Nie wieder trockene Hände im Winter!
Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch unsere trockenen Hände. Während wir die Ankunft des Ersteren nicht erwarten können, verdirbt uns Zweiteres fast die Festtagsfreuden. Unsere Reaktion besteht oftmals aus unreflektiertem Cremen. Das ist jedoch eine der Ursachen dafür, dass die Hände trocken und rissig werden. Man gerät also schnell in einen Teufelskreis, in dem sich die Hände immer strapazierter anfühlen. Ab jetzt pflegen wir unsere Hände mit System.
Diese Tipps helfen gegen trockene Hände im Winter
Mit der passenden Pflege bieten wir trockenen Winterhänden von Kälte und Heizungsluft die Stirn.
1. Ölbäder
Wir alle kenne Fußbäder gegen kalte, aber auch raue und rissige Füße. Ab jetzt nutzen wir dieses Prinzip auch für unsere Hände und gönnen uns etwas Me-Time bei einem entspannenden Handbad. Dieses lässt sich ganz unkompliziert selbst zubereiten und schafft sofort Abhilfe bei trockenen Händen. Alles, was Sie dafür brauchen, ist Oliven- oder Mandelöl, das Sie in eine Schale mit warmem Wasser geben. Das Öl zaubert im Handumdrehen babyzarte Haut. Abgesehen davon nährt es zugleich auch die Fingernägel und pflegt unser Nagelbett. Trockene, rissige Hände und schmerzhafte Hautfitzel, mit denen wir am dicken Winterpulli hängen bleiben, sind deshalb passé.
2. Passende Handcremes
Wie bereits erwähnt, ist ein Mehr bei der Handpflege nicht immer tatsächlich mehr: Trockene Hände einfach nur öfter mit einer zufällig gewählten Handcreme einzuschmieren, ist aussichtslos. Umso wichtiger ist es, das richtige Pflegeprodukt zu wählen, um vom Rundumschutz zu profitieren. Diese Kriterien sollte Ihre winterfeste Handcreme erfüllen:
- UV-Schutz
- reichhaltige Pflegestoffe wie Urea, Glycerin und Pflegeöle
- Anti-Aging Wirkstoffe wie Q10 und Hyaluron
- feuchtigkeitsspendend
Wenn Sie sichergehen möchten, dass Ihre Handpflege alle wichtigen Stoffe enthält, können Sie Ihre individuelle Handcreme für sehr trockene Hände auch ganz leicht selber machen.
3. Genug trinken
Eigentlich wissen wir es ja alle: wie wichtig es ist, ausreichend zu trinken. Wie viel das konkret ist, ist von Person zu Person unterschiedlich. Allgemein gilt die Faustregel, dass man mindestens zwei Liter Wasser pro Tag trinken sollte. Während uns das im Sommer meist leichter fällt, vergessen wir während der kalten Jahreszeit vielleicht hin und wieder zum Wasserglas zu greifen. Dabei ist die Aufnahme von genügend Flüssigkeit im Winter genauso wichtig: Wasser polstert die Zellen auf und unterstützt alle organischen Prozesse, die dem Schutz des Körpers dienen. Neben der Immunabwehr fällt darunter auch die Instandhaltung der Hautbarriere. Und die wiederum macht sehr trockenen Händen den Garaus.
4. Handschuhe tragen
Ob in der kalten Winterluft oder zu Hause beim Putzen: Wir schützen unsere Hände vor Einflüssen, die ihnen Feuchtigkeit entziehen. Eisige Luft, scharfe Putzmittel und sogar einfaches Spülmittel beim Geschirrspülen greifen den Schutzfilm der Haut an und lassen die Hände spröde und rissig werden. Deshalb vorbeugen! Putzhandschuhe für den Alltag und atmungsaktive Handschuhe (am besten aus Wollfasern) für den Winterspaziergang verhindern das Austrocknen der Haut. Die ultimative SOS-Pflege: die Hände mit einer reichhaltigen Creme dick einschmieren und anschließend Baumwollhandschuhe überziehen. Mindestens 20 Minuten einweichen lassen, besser jedoch: die Handschuhe über Nacht anbehalten. Alternativ können Sie auch auf Handschuhmasken zurückgreifen – die verleihen Ihren trockenen Händen einen wahren Feuchtigkeitsboost.
5. Auf den pH-Wert achten
Man denkt vielleicht nicht immer daran, aber die passende Seife ist wesentlich, wenn es darum geht, trockene Hände zu bekämpfen. Die meisten Handseifen haben einen ganz anderen pH-Wert als die Haut und schädigen bei jedem Waschgang den Säuremantel, der sie vor dem Austrocknen schützt. Die Lösung: möglichst auf pH-neutrale Produkte setzen.
6. Feuchtigkeitsspendende Produkte verwenden
Ein recht naheliegender Tipp ist, zu feuchtigkeitsspendenden Handcremes zu greifen. Das ist vor allem in Kombination mit reichhaltigen Cremes sinnvoll. Wenn Sie abends vor dem Schlafengehen eine fetthaltige Creme auftragen, reicht es untertags, zu einer leichteren Formulierung zu greifen. Der Vorteil: Feuchtigkeitsspendende Cremes ziehen meist deutlich schneller ein und Sie sparen sich die lästige Wartezeit, bis Sie wieder alles anfassen und mit Ihrem Alltag fortfahren können.
Vorsicht ist nur geboten, wenn Sie bei Minusgraden Spaziergänge machen möchten: Die Feuchtigkeit in der Creme verdunstet auf Ihrer Haut und die dadurch entstehende Kälte kann zu Erfrierungen der obersten Hautschicht führen. Deshalb am besten, kurz bevor Sie nach draußen gehen, ganz auf feuchtigkeitsspendende Produkte verzichten.
Hier haben wir noch ein Hausmittel gegen trockene Hände, das Sie selbst herstellen können: Körperbutter selber machen.