So vielseitig sind Raumdüfte: Eine Anleitung, wie man sie richtig verwendet
Orangenzesten gepaart mit einer holzigen Prise Zeder: Raumdüfte verbreiten Wohlgeruch im Zuhause und wecken positive Emotionen. Gleichzeitig machen sie auch in optischer Hinsicht ganz schön was her. Doch wie funktionieren die verschiedenen Duftbringer eigentlich genau? Wir haben alle wissenswerten Infos zusammengetragen.
Von der Kerze bis zum elektrischen Diffuser: Raumdüfte im Überblick
1. Klassische Raumdüfte: Die Duftkerzen
Das Prinzip: Kerzenwachs wird mit Duftölen vermengt und setzt durch Hitzezufuhr Duftmoleküle frei. Je nach Machart und Größe kann die Brenndauer schon mal bei bis zu siebzig Stunden liegen. Damit die Kerze möglichst lange brennt, sollte sie keiner Zugluft ausgesetzt werden und auf einer ebenen, hitzebeständigen Fläche stehen. An sehr warmen Plätzen (Heizung, Sonne) kann es passieren, dass das Wachs schmilzt. Das duftet zwar herrlich, kann aber auch dazu führen, dass die Kerze unregelmäßig abbrennt und nicht sehr lange hält. Mögliche Einsatzorte: überall – nur nicht in der Nähe entzündlicher Materialien wie z. B. Vorhänge oder Polster.
2. Effektive Raumdüfte: Duftsprays
Ihre Wirkung entfaltet sich unmittelbar nach dem ersten Sprühstoß, wodurch unangenehme Gerüche ruckzuck neutralisiert werden können. Damit sind sie also ideal, wenn’s mal schnell gehen muss. Praktisch: Produkte mit integriertem Zeitintervall, die den Duft in regelmäßigen Abständen im Raum (z. B. Badezimmer, WC) verteilen.
3. Stylische Raumdüfte: Diffuser
Dabei unterscheidet man zwei Modelle: Einmal die ohne Wasserzufuhr, die rein mit ätherischen Ölen (und manchmal auch Holzspänen) versehen werden. Außerdem gibt es mit Wasser befüllte Diffuser – allen voran Ultraschall-Geräte. Dabei entsteht durch eine vibrierende Platte auf dem Boden des Diffusers und unter Beigabe ätherischer Öle ein zerstäubter, wohlriechender Wasserdampf, durch den die Luft befeuchtet und gereinigt wird. Wasserbetriebene Diffuser sollten nicht auf oder zu nahe an elektrischen Geräten stehen, da an diesen durch eine etwaige Feuchtigkeitsabgabe beziehungsweise ihren Dampf Schäden entstehen könnten. Für beide Varianten gilt außerdem: Die Öle sparsam dosieren, um die Schleimhäute nicht zu überreizen. Und in Haushalten mit Kindern und Tieren sollten Diffuser ausschließlich in offenen, gut belüfteten Zimmern verwendet werden – noch besser wäre es hier aber, auf Raumdüfte gänzlich zu verzichten.
4. Originelle Raumdüfte: Die Duftwürfel
Auch hier gibt’s zwei Varianten: Wachswürfel, die ihr Aroma durch Wärme freisetzen, z. B. mittels Duftlampe. Und Keramik-Würfel: Hier werden ätherische Öle in die dafür vorgesehene Vertiefung geträufelt, wo sie verdunsten und ihren Duft im Raum verbreiten. Da ihre Intensität nicht sehr stark ausgeprägt ist, eignen sie sich besonders gut für den Kleiderschrank, in Schubladen und Boxen oder im Auto.
5. Edle Raumdüfte: Die Duftstäbchen
Ein hübsches Wohnaccessoire, bei dem dünne Stäbchen aus Bambus, Balsaholz oder Rattan in ein Gemisch aus Duftölen und Alkohol getränkt werden. Hier hält das Dufterlebnis bis zu sechs Wochen. Je mehr Stäbchen verwendet werden, desto stärker verbreitet sich auch der Geruch. Bei derselben Duftsorte können die Stäbchen sogar mehrmals eingesetzt werden. Einfach mit heißem Wasser abspülen und abbürsten. Optimale Einsatzorte sind gut durchlüftete Räume, wie z. B. Wohn- oder Schlafzimmer.