So geht Scheinfasten – alltagstauglich und ohne Hungern
Scheinfasten versetzt den Körper in den Fastenstoffwechsel, der einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozess und unsere Gesundheit hat – nur ohne das Hungern. Das neue Ernährungskonzept kommt aus den USA, wo es unter „Fasting Mimicking Diet“ bekannt ist. Wie uns Scheinfasten in einer fünftägigen Kur jünger und gesünder macht, welche Lebensmittel dabei helfen und worauf man beim Scheinfasten achten sollte, lesen Sie hier.
Menschen haben schon immer gefastet – ob unfreiwillig durch Nahrungsknappheit oder in religiösen Zusammenhängen. Heute sind sich Alterungsforscherinnen, Hormonspezialistinnen und Ernährungswissenschaftlerinnen einig: Die ideale Portionsgröße auf dem Teller ist kleiner, als viele von uns denken.
Aus den USA kommt nun ein neuer Ernährungstrend: das Scheinfasten. Was das ist und wie es uns jünger und gesünder macht, erklären Prof. Dr. med. Bernd Kleine-Gunk und Bernhard Hobelsberger in ihrem neuen Ratgeber „Das neue Easy-Fasten. Mit dem revolutionären Abnehmprogramm in 5 Tagen jünger und schlanker“.
Die „Fasting Mimicking Diet“ (FMD) wurde von dem US-Gerontologen Prof. Valter Longo entwickelt. Er untersuchte bereits als Doktorand in den 1990er-Jahren, wie sich eine Kalorienreduktion auf die Immunalterung bei Mäusen und Menschen auswirkt. Daraus entwickelte er die fünftägige Scheinfasten-Kur.
Anders als Nulldiäten oder Intervallfasten verspricht Scheinfasten etwas, das eigentlich unmöglich klingt: Es versetzt den Körper in den Fastenstoffwechsel, ohne dass man hungern muss. Die Heilkraft des Hungerns rühre daher, dass man dabei kein tierisches Eiweiß und keine schnell resorbierbaren Kohlenhydrate bekäme, schreiben die Autoren von „Das neue Easy-Fasten“. Diesen Umstand macht sich das Scheinfasten zunutze, indem auf Zucker und tierische Proteine verzichtet wird. Stattdessen setzt das Scheinfasten auf gesunde Fette, komplexe Kohlenhydrate und eine verringerte Kalorienmenge.
Fasten hält jung und gesund, heißt es. Das lässt sich auch für das Scheinfasten wissenschaftlich belegen: In einer Studie der University of Southern California wurden scheinfastende Probandinnen und Probanden untersucht. Mit erstaunlichen Ergebnissen: Die Probandinnen und Probanden legten gesunde Muskelmasse zu und zeigten nachhaltig verbesserte Werte bei Nüchternblutzucker, Blutdruck und Cholesterinwerte.
„Der Nahrungsentzug versetzt die Körperzellen in ein Lebensverlängerungsprogramm“, schreiben die beiden Autoren. Außerdem wird die Autophagie, die körpereigene Müllabfuhr, angeregt. Sie beugt unter anderem Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Alzheimer und Krebs vor.
Aus den USA kommt nun ein neuer Ernährungstrend: das Scheinfasten. Was das ist und wie es uns jünger und gesünder macht, erklären Prof. Dr. med. Bernd Kleine-Gunk und Bernhard Hobelsberger in ihrem neuen Ratgeber „Das neue Easy-Fasten. Mit dem revolutionären Abnehmprogramm in 5 Tagen jünger und schlanker“.
Was ist Scheinfasten?
Die „Fasting Mimicking Diet“ (FMD) wurde von dem US-Gerontologen Prof. Valter Longo entwickelt. Er untersuchte bereits als Doktorand in den 1990er-Jahren, wie sich eine Kalorienreduktion auf die Immunalterung bei Mäusen und Menschen auswirkt. Daraus entwickelte er die fünftägige Scheinfasten-Kur.Anders als Nulldiäten oder Intervallfasten verspricht Scheinfasten etwas, das eigentlich unmöglich klingt: Es versetzt den Körper in den Fastenstoffwechsel, ohne dass man hungern muss. Die Heilkraft des Hungerns rühre daher, dass man dabei kein tierisches Eiweiß und keine schnell resorbierbaren Kohlenhydrate bekäme, schreiben die Autoren von „Das neue Easy-Fasten“. Diesen Umstand macht sich das Scheinfasten zunutze, indem auf Zucker und tierische Proteine verzichtet wird. Stattdessen setzt das Scheinfasten auf gesunde Fette, komplexe Kohlenhydrate und eine verringerte Kalorienmenge.
Was bringt Scheinfasten?
Fasten hält jung und gesund, heißt es. Das lässt sich auch für das Scheinfasten wissenschaftlich belegen: In einer Studie der University of Southern California wurden scheinfastende Probandinnen und Probanden untersucht. Mit erstaunlichen Ergebnissen: Die Probandinnen und Probanden legten gesunde Muskelmasse zu und zeigten nachhaltig verbesserte Werte bei Nüchternblutzucker, Blutdruck und Cholesterinwerte.„Der Nahrungsentzug versetzt die Körperzellen in ein Lebensverlängerungsprogramm“, schreiben die beiden Autoren. Außerdem wird die Autophagie, die körpereigene Müllabfuhr, angeregt. Sie beugt unter anderem Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Alzheimer und Krebs vor.
Wie geht Scheinfasten?
Ein Scheinfasten-Zyklus dauert fünf Tage und kann theoretisch bis zu zwölfmal im Jahr durchgeführt werden. Während der Fastenkur wird auf Zucker und tierische Proteine verzichtet. Stattdessen kommen beim Scheinfasten komplexe Kohlenhydrate (aus Salat und Gemüse wie Brokkoli, Karotten und Pilzen) und pflanzliche Proteine und Fette (aus Soja, Nüssen, Avocado, Oliven und Olivenöl) auf den Teller. Zudem wird beim Scheinfasten die Kalorienzahl auf 800 bis 1.150 Kilokalorien am Tag reduziert.Die beiden Autoren Prof. Dr. med. Bernd Kleine-Gunk und Bernhard Hobelsberger kombinieren in ihrem Ratgeber das Scheinfasten mit der Sirtuine-Diät. Sirtuine befinden sich in allen Körperzellen und stoßen Reparaturen von DNA-Schäden an. Die Sirtuine lassen sich durch bestimmte Substanzen in pflanzlichen Lebensmitteln aktivieren, welche die Pflanze widerstandsfähig gegen Schädlinge oder Krankheiten machen. Lebensmittel, in denen besonders viele Sirtuin-Aktivatoren stecken, werden als „Sirtfood“ bezeichnet.
Sirtfood-Lebensmittel sind zum Beispiel Brokkoli, Äpfel, Cashewkerne, Grüner Tee, Heidelbeeren, Himbeeren, Knoblauch, Kurkuma, Olivenöl, Rucola, Sojabohnen, Tomaten und Zitrusfrüchte.
Worauf muss man beim Scheinfasten achten?
Scheinfasten klingt einfach, ist aber komplex. Es basiert auf einem speziellen Nährstoffmix, der in klinischen Studien erprobt wurde. Am besten orientiert man sich bei seinem ersten Scheinfasten-Zyklus an fertigen Rezepten und Speiseplänen.Kommen in den ersten Tagen der fünftägigen Scheinfasten-Kur trotzdem Hungergefühle auf, helfen Ablenkungen wie ein Spaziergang, sanfte sportliche Betätigung oder eine warme Badewanne. Meist wird es aber von Zyklus zu Zyklus leichter.