Schau hin und lerne: So nutzen uns menschliche Spiegelbilder
Ihre Mitmenschen halten Ihnen den Spiegel vor. Unser Gegenüber zeigt uns, wovor man sich fürchtet und welche Probleme man mit herumschleppt. Menschliche Spiegel sind also ziemlich praktisch!
Spiegelbilder zeigen nicht, wie man sich selber sieht. Sie zeigen auch nicht, wie einen die anderen sehen. Sondern: Spiegelbilder zeigen die wunden Punkte. Und das ist hilfreich: Denn wenn wer sich traut, diese menschlichen Spiegel bewusst anzuschauen, kann mit diesen Informationen viel anfangen.
Wie spiegeln wir uns im Gegenüber?
Menschliche Spiegel zeigen uns…
- … trübe Flecken am eigenen Ego und an den eigenen Einstellungen
- … die eigenen Fehler und die Knüppel, die wir uns selber zwischen die Beine schmeißen.
- … warum wir nicht zufrieden sind. Wie wir uns unterschätzen. Wann wir uns klein fühlen oder wobei wir uns allein vorkommen.
Menschliche Spiegel: Was tun mit den Informationen?
Jeder Mensch, der einem begegnet, hat einen Spiegel in der Hand, den er einem bereitwillig hinhält. Und tauscht damit Informationen aus. Schau nur, sagt er damit (ohne es zu wissen): Das bist du. Und wenn dir nicht gefällt, was du siehst, kannst du es einfach ändern.
Der Informationsaustausch über menschliche Spiegel ist nie ein Hin und Herwerfen von Mitteilungen. Es ist ein Empfangen und In-sich-Weiterdenken. Der Spiegel zeigt, wie es ist, damit ist seine Aufgabe beendet. Er ist nicht daran interessiert, wie man mit seiner Message umgeht, er hat sie ja nicht einmal bewusst ausgesendet. Die Schlüsse, die sich aus der Botschaft ergeben, muss jeder selber ziehen. Wie Sie selbst erste Schritte gehen können, um sich zu verändern, lesen Sie hier.
Ganz konkret: Was verrät uns der menschliche Spiegel?
- Ist jemand unzuverlässig, dann weist er einen vielleicht darauf hin, dass man sich auf sich selber nicht verlassen kann.
- Ist jemand verschlossen, dann womöglich bloß, weil man selbst nichts von sich preisgibt.
- Ist jemand respektlos, dann eventuell nur, weil man sich selbst nicht achtet.
- Fühlt man sich als Opfer, kann es doch sein, dass man ganz von allein immer wieder in diese Rolle verfällt.
- Ein freundliches Lächeln kann ein Zeichen dafür sein, dass man eine positive Ausstrahlung hat.
- Ein ignorantes Verhalten kann darauf hindeuten, dass man gerade eine schwierige Phase durchmacht und gereizt ist.
- Stresst es einen, dass ständig irgendwer irgendwas will, kann man möglicherweise nicht Nein sagen.
- Behandeln andere einen von oben herab, ist man unter Umständen nicht besonders selbstbewusst.
- Hat man keine guten Freunde, könnte es daran liegen, dass man andere nicht an sich heranlässt: Weil man ihnen nicht vertraut, weil man nicht auf sich selbst vertraut.
- Und findet man den Traumpartner nicht, könnte es sein, dass man sich selbst als Albtraum empfindet. Liebe dich selbst, sonst liebt dich keiner, sagt man. Und das Prinzip, das dahintersteckt, gilt bei Weitem nicht nur für die Liebe.