Earth Day 2024: Mit diesen zehn konkreten Tipps sparen Sie Plastik
Der Earth Day 2024 am 22. April steht ganz im Zeichen von Plastikvermeidung. Der weltweite Aktionstag macht darauf aufmerksam, wie viel Plastikmüll jährlich anfällt. Gerade das stark verkleinerte Mikroplastik schädigt die Umwelt und gefährdet die menschliche Gesundheit. Die gute Nachricht: Sie können im Alltag sehr viel tun, um Plastik zu sparen.
Inhaltsverzeichnis
- Der Earth Day 2024 motiviert, Plastik zu sparen
- 1. Das eigene Einkaufsverhalten hinterfragen
- 2. Verwenden Sie Alternativen, um Plastik zu sparen
- 3. Sparen Sie beim Einkaufen bewusst Plastik
- 4. Suchen Sie nach Alternativen zu Mikroplastik
- 5. Recyceln Sie – aber möglichst korrekt
- 6. Werden Sie kreativ, um Plastik zu sparen
- 7. Reduzieren Sie Plastik durch Downcycling
- 8. Gemeinsam Plastik sparen
- 9. Berechnen Sie zum Earth Day 2024, wie viel Plastikmüll Sie erzeugen
- 10. Unterzeichnen Sie die Plastikvermeidungspetition
Der Earth Day 2024 motiviert, Plastik zu sparen
Der internationale Aktionstag Earth Day findet seit 1970 jedes Jahr am 22. April statt, um auf Umweltschutzthemen aufmerksam zu machen. Der Earth Day 2024 steht unter dem Motto „Planet vs. Plastics“: Weltweit werden jedes Jahr rund 380 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Wird Plastik nicht recycelt, landet es oft in der Landschaft und im Meer. Es zerkleinert sich im Laufe der Zeit zu Mikroplastik, das schädlich für Mensch und Umwelt ist. Die Initiatoren des Earth Day 2024 fordern die Wirtschaft dazu auf, bis zum Jahr 2024 um 60 Prozent weniger Kunststoffe zu erzeugen. Auch Konsumierende können sehr viel tun, um Plastik zu sparen. Folgende zehn konkrete Tipps können als Anregung dienen.
1. Das eigene Einkaufsverhalten hinterfragen
Ihnen ist es wichtig, künftig mehr Plastik zu sparen? Gratulation! Als allerersten Schritt rät der Verein zero waste Austria dazu, sich beim Einkaufen laufend zu fragen: „Brauche ich das wirklich?“. Mit jedem nicht erstandenen Produkt verringert sich auch das Plastik in Ihrem Haushaltsmüll.
2. Verwenden Sie Alternativen, um Plastik zu sparen
Freilich: Nicht alle Produkte oder Verpackungen aus Plastik lassen sich vermeiden, auf manches ist man im Alltag einfach angewiesen. Das Gute: Für viele tägliche Gebrauchsgüter gibt es plastikfreie Alternativen. Hier einige Beispiele:
- Trinken Sie aus Ihrem wiederverwendbaren Lieblings-to-go-Becher.
- Benutzen Sie gar keine oder wiederwendbare Strohhalme.
- Verwenden Sie in der Küche statt Alu- oder Frischhaltefolie langlebige Bienenwachstücher.
- Stellen Sie Ihr Badezimmer auf plastikfreie Produkte um.
- Kaufen Sie keine Kleidung, die Mikrofaser wie Nylon oder Polyester enthält.
3. Sparen Sie beim Einkaufen bewusst Plastik
Gerade beim Einkaufen können Sie viel tun, um Plastik zu sparen. Ihre Einkaufsgewohnheiten sind sozusagen eine Schlüsselstelle für die Reduzierung von Plastik. Kaufen Sie bevorzugt Produkte bei offenen Marktständen oder in spezialisierten plastikfreien Geschäften. Denken Sie daran, Ihre eigenen Stoffsackerln und Metall- oder Glasdosen zum Befüllen mitzubringen.
4. Suchen Sie nach Alternativen zu Mikroplastik
Viele Plastikprodukte können kleine Kunststoffmoleküle, sogenannte Mikroplastik, abgeben. Auch größere Plastikteile zerfallen mit der Zeit zu Mikroplastik. Da Mikroplastik schädlich für die Umwelt und die menschlichen Zellen sein kann, sollte es vermieden werden. Was können Sie tun? Finden Sie zum Beispiel mithilfe der App CodeCheck heraus, ob Ihre Produkte Mikroplastik enthalten und falls ja, suchen Sie nach Alternativen. Schonend hergestellte Naturkosmetikprodukte und feste Shampoos sind zum Beispiel mikroplastikfrei.
5. Recyceln Sie – aber möglichst korrekt
Gewisse Plastikprodukte wie etwa Plastikflaschen können sehr gut recycelt werden. Dadurch müssen weniger neue Kunststoffe produziert werden. Wichtig ist aber, beim Recyceln auf die lokalen Vorschriften zu achten. In Österreich kommen alle Kunststoffverpackungen, auch Plastikflaschen und Getränkekartons in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne.
6. Werden Sie kreativ, um Plastik zu sparen
Plastik vermeiden kann sogar Spaß machen. Überlegen Sie sich zum Beispiel allein oder mit Freundinnen, wie Sie Ihren Plastikverbrauch reduzieren könnten. Wir haben da ein paar kreative Vorschläge: Probieren Sie mal, aus Kaffeesatz ein straffendes Gesichtspeeling zu machen. Oder zaubern Sie aus bereits verwendeten Teebeuteln einen nährstoffreichen Dünger für Ihre Pflanzen.
7. Reduzieren Sie Plastik durch Downcycling
Down… - was? „Downcycling“ ist das Gegenteil von „Upcycling“. Sie werten Gegenstände also nicht auf, sondern ab. Das mag ungewohnt klingen, aber ist ganz simpel: Werfen sie gebrauchte Dinge nicht einfach weg, sondern setzen sie diese an anderer Stelle ein. Degradieren Sie zum Beispiel fleckige Handtücher oder alte Geschirrtücher zu Putzlappen. Oder reinigen Sie mit einer benutzten Zahnbürste die Fugen in der Dusche.
8. Gemeinsam Plastik sparen
Menschen können sich oft besser motivieren, wenn sie in einer Gruppe sind. Diesen psychologischen Effekt können Sie auch beim Reduzieren von Plastik nutzen: Tun Sie sich mit Freundinnen zusammen, beteiligen Sie sich an lokalen Aufräumaktionen oder vernetzen Sie sich mit anderen. Der Verein zero waste ist in vielen Ländern Europas tätig.
9. Berechnen Sie zum Earth Day 2024, wie viel Plastikmüll Sie erzeugen
Vorweg: Das soll Ihnen kein schlechtes Gewissen bereiten! Sondern andersherum: Wenn Sie Ihren konkreten Plastikkonsum kennen, fällt Ihnen auch das Vermeiden leichter. Für die Berechnung gibt es mehrere, meist englischsprachige individuelle Plastikmüll-Kalkulatoren, zum Beispiel von Earthday.org.
10. Unterzeichnen Sie die Plastikvermeidungspetition
Plastik ist ein weltweites Problem und muss global gelöst werden. Der internationale Verein Earthday.org hat eine Petition aufgesetzt, um auf globaler Ebene die Regulierung von Kunststoffen zu erreichen. Darin sind viele Forderungen enthalten, etwa das Verbot, Plastikmüll zu verbrennen oder in andere Länder zu exportieren.