Inhalieren: Wieder richtig durchatmen
Inhalieren und endlich wieder durchatmen! Aber wie lange und wie oft? Und ist Inhalieren mit Salz gut oder doch lieber ätherische Öle verwenden? Wir klären auf.
Tief ein- und ausatmen ist immer gut. Aber in Erkältungszeiten kann richtiges Atmen in Kombination mit Wasserdampf und Zusatzstoffen wie Salz oder ätherischen Ölen wahre Wunder bewirkt. Warum und wie Inhalieren gut für unsere Gesundheit ist, erklärt Christian Quint, Facharzt für HNO-Heilkunde und Phoniatrie.
Inhalieren ist wohl eines der ältesten Hausmittel gegen Erkältung und bis heute bewährt. Beim Einatmen von Tröpfchen bis hin zu kleinsten zerstäubten Teilchen gelangen diese tief in die Atemwege.
Diesem reinen Wasserdampf können Salz oder ätherische Öle hinzugefügt werden, es macht die Atemwege wieder frei und steigert die Durchblutung. „Inhalieren kann bei respiratorischen Infekten sehr hilfreich sein – also bei Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung und auch bei einer Bronchitis“, sagt Experte Quint.
Eine richtige Art zu inhalieren gibt es nicht. „Viel wichtiger ist die Frage, welchen Atemweg wir erreichen möchten“, sagt HNO-Arzt Quint. Dabei gilt:
Obere Atemwege: „Wer Nase und Rachen erreichen möchte, sollte über einem heißen Wassertopf inhalieren“, sagt Dr. Quint. Aber Achtung: Hierbei ist die Verbrühungsgefahr, insbesondere bei Kindern, zu beachten!
Mittlere bis tiefe Atemwege: „Wenn Sie die großen und kleineren Bronchien oder gar die tiefen Atemwege erreichen möchten, sollten Sie einen Ultraschallvernebler oder einen Vernebler mit Pressluft verwenden. Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen nutzen meist Pumpsprays, die einen Sprühnebel mit sehr kleiner Tröpfchengröße erzeugen“, sagt der Mediziner.
Warum Inhalieren?
Inhalieren ist wohl eines der ältesten Hausmittel gegen Erkältung und bis heute bewährt. Beim Einatmen von Tröpfchen bis hin zu kleinsten zerstäubten Teilchen gelangen diese tief in die Atemwege. Diesem reinen Wasserdampf können Salz oder ätherische Öle hinzugefügt werden, es macht die Atemwege wieder frei und steigert die Durchblutung. „Inhalieren kann bei respiratorischen Infekten sehr hilfreich sein – also bei Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung und auch bei einer Bronchitis“, sagt Experte Quint.
Wie inhalieren wir richtig?
Eine richtige Art zu inhalieren gibt es nicht. „Viel wichtiger ist die Frage, welchen Atemweg wir erreichen möchten“, sagt HNO-Arzt Quint. Dabei gilt:Obere Atemwege: „Wer Nase und Rachen erreichen möchte, sollte über einem heißen Wassertopf inhalieren“, sagt Dr. Quint. Aber Achtung: Hierbei ist die Verbrühungsgefahr, insbesondere bei Kindern, zu beachten!
Mittlere bis tiefe Atemwege: „Wenn Sie die großen und kleineren Bronchien oder gar die tiefen Atemwege erreichen möchten, sollten Sie einen Ultraschallvernebler oder einen Vernebler mit Pressluft verwenden. Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen nutzen meist Pumpsprays, die einen Sprühnebel mit sehr kleiner Tröpfchengröße erzeugen“, sagt der Mediziner.
Inhalieren mit was: Welche Zusatzstoffe bei Schnupfen und Erkältung?
Salz, Kamille oder Teebaumöl? Welcher Zusatzstoff außer dampfendem Wasser ist am besten? Der Experte sagt: „Die einfachste, sicherste und wohl auch effektivste Methode ist die Inhalation mit physiologischer Kochsalzlösung. Bei verstopfter Nase können Sie auch eine leicht hypertone Lösung verwenden, in der etwas mehr Salz pro gleicher Menge Wasser gelöst ist.“„Bei respiratorischen Infekten ist die Inhalation mit Kamille oder Thymian sehr hilfreich“, sagt Experte Quint. „Auch ein Tropfen Teebaumöl im Wasser wird gute Dienste leisten. Allerdings sollten Sie bei kleinen Kindern und Asthmatikerinnen und Asthmatikern mit der Inhalation ätherischer Öle sehr zurückhaltend sein und unbedingt vorher den Rat einer Fachärztin oder eines Facharztes einholen.“
Wie inhalieren bei Schnupfen?
- 500 Milliliter bis 1 Liter Wasser mindestens 2 Minuten lang kochen, um so den Großteil der Mikroorganismen im Wasser abzutöten.
- Anschließend 9 Gramm Speisesalz oder Meersalz pro Liter ins Wasser geben und so lange rühren, bis das Salz vollständig gelöst ist.
- Topf mit dem kochend heißen Wasser auf eine hitzebeständige Unterlage stellen.
- Damit nicht zu viel Dampf entweicht, legen Sie ein Hand- oder Küchentuch über den Kopf.
- Beim Inhalieren immer durch den Mund ein- und durch die Nase wieder ausatmen. Andersrum bewirken Sie das Gegenteil: Der heiße Dampf würde die Schleimhaut der Nase weiter anschwellen lassen.
- Atmen Sie nun den Dampf für etwa 20 Minuten tief ein, danach waschen Sie das Gesicht mit lauwarmem Wasser ab.