Schwangerschaft: Welches Essen stoppt die Übelkeit?
Gerade zu Beginn der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter starker Übelkeit. Manchmal sogar während der gesamten Schwangerschaft. Was also essen, damit die Übelkeit nicht noch schlimmer wird oder sie sogar aufhört?
In der Schwangerschaft gibt es einiges zu beachten, damit Mutter und Kind mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Besonders schwierig ist es, wenn Sie dabei von schlimmer Übelkeit betroffen sind. Mit diesen Tipps können Sie Ihren rebellierenden Magen beruhigen – und sich trotzdem als Schwangere richtig ernähren.
(Falls Sie sich in der Schwangerschaft mit Rückenschmerzen, Verstopfung oder anderen Übeln plagen, hier entlang. Bei Sodbrennen helfen diese SOS-Tipps.)
Übelkeit in der Schwangerschaft: Was kann ich essen?
Das „Was“ ist zwar auch wichtig, vorher steht aber noch das „Wie“. Denn zunächst gilt es, die Übelkeit zu lindern oder zu vermeiden.
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Tipp 1: Essen Sie eine Kleinigkeit, bevor Sie aufstehen
Ein magenschonender Tee und etwas Joghurt mit Honig können wahre Wunder bewirken. Und zwar schon bevor Sie überhaupt einen Fuß aus dem Bett setzen. Anschließend keine ruckartigen Bewegungen und genügend Ruhe. Dann sollten Sie mit der aufkommenden Übelkeit umgehen können bzw. sie verhindern.
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Tipp 2: Zucker, Zucker und doch kein Zucker
Auslöser für Übelkeit sind unter anderem jene Hormone, die auch den Zuckerstoffwechsel steuern. Achten Sie den Tag über auf einen relativ konstanten Blutzuckerspiegel. Ein hoher Blutzuckerspiegel am Abend dank Naschereien und ein niedriger Spiegel am Morgen begünstigen Übelkeit und Erbrechen. Greifen Sie daher am besten zu Lebensmitteln wie Haferflocken, Linsen, fettreichem Fisch und viel grünem Gemüse. Achten Sie außerdem auf Ihre Vitamin B6-Zufuhr. Ein Mangel des Vitamins kann eine Übelkeit auch begünstigen. Viel von diesem Vitamin finden Sie in Fleisch und Fisch (aber bitte nur gut gebraten!). Auch Gemüse wie Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide enthalten Vitamin B.
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Tipp 3: Fett, sauer und salzig
Auch wenn Ihre Gelüste Ihnen womöglich etwas anderes sagen: Vermeiden Sie sehr fettiges Essen und sehr stark gewürzte Mahlzeiten. Im schlimmsten Fall kommt sonst zur Übelkeit noch fieses Sodbrennen in der Schwangerschaft hinzu. Starke Gewürze können außerdem Magenkrämpfe auslösen. Oder dafür sorgen, dass Ihnen überhaupt erst übel wird. Gegen den aufkommenden Heißhunger hilft Tipp 2, denn dieser wird durch ein Ungleichgewicht des Blutzuckers erst ausgelöst.
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Tipp 4: Die richtige Ernährung
Omega 3
In der Zeit vor der Geburt müssen Sie und das Baby ausreichend mit Omega-3-Fettsäuren versorgt werden. Diese sind für die Gehirn- und Augenreifung des Kindes besonders wichtig. Dazu im besten Fall zwei statt nur einer Portion Fisch pro Woche essen!
Trinken
Ausreichend zu trinken fällt vielen Schwangeren mit Übelkeit nicht leicht. Dennoch ist es absolut essenziell. Kräuter – und Früchtetees, stilles oder prickelndes Wasser – egal. Hauptsache alkoholfrei! Wer sich besonders schwertut mit der Flüssigkeitszufuhr, kann auch an Eiswürfeln lutschen.
Superfood
Trockenfrüchte und Nüsse erweisen sich als echtes Superfood. Sie regulieren nicht nur den Mineralhaushalt, sondern wirken langsam gekaut auch gegen nerviges Sodbrennen.
Ansonsten gilt bei der Ernährung: Ihr Körper wird verlangen, was er am dringendsten braucht. Starker Übelkeit kann mit einer proteinreichen Diät entgegengewirkt werden. Manchmal helfen auch Lebensmittel mit Bitterstoffen. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl!