Kleiderschrank ausmisten: Mit diesen 5 Tipps gelingts!

Eine Greenpeace-Umfrage zeigt: 72 Millionen Kleidungsstücke liegen ungetragen in Österreichs Kleiderschränken. Zeit, Platz zu schaffen und die eigenen Konsumentscheidungen zu hinterfragen.

5 Tipps gegen die Kleiderflut

Vorbereitung ist alles

Gute Planung ist die halbe Miete. Bevor sie den Kleiderschrank ausmisten und Ordnung schaffen, sollten Sie sich vorbereiten. Um aussortierte Kleidung richtig zu verstauen, besorgen Sie große Säcke und Kartons. So können ausrangierte Klamotten beim Aufräumen gleich richtig verstaut werden.

Nichts bleibt drin

Jetzt heißt es, Überblick verschaffen. Ganz wichtig: Räumen Sie Schrank und Kommode komplett aus, so kann man sich einen guten Überblick verschaffen und es besteht nicht die Gefahr, eine Kleiderschrank-Leiche noch weiter nach hinten zu schieben.

Fragen & Anprobieren

Nehmen Sie jedes Kleidungsstück in die Hand und stellen Sie sich die Frage aller Fragen: „Habe ich dieses Teil im letzten Jahr getragen?“ Wenn Ihre Antwort Nein ist, wird das ehemalige Lieblings-Top wahrscheinlich auch in Zukunft nicht mehr getragen werden. Im Zweifelsfall hilft auch eine schlichte Anprobe, denn: Passt die Jeans überhaupt noch?

Putzen

Sie haben aussortiert und sich überlegt, welche Teile Sie spenden oder vielleicht auch an Freundinnen weitergeben können? Perfekt. Warten Sie aber noch mit dem Einräumen. Der leere Kleiderschrank ist die perfekte Gelegenheit, um feucht durchzuwischen.

Richtig einräumen

Die Schubladen sind sauber, die Kleidung sortiert, nun sollten Sie auch beim Einräumen systematisch vorgehen. Kleidungsstücke, die Sie häufig tragen, sollten gut erreichbar sein, das Paillettenoberteil wiederum kann getrost für die nächste Party weiter oben verstaut werden. Um einen guten Überblick zu bekommen, helfen auch passende Kleiderschrank-Ordnungssysteme.

Was neben genug Zeit für diese Aufräumaktion natürlich nicht fehlen darf, ist die passende Playlist. Schmeißen Sie eine Playlist mit Ihren persönlichen Evergreens an oder hören Sie einen interessanten oder unterhaltsamen Podcast, so geht die Sortierarbeit gleich leichter von der Hand.

Eine gründliche Aufräumaktion mag vielleicht nicht die spaßigste Wochenendbeschäftigung sein, das Kleiderschrank ausmisten kann aber auch den Anstoß geben, in Zukunft weniger, nachhaltiger und bewusster einzukaufen.

Weg mit Wegwerfmode

Modeketten bringen pro Jahr mehr als 20 Kollektionen heraus und schaffen bei Käuferinnen damit ständig neue Kaufanreize. Ein aktueller Greenpeace-Report zeigt, dass Konsumentinnen und Konsumenten heute um 60 Prozent mehr Kleidung kaufen als vor 15 Jahren. Die Tragedauer von Pullover oder Hose hat sich halbiert, Trends sind schnelllebig und die Qualität schlechter. NGOs wie Greenpeace fordern seit Jahren gesetzliche Regulierungen, um die Überproduktion und das „Entsorgen“ der Wegwerfmode einzudämmen. Was wir als Konsumentinnen tun können? Ganz einfach: Weniger kaufen.