Warum führt Österreich das Einwegpfand ein?

Österreich hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen aus Plastik und Dosen zu minimieren. Grundlage ist eine EU-Verordnung: Alle EU-Mitgliedstaaten müssen bis 2030 eine Verringerung der Verpackungsabfälle um fünf Prozent im Vergleich zu 2018 erreichen. Im Zuge dieser Verordnung wird in Österreich das Einwegpfand-System eingeführt, um Plastikflaschen und Dosen effizienter zu recyceln. Ziel ist es, die Rückgabequote von Getränkebehältern zu steigern – bis 2029 auf 90 % - und damit die Menge an Abfall, die auf Deponien oder in der Natur landet, drastisch zu reduzieren. Bereits in anderen europäischen Ländern wie Deutschland oder Schweden hat das Pfandsystem positive Ergebnisse erzielt – und auch in Österreich sollen die Erfolge nicht ausbleiben.

Wie funktioniert das neue Pfandsystem?

Ab Jänner 2025 müssen in Österreich Plastikflaschen und Dosen, die mit Getränken gefüllt sind, mit einem Pfandbetrag versehen werden. Dieser liegt bei 25 Cent. Die Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen den Pfandbetrag beim Kauf des Getränks und können die Flasche oder Dose nach dem Genuss in einer Rücknahmestelle abgeben. Der Pfandbetrag wird dann wieder ausbezahlt. Das Pfand gilt für alle Getränkebehälter mit einem Fassungsvermögen zwischen 0,1 und 3 Litern, sowohl aus Plastik als auch aus Metall. Sie sind durch das Pfandlogo gekennzeichnet.