Am 28. November ist Friendsgiving: das Fest der Freundschaft. Plus: One-Pot-Rezept
Forschungsergebnisse beweisen: Bereits vor 800.000 Jahren haben sich die Steinzeitmenschen in Gruppen am wärmenden Feuer zusammengefunden, Essen gekocht und nicht nur eine Mahlzeit, sondern auch Geschichten geteilt. Ein Urbedürfnis, dem wir diesen November unter etwas moderneren Vorzeichen und unter der Bezeichnung „Friendsgiving“ nachkommen.
Thanksgiving vs. Friendsgiving – worin liegt der Unterschied?
Seit seiner fixen Einführung im Jahr 1941 findet das wichtigste Familienfest der USA, Thanksgiving, jedes Jahr am letzten Donnerstag im November statt, um die Weihnachtszeit einzuläuten. Für viele Amerikanerinnen und Amerikaner der wichtigste Feiertag im Jahr, denn er hat keinen religiösen Hintergrund, weshalb auch niemand davon ausgeschlossen wird. Zusammenkommen wie einst die Pilgerväter, innehalten, dankbar sein und dazu schlemmen, vorzugsweise gefüllten Truthahn mit Beilagen wie Kürbis, Karotten und Süßkartoffeln – so der Brauch dahinter.
Doch mittlerweile wird auch immer mehr Kritik an dem weltweit bekannten Erntedankfest geübt: Was die Amerikanerinnen und Amerikaner unter dem Deckmantel des „friedlichen, familiären Zusammenseins“ zelebrieren, hat bei genauerer Betrachtung mit Frieden und Freude letztendlich nur recht wenig zu tun. Denn mit der Besiedlung des Kontinents durch die Europäer wurden laut Historikerinnen und Historikern über Jahrhunderte hinweg indigene Menschen von ihrem Land vertrieben und brutal ermordet – weshalb dieser Tag auch keinen Anlass zum Feiern liefern sollte.
2007 tauchte dann erstmals der Begriff Friendsgiving auf – inspiriert von der kultigen Sitcom „Friends“, die dem traditionellen Fest, ohne die Begrifflichkeit je verwendet zu haben, einen ganz neuen und modernen Touch verpasst hat. Aus dem Familienfest wurde damit ein Fest der Freundschaft, bei dem nicht nur eine gute und entspannte Zeit verbracht, sondern gemeinsam gekocht oder ein kollektives Essensbuffet kreiert wird. Sinnvoll ist es allerdings, sich im Vorfeld abzusprechen, wer was mitbringt – damit nicht nur ein vielfältiger Austausch, sondern auch ein abwechslungsreiches Menü garantiert ist.
Friendsgiving-Rezept: Vegetarische Mac & Cheese mit Spinat, Lauchzwiebeln und Dill
Weil diese Festivität entspannt und locker abläuft, braucht‘s an diesem Tag auch keine kulinarischen Höchstleistungen. One-Pot-Rezepte sind daher eine tolle und einfach zubereitete Idee:
Zutaten für 4 Personen
- 4 Lauchzwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Handvoll Baby-Spinat
- 1 Handvoll Dill
- 2 EL Olivenöl, z.B. von dmBio
- 500 g Hörnchennudeln
- 1200 ml Gemüsebrühe, z.B. von dmBio
- 150 g Sahne oder Hafer Creme Cuisine, z.B. von dmBio
- 2 EL Schmand
- 1 TL Zitronenabrieb, Bio
- Muskatnuss frisch gerieben
- 150 g Käse gerieben, z.B. Cheddar und Gouda
- 100 g Parmesan gerieben
Zubereitung Mac & Cheese
- Lauchzwiebeln waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Knoblauch abziehen und fein würfeln. Spinat verlesen, waschen und grob hacken. Dill abbrausen, trockenschütteln und fein hacken. In einem ofenfesten Topf oder einer großen, hohen Pfanne das Öl erhitzen und die Lauchzwiebeln darin ca. 2 Minuten anschwitzen. Knoblauch untermischen und ca. 1 Minute mitdünsten.
- Nudeln und Brühe ergänzen und alles unter Rühren 7–8 Minuten köcheln, bis die Nudeln noch guten Biss haben. Den Backofen auf 210 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Dann den Spinat und 2/3 vom Dill, Sahne, Schmand, Zitronenabrieb, etwas Muskat und den geriebenen Käse dazugeben. Alles gut vermengen. Mit Parmesan bestreuen und den Auflauf im Ofen ca. 15 Minuten goldgelb überbacken. Mit übrigem Dill bestreut servieren.
Fertig in: ca. 45 Minuten