Große Poren: 3 wichtige Make-up-Schritte
Verschwinden lassen kann man sie nicht, aber mit Make-up können wir große Poren optisch kaschieren – wenn wir richtig schminken!
Hautporen sind winzig klein, nur wenige Millimeter groß. Sie transportieren Schweiß nach außen und als Ausgänge der Talgdrüsen auch den Talg, der für unsere Haut wie eine Creme wirkt und gegen Erreger schützt. Egal, wie warm oder kalt Poren bearbeitet werden: Poren bleiben immer gleich groß. Was sich hingegen weitet bei Wärme und Dampf: die Blutgefäße in der Haut, und dadurch lassen sich Mitesser besser entfernen.
Haut mit großen Poren zu schminken, ist ein Problem: Entweder setzt sich das Make-up in den Poren ab oder betont die Hautstruktur noch mehr. Wir können uns beim Schminken im Farbton vergreifen, die falsche Konsistenz wählen oder das Make-up falsch auftragen. Die Folge: Die Schminke hebt die ungeliebten Poren noch mehr hervor.
Wie hilft Ernährung gegen große Poren?
Verkleinern können wir Poren zwar nicht, doch die richtige Pflege verfeinert das Hautbild zumindest optisch. Ganz wichtig ist auch, das Hautbild von innen zu verbessern – über die Ernährung: Nur reduziert sollten wir Fast Food und Lebensmittel mit viel Zucker sowie aus weißem Mehl genießen. Und auch mit dem Milchkonsum sollten Erwachsene nicht übertreiben (oder zu Varianten wie Mandelmilch greifen): Denn Aminosäuren und Botenstoffe in Kuhmilch setzen körpereigene Prozesse in Gang, die wiederum die Talgproduktion steigern. Mehr als ein Glas Milch pro Tag sollte es nicht sein.
Woher kommen große Poren?
Laut einer 2016 erschienenen Studie gibt es drei Gründe für vergrößerte Poren:
- Übermäßige Talgproduktion: In diesem Fall produzieren die Talgdrüsen zu viel Fett und die Poren als Ausgänge der Drüsen stehen weit, weil die Überproduktion das Bindegewebe um die Poren herum schädigt.
- Hautelastizität rund um die Pore: Überhaupt wird mit den Jahren das Gewebe schlaffer, wodurch auch die Porenwände an Festigkeit verlieren und sichtbarer werden können.
- Erhöhtes Haarfollikelvolumen: In diesem Fall verstopft die Pore am Ende des Haarfollikels – also an der Haarwurzel – unter der Haut und weitet sich aus.
Was hilft, sind außer der richtigen Foundation diese Profi-Tricks:
3 Schritte: Große Poren mit Make-up klein schminken
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Primer und Pore Minimizer
Primer, auch Pore Minimizer genannt, wirken als Weichzeichner und verfeinern das Hautbild optisch. Dazu füllen die zumeist gelartigen und transparenten Texturen die Poren auf, ohne sie zu verstopfen. Der Trick: Das danach aufgetragene Make-up kann sich nicht mehr in den Poren absetzen. Das Hautbild wirkt automatisch glatter, die Poren weniger auffällig.
So geht’s: Primer sparsam verwenden und mit den Fingern sanft in die Haut einklopfen (nicht cremen).
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Foundation richtig auftragen
Welche Foundation bei großporiger Haut am besten passt, ist vor allem vom Hauttyp abhängig. Wichtig bei auffälligen Poren: Die Foundation darf nicht zu dunkel oder zu hell sein und das Finish sollte mattieren. Wer fettige Haut hat, wählt besser gepresste Compact Foundations oder mineralisches Puder-Make-up, um einen maskenhaften Effekt zu verhindern. Bei normaler Haut eignen sich aber auch ölfreie Flüssigfoundations.
So geht’s: Foundations nicht mit den Fingern einarbeiten! Stattdessen einen Pinsel mit dichten, abgeschrägten Borsten verwenden. Das Make-up von der Gesichtsmitte mit kleinen, kreisförmigen Bewegungen nach außen einarbeiten.
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Puder als Weichzeichner
Zum Fixieren der Foundation abschließend ein lichtdurchlässiges Mineralpuder mit einem Puderpuff sanft in die Haut einklopfen. Das sanft schimmernde Puder wirkt wie ein zusätzlicher Weichzeichner, der die Poren kleiner wirken lässt. Plus: Durch seine Deckkraft kaschiert es auch Hautunreinheiten und Rötungen.