Wohlfühlsport Schwimmen: 8 Tipps für das Training im Wasser
Schwimmen: Acht Tipps für das Training im Wasser
Tipp 1: Das hilft beim Schwimmen lernen
Sie bewundern Schwimmerinnen wie Mirna Jukic oder Fabienne Nadarajah, beherrschen gewöhnliches Brustschwimmen, wollen sich aber gerne in Schwimmstile wie Kraulen oder Butterfly versuchen? Nachdem Sie sich auf YouTube über die Bewegungsabläufe im Detail informiert haben, üben Sie am besten erstmal auf dem Trockenen. So können Sie zum Beispiel fürs Kraulen den Ablauf zwischen Kraulbewegung der Arme, Paddeln der Beine und Kopf zum Atmen zur Seite nehmen antrainieren, ohne dabei zu viel Wasser zu schlucken oder Vorbeischwimmende vollzuspritzen.
In vielen Schwimmbädern werden Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene angeboten. Hier können Sie das Schwimmen unter professioneller Anleitung erlernen oder Ihr Niveau verbessern.
Auch richtig gute Schwimmer und Schwimmerinnen achten immer auf ihre Sicherheit. Gehen Sie zum Beispiel nicht allein ohne Hilfsmittel wie eine Schwimmboje im See schwimmen.
Tipp 2: Abschalten mit Schwimmen
Vielen Menschen erleichtert Sport das Abschalten vom Alltag oder nach der Arbeit. Schwimmen ist hier sehr gut geeignet. Sobald die Bewegungen gut verinnerlicht sind, können wir beim Schwimmen in einen meditativen Zustand gelangen. Was uns dabei hilft? Die ähnlichen, sich wiederholenden Bewegungen wie beim Radfahren. Die Expertin Ute Ressler sagt dazu: „Je besser man schwimmen kann, umso meditativer wird es auch. Man wird getragen, ist aber gleichzeitig fokussiert.“
Tipp 3: Beim Schwimmen das Trinken nicht vergessen
Was beim Laufen selbstverständlich ist, wird beim Schwimmsport oft vergessen: Genug trinken. Wenn Sie Profischwimmer beim Training beobachten, sehen Sie oft am Beckenrand eine griffbereite Trinkflasche. Nur weil im Wasser trainiert wird, heißt das noch lange nicht, dass der Körper durch die sportliche Betätigung keiner zusätzlichen Flüssigkeit bedarf. Das gilt besonders im Sommer.
Tipp: Viel Trinken ist wichtig, denn Flüssigkeitsdefizite schränken die kognitiven und körperlichen Fähigkeiten ein – nur darf man die Nieren nicht überfordern. Deshalb lauten die wissenschaftlichen Empfehlungen: Während der ersten 10 Stunden nach dem Aufwachen jede Stunde etwa 240 ml Flüssigkeit trinken – später nur noch 120 ml. Bei Sport an heißen Tagen und speziell bei Sport bei Hitze gerne mehr. Guter Hinweisgeber ist übrigens die Farbe des Urins: je heller, umso besser das Trinkverhalten. Verzichten Sie aber bitte darauf, das Wasser aus Bächen, Flüssen oder Seen zu trinken: Es ist nie zu 100 Prozent gesichert, dass das Wasser Trinkwasserqualität hat.
Tipp 4: Magnesiummangel beim Schwimmen vermeiden
Wenn Sie schwimmen gehen, sollten Sie unbedingt vermeiden, dass Sie im Wasser einen Krampf bekommen. Haben Sie zum Beispiel beim Schlafen einen Wadenkrampf, kann das ein Hinweis auf Magnesiummangel sein. Woran das liegt? Im Sommer verliert der Körper durch vermehrtes Schwitzen mehr Magnesium als sonst. Wenn Sie zusätzlich ein intensives Schwimmtraining planen, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Körper optimal mit Magnesium versorgt wird. Klären Sie aber bitte die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Tipp 5: Auf die richtige Ernährung kommt es an
Worauf Sie auf jeden Fall achten können, wenn Sie Ihr Schwimmtraining optimal unterstützen möchten, ist magnesiumreiche Ernährung. Geben Sie zum Beispiel Kürbiskerne, Haferflocken und Trockenfrüchte zum Frühstück in Ihr Müsli und nehmen Sie sich als Snack für den Badetag eine Banane mit.
Achtung: Eine Stunde vor dem Schwimmen nichts Schweres essen!
Tipp 6: Kann Schwimmen beim Abnehmen unterstützen?
Der Kalorienverbrauch beim Schwimmen ist nicht so hoch wie beim Laufen. Auch werden beim normalen Brustschwimmen weniger Kalorien verbraucht als bei intensiven Schwimmstilen wie dem Kraulen. Trotzdem kann Schwimmen gemeinsam mit einer ausgewogenen Ernährung für mehr Fitness sorgen. Wenn Sie mit überschüssigen Kilos am Bauch kämpfen, ist Schwimmen gut geeignet, weil es die Bauchmuskeln fordert. Durch die sportliche Betätigung im Wasser werden der Stoffwechsel und die Durchblutung angeregt. Für Menschen mit mehr Gewicht sind andere Sportarten oft sehr anstrengend und belasten die Gelenke, Schwimmen hingegen ist die perfekte Kombination aus Wellness und Sport.
Tipp 7: Schwimmen in der Schwangerschaft
Sie sind im Sommer schwanger und würden sich gerne beim Schwimmen ein bisschen abkühlen? Sprechen Sie am besten mit Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin vorher darüber. Überfordern Sie sich auf keinen Fall und gehen Sie nie allein ins Wasser. Was es sonst noch zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Tipp 8: Sollen Babys schon schwimmen?
Vielleicht wollen Sie die warme Jahreszeit dazu nützen, damit Ihr Baby erste Bekanntschaft mit dem Wasser machen kann. Worauf es dabei zu achten gilt: Das Baby muss unbedingt Schwimmflügel tragen und in der Nähe von Gewässern die ganze Zeit von den Eltern begleitet und beaufsichtigt werden. Statt eines lauten Schwimmbades freut sich Ihr Baby wahrscheinlich mehr über ein bisschen Zeit in einem schattigen Garten, gut behütet und mit Sonnencreme. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie hier einen kleinen aufblasbaren Kinderpool für Ihr Baby aufstellen und mit ihm erste Planschversuche machen. Testen Sie auf jeden Fall vorsichtig, ob Ihr Kleines eine Wasserratte ist, bevor Sie einen Babyschwimmkurs buchen. Hier geht’s zu den Vor- und Nachteilen beim Babyschwimmen.
Fazit:
Schwimmen ist ein gutes Ganzkörpertraining, das die Fitness sowohl von jüngeren als auch älteren Menschen verbessern kann. Wichtig dabei ist, immer auf die eigene Sicherheit zu achten (zum Beispiel nicht allein ohne Schwimmboje im See schwimmen gehen) und ein paar Grundregeln (kein schweres Essen unmittelbar davor) einzuhalten.