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Essen für Kinder: Mit diesen Profitipps gelingt die Kleinkind-Ernährung

Mahlzeit

Essen für Kinder: Mit diesen Profitipps gelingt die Kleinkind-Ernährung

Barbara Holstein ist Ernährungswissenschafterin am SIPCAN Institut und ist Expertin für die schulische Gesundheitsförderung und weiß, worauf es beim Essen für Kinder ankommt.

So lernen Kleinkinder essen

Ihr Kind is(s)t aus dem Babyalter herausgewachsen und das bedeutet: bewegte Zeiten und viel Neues lernen und erleben. Aus einer aktuellen Studie lassen sich fünf grundlegende Tipps ableiten, die das Abenteuer Esstisch vergnüglicher machen – für Groß und Klein!

1. Verlängerte Familienmahlzeiten

Je länger die Familien gemeinsam beim Tisch sitzen, desto mehr Obst und Gemüse wird gegessen. Tipp: in mundgerechte Portionen anbieten. Sie sind auf der Suche nach g’schmackigen Rezepten, die schnell gekocht sind? Diese zwei One-Pot-Gerichte gelingen leicht.

2. Positive Atmosphäre beim Essen

Kein Zeitdruck und eine gesellige Stimmung vermitteln Ihrem Kind ein Grundverständnis für Ernährung. Je gelassener alle am Esstisch sind, desto besser können sich Kinder an Rituale wie gemeinsame Familienmahlzeiten gewöhnen.

3. Vorbildwirkung der Eltern

Kinder machen nach, was die Eltern machen. Deshalb sollte man gar nicht großartig darüber reden, sondern einfach vorleben. Diese Zeit ist übrigens auch für die Eltern wichtig, um Ihr eigenes Essverhalten zu reflektieren: Man kann nicht erwarten, dass ein Kind Obst und Gemüse ist, wenn man es selbst nicht isst.

4. Keine Ablenkung

Fernseher abschalten, keine Smartphones bei Mahlzeiten – das gilt für alle Esserinnen und Esser. Apropos Smartphone: Im Beitrag „Handy für Kinder“ bekommen Eltern Tipps für den richtigen Umgang.

5. Gemeinsam Mahlzeiten vorbereiten

Beziehen Sie Ihr Kind so früh wie möglich in die Planung des Speisezettels mit ein. Egal ob ihr Kleinkind nur zusieht oder auch schon selbst mitschnippeln kann: Mithelfen schafft eine positive Verbindung zu Nahrung.

Aber was, wenn mein Kind nur …

… nach Farbe isst

Die meisten Kinder zeigen in einem bestimmten Alter Abneigung gegen Neues (=Neophobie). Daher sollten Eltern immer das, was sie bereits gerne essen, mit dem Neuen kombinieren. Dann integrieren Sie einerseits den gewohnten Geschmack und andererseits die bevorzugte Farbe. Evolutionsbedingt essen Kinder gerne rote, gelbe, orange Lebensmittel, die nämlich meistens eher süßer schmecken. Wie z.B. die Karotte oder Mais. Wenn die Karotte beliebt ist, dann mische ich sie also immer dazu, wenn ich etwas Neues anbiete. Dagegen lehnen Kinder den Bittergeschmack (z.B. Kohlsprossen) eher ab, weil dieser evolutionsbedingt mit giftigen Lebensmitteln in Verbindung gebracht wird. Kinder essen mit allen Sinnen – riechen, schmecken, tasten, hören, sehen. Manche Kinder greifen lieber mit den Fingern nach dem Essen, darauf beruht auch „Babyled Weaning“(babygeleitete Beikost).

Tipp: Sie haben Ihr eigenes Beet oder einen Garten zuhause? Mit diesen Ideen macht Gärtnern mit Kindern Freude.

… unregelmäßig / wenig isst?

Wenn sich die Kleinen altersgerecht entwickeln, ist es normal, dass sie auch in manchen Phasen eher einseitig oder wenig essen. Kinder haben ein angeborenes Hunger- bzw. Sättigungsgefühl und wissen daher sehr gut, wann sie satt sind. Dieses Gefühl sollten wir ihnen auch nicht nehmen (durch z.B. eine Portionsmenge, die unbedingt gegessen werden soll). Kinder lassen sich auch gerne ablenken, daher ist es wichtig, eine Mahlzeit als Mahlzeit zu definieren und keinerlei Ablenkungen zu forcieren, die auch die Wahrnehmung des Sättigungsgefühls beeinflussen. Also kein Spielen, auch kein Vorlesen oder Fernsehen während des Essens. Auch gut: Manchmal hilft es auch, die Konsistenz zu ändern, wenn ein Lebensmittel zurückbleibt. Vielleicht ist es zu hart oder zu weich. Gegen Ende des ersten Lebensjahres kann man das Gemüse z.B. auch schon in festerer Form bzw. geschnitten anbieten. Auch die Form des Anrichtens hilft. Das erfordert natürlich Zeit, aber ab und zu kann man z.B. ein Brot mit einem Aufstrich und lustigem Gemüsegesicht zaubern.
Auch wichtig: Achten Sie darauf, wie müde Ihr Kind ist. Appetitlosigkeit kann auch ein Anzeichen von Müdigkeit sein. Tritt Appetitlosigkeit in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen auf, kann das auf kleinere Infekte hindeuten. Das erfordert ärztliche Abklärung.

Lesetipp: Ihre kleinen Esser sind keine Frühstücks-Fans? Dieser Artikel verrät Tipps und Tricks, wie es am Morgen leichter klappt.

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