Erdbeerhaut: So vermeiden wir die Rötungen nach dem Rasieren
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Erdbeerhaut?
- Entsteht Erdbeerhaut nur durch Rasur?
- Sind auch Menschen betroffen, die keine genetische Veranlagung zu Erdbeerhaut haben?
- Was kann ich tun, um Erdbeerhaut zu vermeiden?
- Sind auch Menschen betroffen, die keine genetische Veranlagung zu Erdbeerhaut haben?
- Entsteht Erdbeerhaut nur durch Rasur?
- Was kann ich tun, um Erdbeerhaut zu vermeiden?
- Hilft ein Peeling vor dem Rasieren gegen Erdbeerhaut?
- Gibt es Tipps für die Rasur von Erdbeerhaut?
- Wie bekomme ich Erdbeerhaut wieder weg?
- Welche Methode zur Haarentfernung eignen sich am besten bei Erdbeerhaut?
- Diese Produkte helfen, Erdbeerhaut zu vermeiden
Was ist Erdbeerhaut?
Wenn sich nach einer Rasur auf der Haut rote und dunkle Punkte bilden, spricht man von einer Erdbeerhaut. „Der Begriff Erdbeerhaut ist natürlich gängig, im Prinzip geht es aber um die Reibeisenhaut, und die ist genetisch“, so Dr. Xenia Illmer. Sie erklärt: „Unsere Haut hat eine gefelderte Oberfläche, aus der (außer an den Hand- und Fußflächen sowie an der Schleimhaut) Haare wachsen. Man kann sich das vorstellen wie Grashalme aus der Erde. Die Stelle an der das Haar aus der Haut kommt (das „Follikelostium“) kann aber genetisch bedingt auch eine Mulde sein, also eine kleine Vertiefung in der Oberfläche. In dieser Mulde bildet sich eine Hornschicht. Ein kleiner Pfropf, der in großer Mehrzahl zur Reibeisenhaut wird. Das ist keine Störung der Haut, sondern einfach eine Variante.“ Bis zu 50 Prozent der Menschen haben eine Reibeisenhaut, meist am ausgeprägtesten im Kindesalter bis zur Pupertät. Und wenn diese Haut rasiert wird, ist ein Teil des Haares noch immer in der Hornschicht drin. Das Haar möchte rauswachsen, es kommt aber nicht durch die Hornschicht, die sich in der Mulde befindet. Die Folge: eine Entzündung. Und die führt zu Rötungen und kleinen Punkten, die wie die Oberfläche einer Erdbeere aussehen.Entsteht Erdbeerhaut nur durch Rasur?
„Nein, je nach Ausprägung kann Erdbeerhaut auch ohne Rasur entstehen“, so Xenia Illmer. Es gibt die unterschiedlichsten Varianten der Reibeisenhaut: Einige Patienten haben zwar keine raue Haut, dennoch aber viele Entzündungen und rote Punkte – auch ohne Rasur. Manchmal sind die Pünktchen auch bräunlich, je nach Hautfarbe. Am häufigsten ist aber die Variante mit rauer Haut und weißen Pünktchen, besonders an den Pberarmen. Eine Rasur kann eine Entzündung (Erdbeerhaut) dann auslösen oder verstärken. Betroffen sind besonders Arme und Beine. Und natürlich sieht man die Rötungen bei hellhäutigen Menschen stärker. „Grundsätzlich ist es aber immer der gleiche Mechanismus: Haare, die nicht durchkommen, weil ein Stöpsel, der Hornpfropf, den Ausgang des Haares wie ein Korken versperrt. Und selbst wenn das Haar durchkommt: Man rasiert, und das Gleiche geht von vorne los“, so die Dermatologin.Sind auch Menschen betroffen, die keine genetische Veranlagung zu Erdbeerhaut haben?
Erdbeerhaut kann auch bei Menschen vorkommen, die keine genetische Veranlagung zur Reibeisenhaut haben. Zum Beispiel, wenn das Haar nach einer Rasur einwächst oder stecken bleibt und so nicht richtig rauswachsen kann und sich entzündet. Manchmal verändert sich die Haarwuchsrichtung auch durch die Hormone und es kommt dadurch vermehrt zu eingewachsenen Haaren und Verstopfungen nach dem Rasieren. Das passiert besonders während der Pubertät. Somit kann Erdbeerhaut an sich auch nur mit einer hormonell bedingten Veränderung der Haut einhergehen – und später dann gar nicht mehr auftreten.Was kann ich tun, um Erdbeerhaut zu vermeiden?
„Rasieren verstärkt die Entzündung, aber natürlich müssen die Haare raus, wenn man sich glatte Haut wünscht“, so die Dermatologin. „Wichtig ist, dass man die Hornpfropfen an den Follikelostien, den man bedingt durch die Reibeisenhaut hat, so gut es geht entfernt.“ Das funktioniert mit einer keratolytischen Creme, die diese Hornschicht aufweicht und auflösen kann. Dabei handelt es sich um Cremen mit Harnstoff, also Urea. Sie dürfen aber nicht großflächig auf Kinderhaut aufgetragen werden und sind erst ab 12 Jahre geeignet. Auch andere Cremen mit Wirkstoffen wie Glycerin und Milchsäure sind ideal. Ebenso wie Peelings mit AHA, also Fruchtsäure - im Erwachsenenalter.
Sind auch Menschen betroffen, die keine genetische Veranlagung zu Erdbeerhaut haben?
Erdbeerhaut kann auch bei Menschen vorkommen, die keine genetische Veranlagung zur Reibeisenhaut haben. Zum Beispiel, wenn das Haar nach einer Rasur einwächst oder stecken bleibt und so nicht richtig rauswachsen kann und sich entzündet. Manchmal verändert sich die Intensität des Haaarwuchses und es kommt dadurch vermehrt zu eingewachsenen Haaren und Verstopfungen nach dem Rasieren. Das passiert besonders während der Pubertät. Somit kann Erdbeerhaut an sich auch nur mit einer hormonell bedingten Veränderung der Haut einhergehen – und später dann gar nicht mehr auftreten.