Wie Sie Ihre Familie vom Neujahrsputz überzeugen
Neujahrsvorsatz Nummer 1: endlich Ordnung! Putzen war früher, ohne Kinder, nur eine Frage der Motivation. Putzen mit Kindern ist jedoch eine monumentale Herausforderung. Doch wir haben eine Idee, wie Ihre Zwutschgerl womöglich noch zu echten Putzteufeln mutieren …
Das neue Jahr ohne Altlasten zu begehen bedeutet auch, endlich einmal richtig aufräumen, zum Beispiel mit der Konmari-Methode. Berge an zu kleiner Kleidung loswerden, unnötiges Spielzeug verschenken und einfach richtig Ordnung schaffen. Natürlich ist es nicht leicht, die restliche Familie davon zu überzeugen, dass Abwasch & Co jetzt dringend erledigt werden sollte. Und wie befreit man sich fühlt, wenn unnötiger Krempel verschwunden ist, leuchtet den Kleinsten womöglich auch nicht ein. Egal! Als guter Mutter muss nicht alles an Ihnen alleine hängen bleiben. Es ist Ihr gutes Recht, auch ein wenig zu tricksen, wenn es darum geht, daheim durchzuatmen und sich im hygienisch sauberen Zuhause richtig wohlzufühlen. (Ohnehin sollten Sie sich einmal wieder Stunden für Me-Time als Mama freischaufeln!)
Tricks, wie Putzen mit Kindern Spaß macht:
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Ankündigen
Auch wenn Sie schon seit Wochen darüber philosophieren, wann die große Putzaktion endlich starten kann: Lassen Sie Ihre Liebsten nicht alleine. Eine Putzorgie am Frühstückstisch anzukündigen, führt in den meisten Fällen zu Frust und Verdruss. Vielleicht hatten die Kinder schon etwas Tolles geplant. Besser: Kündigen Sie einige Zeit vorher an, dass es am Samstag ein Putzfest gibt. So respektieren Sie Ihre Kinder als planende Individuen, lassen Ihnen die Möglichkeit sich mit dem Gedanken anzufreunden – und haben selbst Zeit, die Werbetrommel für Ihre Putzmotivations-Aktionen zu rühren. Was das sein könnte? Na zum Beispiel Wettbewerbe, gute Musik und zwischendurch die ein oder andere Naschpause.
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Wettbewerbe
Wenn Sie mehrere Kinder haben, können Sie aus der Putzerei einen Wettbewerb machen: quasi Olympische Putzspiele. Dazu überlegen Sie sich, wo die Kinder im Putzen gegeneinander antreten können. Etwa beim „Um-die-Wette-Wischen“, „Wer flinker Spielzeug verstauen kann“ – natürlich mit Stoppuhr – oder „Wer schneller die Wäsche abhängen kann“, den Staubwisch-Wettbewerb oder „Wer stärker ist und mehr Papiermüll tragen kann“. Das alles wird in einer Tabelle festgehalten und weckt den Ehrgeiz ungemein. Am Ende fällt gar nicht mehr auf, was alles aufgeräumt wurde, solange die Belohnung stimmt. Ob das nun 15 Minuten länger Fernsehen ist oder das Lieblingsessen.
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Schwamm-Schuh-Laufen
Putzen muss keine fade Pflicht sein. Vor allem nicht das Putzen mit Kindern. Zerreißen Sie deshalb Fetzen und lassen den Zwerg in die Badeschlapfen schlüpfen. Dann stopfen Sie die Bodenreiniger vorne in den Schlapfen und lassen hinten das Kind aufs Ende drauftreten. Eine vorgefertigte Rennstrecke markieren – und los geht’s! Wer keinen Aufnehmer bei der Hand hat, kann das Ganze auch prima mit Küchenschwämmen erledigen. Festgebunden und a lá Pippi Langstrumpf durchs Haus düsen. Gut, der Boden wird so vielleicht nicht klinisch rein, aber sauber – und es macht Spaß und integriert das Kind.
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Verantwortung
Vielleicht mögen es Ihre Kinder aber auch, wenn sie ganz alleine putzen dürfen. Übertragen Sie deshalb großzügig Verantwortung für einen Bereich des Hauses, das das Kind ganz alleine aufräumen darf. So kann es das Kind zum Beispiel freuen, wenn es die Essecke alleine auf Vordermann bringt, oder den Wohnzimmerbereich poliert. Ist eine Ecke erledigt, werden etappenweise die nächsten angegangen. So arbeiten Sie sich gemeinsam vor und das Kind hat das Gefühl, ganz allein wirklich viel geschafft zu haben. Wichtig auch: Fragen Sie nach! Würdest du gerne wischen oder sortieren oder vielleicht abtrocknen? Denken Sie dran, das Kind mitentscheiden zu lassen. Wenn es zumindest das Gefühl der Wahl verspürt, ist die Chance auf Kooperation deutlich größer.