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Sport während der Periode: Darauf kommt es an
Text: Astrid Doppler
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Voll im Flow

Sport während der Periode: Darauf kommt es an

Dass wir Frauen uns kurz vor und während der Menstruation etwas schlapper fühlen als sonst, ist nicht ungewöhnlich. Das Training in dieser Zeit komplett einzustellen, ist aber trotzdem nicht notwendig. Mit dem richtigen Know-how kann sich Sport auch während der Periode positiv auf unser psychisches und physisches Befinden auswirken.

Sport während der Periode – ja oder nein?

Die gute Nachricht: Viele Frauen empfinden Bewegung als entspannend und krampflösend. Sich aufzuraffen, lohnt sich also – auch, wenn es oft schwerfällt. Aus medizinischer Sicht spricht ebenfalls nichts gegen Sport während der Periode. Falls während der Menstruation besondere Beschwerden auftreten, zögern Sie nicht, Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin zu Rate zu ziehen – sie können Aktivitäten empfehlen, die zu Ihren Bedürfnissen passen. Außerdem ist es sinnvoll, sich mit dem eigenen Menstruationszyklus auseinanderzusetzen. Denn je mehr Frau darüber weiß, desto besser können die Zyklusphasen individuell für Training und Regeneration genutzt werden. Mehr Infos zum zyklusbasierten Training gibt es: Hier.

1. Die richtige Sportart wählen

Die Menstruationsphase ist auf jeden Fall nicht die Zeit, sich unter Druck zu setzen und neue sportliche Rekorde aufzustellen. Anstelle von Krafttraining oder anstrengenden Sprints eignen sich daher Spaziergänge, lockeres Laufen oder Radfahren sowie Dehn- und Yoga-Übungen.Besonders entspannende Yoga-Posen wie etwa Child’s Pose, Cat-Cow und Savasana können bei Beschwerden helfen.

2. Die Signale des Körper ernstnehmen

Möchten Sie Sport während der Periode machen, ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und ihm das zu geben, was er braucht. Wie bereits erwähnt, kann sich Bewegung zwar positiv auf das Wohlbefinden auswirken, wenn die Schmerzen aber zu groß sind, gilt es, dem Körper die erforderlichen Pausen zu gönnen. Jede Frau ist einzigartig, daher gilt es auch selbst herauszufinden, was das Richtige für Ihren Körper ist und das Training so anzupassen, dass Sie sich emotional und körperlich wohlfühlen.

3. Auf die Ernährung achten

In den ersten Tagen sind der Körper und das Immunsystem besonders anfällig für Infektionen. Daher lohnt es sich zu dieser Zeit besonders auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Vitamin- und magnesiumreiche Lebensmittel wirken sich nicht nur positiv auf das sportliche Leistungsvermögen aus, sondern auch auf das Allgemeinbefinden während der Menstruation.

Da während der Periode dem Körper viel Eisen verloren geht, haben Frauen einen höheren Eisenbedarf als Männer. Zusätzlich verlieren wir auch Eisen, wenn wir schwitzen. Kommen eine vermehrte Schweißbildung durch Ausdauersport und der Blutverlust durch die Menstruation zusammen, steigt das Risiko für einen Eisenmangel. Um dies zu vermeiden, sind rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, Hirse, Mandeln und grünes Blattgemüsebesonders empfehlenswert. Es lohnt sich außerdem, hin und wieder seine Eisenwerte kontrollieren zu lassen. Erreicht man das Soll nicht über die Ernährung, kann der Eisenbedarf auch mit Tabletten gedeckt werden.