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Haarentfernung: Wie enthaart Mann sich richtig?
Text: Amelie-Catharina Bacher, Harald Wieser
Lesedauer: min
Beste Methoden

Haarentfernung: Wie enthaart Mann sich richtig?

Ob die Behaarung eines Mannes stark oder schwach ausgeprägt ist, hängt vor allem von den Androgenen, wie Testosteron und DHT, ab. Sie bestimmen das Haarwachstum.
Während Testosteron das Haarwachstum im Bereich des Bartes oder der Achselhöhlen stimuliert, ist das Hormon auf der Kopfhaut für den Haarausfall verantwortlich. Wird es auf dem Kopf schütter, muss Mann mit der Glatze leben. Mit dem Rest der Körperbehaarung aber nicht. Hier gibt es viele gute Methoden, um Männerhaare zu entfernen.


Brust und Achseln

Brust- und Achselhaare sind relativ unkompliziert zu entfernen. Wer komplett auf Haare verzichten möchte, greift zum Nassrasierer, und wer nur stutzen möchte, benutzt stattdessen einen Trimmer für den Körper. Wer Probleme mit eingewachsenen Haaren hat oder zu Rötungen neigt, kann auf Sugaring oder Waxing umsteigen. Natürlich schmerzt es hier kurz, allerdings hält das Ergebnis um einiges länger und die Haare wachsen weicher nach.


Haarentfernung im Intimbereich

Wer nicht auf die Schmerzen beim Brazilian Waxing steht, verwendet am besten einen Rasierer: Nicht umsonst ist die Rasur die verbreitetste Methode, um Schamhaare zu entfernen. Besonders geeignet sind Kombigeräte, die wie eine Mischung aus Trimmer und Nassrasur funktionieren. So können Sie zuerst besonders lange Haare stutzen, bevor Sie diese dann entfernen. Ebenfalls eine geeignete Methode sind Enthaarungscremes, allerdings sollte Mann diese unbedingt vorher auf einer kleinen Stelle testen, da die Haut im Intimbereich besonders sensibel ist.


Glatte Beine auch bei Männern?

Glatte Beine, die in der Sommersonne glänzen, sind längst keine Frauendomäne mehr. Viele sportliche Männer, allen voran Radfahrer, Fitness- und Mannschaftssportler, rasieren sich ihre Beine. Das verfolgt nicht nur einen ästhetischen Zweck, sondern hat auch physiologische Vorteile: Rasierte Beine lassen sich einfacher mit Sonnen- oder Feuchtigkeitscremes einreiben. Außerdem ist die Wundversorgung wesentlich einfacher, wenn keine Haare einwachsen und sich entzünden können.

Schultern und Rücken

Rückenhaare schneiden bei Frauen leider nicht besonders gut ab. Und auch viele Männer fühlen sich mit einem glatten Rücken wohler und gepflegter. Schließlich können so nicht nur die meisten Pflegeprodukte besser einwirken, sondern auch die Rückenmuskulatur kommt glatt besser zur Geltung. Wer sich dafür entscheidet, die Rückenhaare zu entfernen, steht auf den ersten Blick vor einer regelrechten Herausforderung: Schließlich ist genau diese Stelle alles andere als leicht zu erreichen. Dennoch bieten sich Männern diese drei Methoden bei der Haarentfernung am Rücken an:


1. Rasur

Die Rasur ist die einfachste Variante, die Rückenhaare zu entfernen, vor allem wenn es schnell gehen muss. Den eigenen Rücken zu rasieren, kann jedoch in einer akrobatischen Challenge enden. Bestenfalls haben Sie eine helfende Hand an Ihrer Seite, die sich um die Stellen kümmert, die man(n) nicht gut selbst erreicht. Noch ein Nachteil: Bereits nach wenigen Stunden können wieder die ersten Stoppeln zu spüren sein. Für ein möglichst glattes Ergebnis zuvor den Rücken peelen. Ein sanftes Rasiergel sorgt dafür, dass die Klinge besser gleiten kann. Wichtig: Nur in Haarwuchsrichtung rasieren! Eine beruhigende Lotion sorgt abschließend für weiche Haut und kann eingewachsenen Haaren vorbeugen.


2. Waxing

Im Gegensatz zur Rasur hat man beim Waxing oder Sugaring lange Freude am glatten Ergebnis – circa drei bis vier Wochen. Beim Waxing wird Wachs auf Honigbasis in einer Kartusche erwärmt, auf die Haut aufgetragen – und dann mit einem Vliesstreifen rasch abgezogen. So werden die Härchen mit der Wurzel entfernt.

Damit die Methode greift, müssen die Haare etwa einen halben Zentimeter lang sein. Ein bis zwei Tage vor der Behandlung empfiehlt sich ein Peeling, am Tag der Behandlung darf die Haut am Rücken nicht eingecremt sein. Ein bisschen tapfer muss Mann beim Waxing sein, da das Haar gegen die Wuchsrichtung entfernt wird und das weh tut. Weniger schmerzhaft ist: Sugaring.


3. Sugaring

Beim Sugaring wird eine erwärmte Paste aus Zucker und Zitronensaft aufgetragen. Der Zucker dringt in die Haarfollikel ein und erfasst das Haar optimal. Im Gegensatz zum Waxing darf vor der Sugaring-Behandlung allerdings kein Peeling angewendet werden. Denn Zucker haftet nur auf abgestorbenen Hautstellen. Die Haare können mit etwa 0,3 Zentimeter etwas kürzer sein als beim Waxing. Auch hier hat man bis zu einem Monat Ruhe vor lästigen Härchen. Nachteil: Die Behandlung dauert etwas länger als Waxing.


4. Lasern/IPL-Verfahren

Für eine dauerhafte Haarentfernung kann Mann über eine Laserbehandlung oder ein IPL-Verfahren (mit Lichtimpulsen) nachdenken. Wer dafür nicht in ausgewählte dm kosmetikstudios gehen will: Es gibt auch bereits Geräte für zu Hause. Damit die Rückenhaare dauerhaft entfernt werden, bedarf es mehrerer Sitzungen oder Durchgängen.

Sowohl die Geräte als auch die Behandlungen fallen etwas kostspieliger aus und funktionieren am besten bei dunkleren Haaren. Und: Mit dieser Form der Haarentfernung sollten Männer im Winter beginnen! Denn die Haut darf nach dem Lasern nicht der Sonne ausgesetzt werden.
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