So geht Bartpflege: Mit diesen nützlichen Tipps vom Experten klappt’s mit dem Traumbart
Ein schöner Bart will gepflegt sein! Aber welche Produkte benötigt man dafür eigentlich? Und ist ein Besuch bei einem Barber tatsächlich sinnvoll und notwendig? Ein Barber verrät, worauf es bei der Bartpflege ankommt.
Bartpflege: Sechs Experten-Tipps für einen gepflegten und schönen Bart
Für viele Männer ist ihr Bart das i-Tüpfelchen ihres Erscheinungsbildes – und darüber hinaus ein unverkennbares Style-Statement. Damit die Gesichtsbehaarung aber auch schön und gepflegt aussieht, braucht es ein bisschen Wissen rund um ihre Bedürfnisse und die damit einhergehende Pflege. Wir haben bei einem Profi nachgefragt – Andreas Lehner, Gründer und Master Barber von „KopfSache Barbershop“ in Kremsmünster, Oberösterreich.
Herr Lehner: Wie funktioniert Bartpflege?
Das A und O der Bartpflege ist regelmäßiges Reinigen, denn über den Tag verteilt kann sich darin vieles ansammeln – von Schmutz und Staub über Essensreste bis zu Bakterien. Gewaschen wird mit mildem Bartshampoo oder Kombi-Produkten – entweder über dem Waschbecken oder während des Duschens. Kurz einwirken lassen, mit warmem Wasser ausspülen und im Anschluss vorsichtig abtrocknen. Danach kann der Bart dann in Form gebracht und gestylt werden.
Wie sollte die tägliche Pflegeroutine idealerweise aussehen?
Damit ein Bart gesund, schön und gepflegt aussieht, braucht er ausreichend Feuchtigkeit. Neben dem Waschen mit speziellem Bartshampoo sind darum Bartöl oder Bartbutter wichtige und unerlässliche Produkte, denn die pflegen nicht nur die Haare, sondern auch die Haut darunter. Öl oder Butter in den Händen verreiben (eher zurückhaltend dosieren) und in den Bart einmassieren. Danach mit einem Kamm oder einer Bürste durchkämmen – so werden die Haare in Form gebracht und das Öl gleichmäßig verteilt. Gestylt wird der Bart zum Schluss mit einer Bart-Pomade.
Worin unterscheiden sich herkömmliche Haarpflegeprodukte von jenen für die Bartpflege?
Diese Produkte sind speziell auf die Bedürfnisse der Gesichtshaut und der Barthaare ausgerichtet. Sehr oft enthalten sie natürliche Inhaltsstoffe wie Arganöl, Jojobaöl oder Teebaumöl, denn die weisen eine hohe Hautverträglichkeit auf, besitzen ausgezeichnete Pflegeeigenschaften und enthalten zudem keine schädlichen Inhaltsstoffe, die dem Bart oder der darunterliegenden Haut schaden könnten.
Was tun, wenn die Haut unter dem Bart dennoch austrocknet und schuppt?
Bartöl oder Bartbutter wirken nährend und schützen vor Trockenheit und Schuppenbildung. Funktioniert das nicht, könnte es hilfreich sein, das Bartshampoo zu wechseln. Wenn das Problem weiterhin besteht, ist es klug, vorsichtshalber einen Hautarzt zu konsultieren – dadurch können möglicherweise zugrundeliegende Hauterkrankungen wie Schuppenflechte rechtzeitig identifiziert und behandelt werden.
Es gibt Bärte, die trotz Pflege ein wenig, na ja – ungepflegt – aussehen. Was hilft hier?
In so einem Fall ist es definitiv ratsam, zu einem gut ausgebildeten Barber zu gehen. Dort wird die Form und Länge des Bartes optimal an die Gesichtsform angepasst. On top erhält man vom Profi vor Ort individuelle Pflege- und Stylingtipps, um das Beste aus dem eigenen Bart herauszuholen. Vor allem dann, wenn man beispielsweise (viele) Wirbel hat, die recht schnell für eine ungepflegte und unordentliche Optik sorgen können.
Und wie oft sollte man zu einem Barber gehen?
Das kommt natürlich ganz auf die Bartlänge und das Volumen an. Ich rate meinen Kunden dazu, alle 3–5 Wochen zu mir zu kommen – so bleibt der Bart immer in Form. Und sollte es zwischendurch mal irgendwelche Probleme geben, lassen sich die frühzeitig erkennen.
So ein Besuch beim Barber ist außerdem wie eine kleine Auszeit vom stressigen Alltag – schließlich tut man etwas für sich, führt tolle und lustige Gespräche und geht immer mit einem schönen und gepflegten Bart und damit einem optimierten Aussehen wieder nach Hause.
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