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Katzenschnupfen: Diese 5 Fakten müssen Sie kennen
Text: Bettina Geiersperger
Lesedauer: min
Gefährlicher als gedacht

Katzenschnupfen: Diese 5 Fakten müssen Sie kennen

Hatschi! Wenn Katzen niesen, wirkt das total süß. Doch aufgepasst: Hinter Katzenschnupfen steckt eine ernste Krankheit, über die Sie als Katzenmama oder -papa unbedingt Bescheid wissen sollten.
So ein kleiner Schnupfen ist doch nur eine harmlose Erkältung – oder? Wo bei uns Menschen ein bisschen Ruhe und Hausmittel wie etwa Vitamine, Suppen oder Tee helfen können, sieht es bei Katzen leider ganz anders aus. Hier heißt es: Bei Symptomen von Katzenschnupfen bitte schnell reagieren! Welche das sind und weitere Fakten, die Katzenhalterinnen und Katzenhalter unbedingt wissen sollten:


Katzenschnupfen: 5 Fakten über Symptome, Behandlung & Co.

Katzenschnupfen kann gefährlich sein

Vergleichen Sie Katzenschnupfen niemals mit menschlichem Schnupfen! Denn Katzenschnupfen ist eine ernsthafte Erkrankung, die zu bleibenden Schäden oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann. Verantwortlich für die Krankheit ist nicht ein spezieller Erreger, sondern viele unterschiedliche Viren und Bakterien.

Kitten, Katzen mit geschwächtem Immunsystem, alte Katzen und Katzen in Gruppenhaltung sind besonders gefährdet. Wir Menschen müssen uns jedoch keine Sorgen machen: Katzenschnupfen ist für uns nicht ansteckend!


Zahlreiche Symptome möglich

Die Anzeichen von Katzenschnupfen sind zahlreich – nicht immer ist Niesen oder eine laufende Nase das Indiz. Erkrankte Katzen verhalten sich oft apathisch, sie bewegen sich kaum, schlafen sehr viel, sind appetitlos und reagieren nicht auf Ansprache. Auch Fieber ist möglich – eine erhöhte Temperatur erkennen Sie an heißen Ohren und Pfoten.

Zu den auffälligeren Symptomen zählen Husten, Atembeschwerden, Augen- und Nasenausfluss sowie Verkrustungen an Augen und Nase. Außerdem sind Entzündungen der Maulschleimhaut bei Katzenschnupfen keine Seltenheit.

Besser zu früh als zu spät zum Tierarzt

Ihre Katze schläft auf einmal viel mehr? Oder isst nicht mehr? Wenn Sie bemerken, dass sich Ihre Katze auf einmal anders verhält, bitte gleich reagieren und einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen! Denn bleibende Schäden wie Blindheit oder chronischen Schnupfen will niemand riskieren – geschweige denn eine Lungenentzündung.

Nur ein Tierarzt kann feststellen, ob es sich um einen Katzenschnupfen handelt und welche Behandlung die richtige ist. In vielen Fällen helfen Antibiotika – allerdings nur, wenn Bakterien die Auslöser für den Katzenschnupfen waren. Sind Viren für die Krankheit verantwortlich, können andere Therapieformen die Symptome lindern.


Hausmittel? Nur zur Unterstützung

Hausmittel gegen Katzenschnupfen? Leider nein, bei dieser Art der Erkrankung hilft wirklich nur die Behandlung durch Tierärztin oder Tierarzt. Allerdings können Sie Ihre Katze bei der Genesung mit Hausmitteln unterstützen: Bei Atembeschwerden helfen Nasenspülungen mit Salzwasser. Einfach mit einer Einwegspritze vorsichtig die Nase der Katze spülen. Auch Inhalieren von Warmwasser und Eukalyptusöl befreit die Atemwege. Träufeln Sie das Öl am besten auf ein Tuch und halten Sie es für einige Minuten vor die Nase des Tieres.

Starke Verkrustungen sollten Sie regelmäßig reinigen – doch bitte vorsichtig. Feuchten Sie die Kruste an, um sie vor dem Ablösen aufzuweichen. Der sparsame Einsatz eines Schmiermittels wie Vaseline hilft bei der Reinigung.


Schutz und Vorbeugung sind wichtig

Schützen Sie Ihre Katze mit einer Impfung, damit es erst gar nicht zum Katzenschnupfen kommt. Auch, wenn es sich um reine Wohnungskatzen handelt! Denn Infektionserreger können auch vom Menschen etwa über die Schuhe in die Wohnung getragen werden. Nach der Grundimmunisierung sind regelmäßige Auffrischungsimpfungen notwendig. Für nähere Informationen, fragen Sie für am besten in Ihrer Tierarztpraxis nach.

Die beste Vorsorge: Eine gesunde Ernährung Ihres Lieblings und die regelmäßige gründliche Reinigung von Futterplätzen und der Katzentoilette.
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