Bad nehmen bei Erkältung: Wann ein Vollbad auch noch hilft
Bei einer Erkältung ein heißes Bad zu nehmen ist ein sehr beliebtes Hausmittel. Doch wussten Sie, dass ein Vollbad unseren Körper noch auf andere Arten positiv unterstützt? Hier sind vier Momente, in denen ein heißes Bad hilft.
Wenn die Temperaturen sinken, macht uns das ganz schön zu schaffen. Wir frieren und alles fällt einfach ein bisschen schwerer als im Sommer. Es gibt also kaum etwas Schöneres, als nach einem anstrengenden Tag in die warme Wanne zu sinken – ob beim Basen- oder Schaumbad. Vor trockener Haut nach einem ausgiebigen Bad müssen Sie übrigens keine Angst haben.
Dabei hat ein heißes Bad nicht nur einen psychologischen Effekt: Es hilft, wenn sich eine Erkältung anschleicht – und unterstützt unseren Körper auf unterschiedlichste Weise beim Regenerieren. (Damit Sie garnicht erst krank werden, hilft womöglich die Wim-Hof-Methode als Vorbeugung.)
Erkältung & Co: Wann ein heißes Bad hilft
-
Ein Bad nehmen bei beginnender Erkältung
Warum nehmen so viele Menschen eigentlich ein Bad, wenn Sie eine Erkältung haben? Oder viel besser: Warum helfen warme Bäder so gut dabei Erkältungen loszuwerden?
Ganz einfach: Durch ein warmes Bad mit 35 bis 38 Grad steigt die Körpertemperatur an. Der Körper wärmt so nicht nur richtig durch, sondern bekommt künstliches Fieber. Das kurbelt die Durchblutung richtig an, lindert Gliederschmerzen, weil sich die Muskeln entspannen und hilft der Abwehr besser, sich gegen die Erkältungsviren zu wehren. Noch besser hilft das Erkältungsbad mit einem Schuss ätherischem Öl. Thymian- und Eukalyptusöl sind die Erkältungskiller und wirken entkrampfend und schleimlösend.
Aber Achtung: Ein Erkältungsbad hilft nur dann, wenn Sie nicht bereits fürchterlich erkältet sind. Denn die Hitze schwächt den Körper umso mehr.
-
Ein Bad nehmen bei Muskel- und Gelenkschmerzen
Eine falsche Bewegung und schon ist es passiert: Der Schmerz schießt wie ein Blitz in den Rücken. Für einen Hexenschuss muss man weder eine Hexe noch besonders alt sein. Was aber tun, wenn der Spontanschmerz zuschlägt? Die Hitze des Badewassers fördert die Muskeldurchblutung, wirkt krampflösend und regenerierend. So gelangen Reparaturzellen aus dem Blut schneller an die betroffene Stelle. Ein Vollbad mit Epsom-Salzen hilft übrigens nachweislich, um Entzündungen in Gelenken und Muskeln zu lindern.
-
Ein Bad nehmen bei Schlafstörungen
Auch wenn ein gestresster Geist der Grund für Unwohlsein ist, hat es Auswirkungen auf den Körper. Bei Unruhe, Schlaflosigkeit, Angespanntheit ein Bad zu nehmen, ist die Lösung. Hier sind Melisse und Baldrian die Kräuter der Wahl. Frisch aufgegossen, wirken sie als Badezusatz schlaffördernd und entspannend. Vor dem Schlafengehen 15 bis 20 Minuten im warmen Wasser verweilen und anschließend schnell ins warme Bett gehüpft. Ein stressiger Tag sollte dann wirklich passé sein.
-
Ein Bad nehmen für das Herz
Durch die wunderbare Kombination aus Wärme, Ruhe und Isolation zusammen mit dem Gefühl der Umarmung im warmen Wasser steigert ein Vollbad die Stimmung. Gut für das mentale Herz also. Aber die Hitze kurbelt auch den Kreislauf ordentlich an – praktisch wie ein Workout. Nur ohne dass man in der eisigen Kälte Sport treiben muss. Wer regelmäßig heiß badet, kann durch die bessere Durchblutung das Herz quasi passiv stärken.