen Neuanfang feiern können
„Historisch gesehen ging es beim Frühjahrsputz darum, die Stube nach der dunklen, finsteren Winterzeit zu reinigen. Somit kann er auch als Übergang gesehen werden, der eine neue, aktivere Zeit einleitet“, sagt die Psychologin Natalia Ölsböck. Betrachten Sie den Frühjahrsputz also als Ihr eigenes kleines Ritual. Bei diesem können Sie sich vom
Winterblues verabschieden, von altem Ballast befreien und für einen Neuanfang bereit machen. Ihnen fehlt noch der nötige Schwung? Stellen Sie sich eine eigene Playlist mit Gute-Laune-Songs zusammen und arbeiten Sie Ihre Frühjahrsputz-Checkliste ab.
2. Weil wir beim Frühjahrsputz unsere Selbstwirksamkeit spüren
Ausmisten und Platzschaffen vermitteln das Gefühl, auch innerlich geordnet zu sein. „Ein äußeres Reinigungsritual kann stellvertretend für Psychohygiene sein. Wenn Sie außen Ordnung schaffen, kommen Sie automatisch Ihrem emotionalen Bedürfnis nach Klarheit und Kontrolle nach“, sagt die Psychologin. Sie fühlen sich selbstwirksam, weil Sie sich selbst etwas Gutes tun und nicht von außen bestimmt werden. Übrigens: Der Frühjahrsputz lässt sich auch auf unerledigte Dinge wie die fällige Steuererklärung oder den schon länger ausstehenden Arzttermin ausweiten: Gehen Sie Ihren Kalender und Ihre To-do-Liste durch, priorisieren Sie nach Dringlichkeit und haken Sie Schritt für Schritt Erledigtes ab.
3. Weil wir beim Frühjahrsputz auf unsere Intuition hören
Radikal entrümpeln oder nur ein paar Kleinigkeiten aussortieren? Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, wenn es darum geht, wie ausgiebig Sie Ihren Frühjahrsputz gestalten. Während sich manche Menschen leicht von Altem trennen können, brauchen andere Erinnerungen um sich. Entrümpel-Expertin Marie Kondo würde nach ihrer
KonMari-Methode vermutlich widersprechen, aber: Überstürzen Sie lieber nichts und spüren Sie in Ihr individuelles Bedürfnis hinein. Was tut Ihnen gut? Wie groß ist Ihr Bedürfnis nach neu geschaffenem Platz und
Minimalismus? Psychologin und Coachin Ölsböck rät: „Wichtig ist, stressfrei vorzugehen und einen Schritt nach dem anderen zu erledigen.“ Sicher ist: Es wirkt stärkend, sich von Dingen zu lösen, mit denen man keine positiven Gefühle mehr verbindet.