Ihr Kind verweigert Gemüse? Was Sie dagegen tun können!
Nudeln mit Luft und Liebe. Mehr will ein Kind nicht. Gemüse wird strikt verweigert. Dass dabei die Vitamine und Nährstoffe auf der Strecke bleiben, bereitet vielen Eltern Sorgen. Was tun?
Wenn Kinder nicht tun, was sie sollten, wissen Eltern oft nicht weiter: Ihr Kind schläft nicht durch oder weigert sich regelmäßig die Zähne zu putzen? Keine Panik! Auch dann nicht, wenn Ihr Kind nur ungesund isst. Mehr als Spaghetti und Palatschinken passen nicht in den Speiseplan vieler Kinder. Brokkoli und Co.? Erzfeinde! Da sind gute Erziehungstipps gefragt, denn besonders mit Kindern in der Trotzphase kann es zu Tisch ganz schön wild werden, wenn es um Gemüse geht. Viele Eltern sind verunsichert, da gesundes Essen für Kinder nun mal wichtig ist. Wir klären, wann ein Gemüsemangel bedenklich wird und wie die Kleinen anfangen, sich für Grünzeug zu begeistern.
Entwarnung: Gemüse darf verweigert werden!
Oft fällt es Eltern schwer zu glauben, dass sich Kinder nur mit Nudeln zufriedengeben können. Erinnern Sie sich jedoch an Ihre Kindheit. Waren Sie es vielleicht, die den Brokkoli am weitesten gespuckt haben? Aber wie soll man groß und stark werden ohne Gemüse und Obst? Tatsächlich muss die Ernährung der Kinder gar nicht so streng gesteuert werden, wie es viele Eltern vermuten. Laut einer Langzeitstudie der Universität Standford holen sich auch wählerische Kinder auf lange Sicht gesehen die Nährstoffe, die ihr Körper braucht.
Gesundes Essen für Kinder
Heißt das, mein Kind verweigert Gemüse und Tag für Tag Pasta ist kein Problem? Nein, natürlich nicht. Dass Ihr Kind eine Zeit lang wählerisch ist, ist kein Grund zur Sorge. Gute Essgewohnheiten müssen aber trotzdem von Anfang an etabliert werden, damit die Kleinen auch in Zukunft lieber zu nährstoffreicheren Nahrungsmitteln greifen.
Tipps, wie Sie Ihre Kinder für gesundes Essen begeistern
Keine Angst! Damit es mit der gesunden Ernährung Ihrer Sprösslinge klappt, sind keine ausgefeilten Überredungstaktiken oder Radieschen-Mäuse im Brot-Piratenschiff nötig. Das geht einfacher, und zwar so:
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Vielfalt immer wieder anbieten
Gesundes Essen für Kinder muss nicht aufwendig sein, aber abwechslungsreich. Kinder sollen verschiedene Geschmäcker und Konsistenzen kennenlernen, um in Zukunft offener für unbekannte Lebensmittel zu sein. Heute gibt‘s einen Obstteller, morgen ein Kompott und nächste Woche ist der Apfel püriert im Joghurt. Oft stellt sich dabei heraus, dass Ihr Sprössling gekochte Karotten besonders eklig findet, sie aber roh den lieben langen Tag knabbern könnte.
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Nicht zu viel naschen!
Wenn Kinder den ganzen Tag Kekse naschen, ist es sogar wahrscheinlich, dass sie den Appetit auf das Gemüse im Abendessen verlieren. Gesunde Ernährung für Kinder heißt nicht, komplett auf Süßkram zu verzichten, aber großteils auf nährstoffreichere Alternativen zu setzten.
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Seien Sie ein Vorbild
Nutzen Sie Ihre Vorbildfunktion richtig. Wenn Sie täglich zu Chips und Cola greifen, eignet sich Ihr Kind diese Gewohnheiten auch an. Sehen die Kleinen aber, wie gut Ihnen Gemüsesticks schmecken, werden sie eher dazu bereit sein, auch mal zu kosten.
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Keinen Druck ausüben
Ihr Kind verweigert Gemüse? Zwingen Sie Ihr Kind nicht etwas zu essen, was es nicht mag. Das löst Gegendruck aus und führt im schlimmsten Fall zur Essstörung. Es soll zumindest jedes neue Nahrungsmittel einmal probieren, es aber auch ausspucken dürfen. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es in Zukunft nochmal kostet.
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Vermitteln Sie ein gutes Gefühl
Gehen Sie mit Ihrem Sprössling auf den Markt und lassen Sie ihn das Gemüse für das Mittagessen aussuchen. Pflanzen Sie zusammen Kräuter und vermitteln Sie Ihrem Kind den Spaß am Kochen. Somit wird Ernährung für viele spannender und Ihre Lieblinge übernehmen gute Essgewohnheiten für die Zukunft. Gesunde Ernährung und Kinder sind oft einfacher zu vereinen als man denkt.