Wie die Welt zu einem besseren Ort wird
Der Film „But Beautiful“ des österreichischen Regisseurs Erwin Wagenhofer inspiriert, das Schöne und Gute im Leben zu suchen. Und daraus können wir alle etwas mitnehmen, nämlich wie man die Welt im Alltag verbessern kann.
„But Beautiful“ ist ein Film der glücklich machen soll – oder zumindest mutig. Er inspiriert und stellt uns allen die Frage: Ist ein verantwortungsbewusstes Leben zwischen Mensch und Natur überhaupt noch möglich? Vor allem aber zeigt er Menschen, die mit ihren Möglichkeiten Erstaunliches leisten, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Was können wir daraus mitnehmen?
Wie kann man die Welt (überhaupt noch) verbessern?
Regisseur Erich Wagenhofer ist sicher: „Mit Jammern kommen wir nicht weiter. Wir müssen unsere Haltung ändern und bei uns anfangen. Und zwar im Inneren und nicht im Äußeren.“ Dabei ist es grundsätzlich nicht schwer, etwas Gutes zu tun. Entscheidend ist die richtige Perspektive: Statt in blinden Tatendrang zu verfallen und zu versuchen, globale Probleme als Einzelperson zu bekämpfen (was unweigerlich zur Frustration führt), lieber auf Solidarität und Verbundenheit setzen. Denn für Wagenhofer steht fest: „Die westliche Welt hat diese Begriffe aufgegeben. Dabei kann der Mensch ohne den anderen gar nicht leben.“ Statt großer Projekte fangen Sie klein an und leisten so Ihren persönlichen Beitrag zu einer besseren Welt.
So können Sie die Welt im Kleinen ein wenig verbessern
- Informieren Sie sich über lokale Ehrenämter. Geld muss man haben, um es zu verschenken (oder mit Spenden Gutes zu tun). Zeit hingegen ist nicht minder kostbar – und deshalb umso wertvoller, wenn Sie sie teilen und für einen guten Zweck einsetzen.
- Auf Nachhaltigkeit achten. Dazu gehört die Reduktion von Plastikmüll in Bad und Küche mit nachhaltigen Verpackungen und Produkten – Stichwort Zero Waste. Dazu kann auch ein bewusster Lebensstil gehören. Vielleicht werden Sie zum Gärtner und bauen Ihr Gemüse auf Balkon oder im Garten selbst an. Oder Sie überdenken Ihren Lebensmittelkonsum ganz grundsätzlich einmal.
- Schenken Sie kleine Gesten im Alltag. Unachtsam an Bedürftigen vorbei zu gehen, passiert in der Hektik des Alltags. Seine Umwelt jedoch bewusst wahrzunehmen und die Existenz anderer Personen anzuerkennen, auch wenn deren Schicksal vielleicht Unbehagen hervorruft, ist eine kleine Geste mit großer Wirkung. Anerkennung ist eines der größten zwischenmenschlichen Geschenke. Gehen Sie sorgsam damit um.
- Praktizieren Sie Achtsamkeit mit sich selbst. Wer sich selbst Liebe schenken kann, ist auch außerordentlich fähig, diese Liebe weiterzugeben. Reflektieren Sie Ihre Bedürfnisse und Wünsche. Die innere Achtsamkeit, steigendes Wohlbefinden und eine grundsätzlich positive Einstellung finden sich schließlich auch im Umgang mit anderen wieder.
- Setzen Sie ihre Fähigkeiten für Gutes und Schönes ein. Sie sind besonders begabt in Nähen und Stricken? Im Winter gibt es vor allem in den Städten eine Vielzahl von Menschen, die sich über warme Kleidung freuen. Sie sind gut in Marketing oder IT? Bringen Sie Ihr Wissen in Organisationen ein, die dort Unterstützung benötigen. Oder lassen Sie Ihren grünen Daumen beim gemeinsamen Urban Farming helfen. Gemeinsam mit anderen machen Sie die Stadt grüner und produzieren Ihr eigenes Obst und Gemüse.
Die Welt verbessern können Sie dann, wenn Sie aus tiefster Überzeugung selbstlos handeln. Ein durchaus erreichbares Ziel.