Reisen und Gutes tun: Fünf Ideen mit Sinn
Egal, ob Städtetrip oder Strandurlaub: Reisen erweitert den eigenen Horizont. Noch erfüllender wird der Urlaub, wenn Sie dabei anderen helfen. Reisen und Gutes tun kann erstaunlich einfach sein.
Nachhaltigkeit ist in allen Bereichen des Lebens machbar: Um etwa klimaschonend zu reisen, gibt es viele Möglichkeiten. Und auch im Urlaub selbst können wir uns vielfach bewusst dafür entscheiden, menschen- und umweltfreundlich zu handeln: Soziale und ökologische Projekte und Ideen gibt es mittlerweile in vielen Städten und Ländern. Der beste Ansporn, um beim Reisen Gutes zu tun!
5 Ideen, wie Sie beim Reisen Gutes tun
1. Eine Flugpatenschaft übernehmen
In vielen Ländern Europas müssen Tiere leiden. Ihnen könnte es woanders viel besser gehen, zum Beispiel in einem Tierheim oder bei neuen Besitzern in Österreich oder Deutschland. Der Haken daran: Wie sollen sie dorthin kommen? Tiere dürfen nicht allein im Flugzeug transportiert werden. Sie brauchen eine Begleitung. Reisende mit einem Herz für Tiere können Hunde, Katzen & Co. in eine bessere Zukunft begleiten: Sie stellen sich mit ihrem Namen als Flugpate zur Verfügung, um dem Tier ein Flugticket zu ermöglichen. Das Organisatorische und die Kosten werden übernommen, die Abwicklung läuft über den Verein Flugpate.
2. In einem sozialen Lokal essen & trinken
Ein gutes Essen, Zusammensitzen mit Freunden oder der Familie: Cafés und Restaurants mit Atmosphäre zu entdecken, spielt im Urlaub eine große Rolle. Dabei gleichzeitig andere Menschen zu unterstützen, ist gar nicht so schwer: Es eröffnen immer mehr Lokale mit sozialem Hintergrund. Sie geben Menschen, die bisher vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen waren, eine Chance. Beim Reisen essen und Gutes tun kann man zum Beispiel bei einem Städtetrip in Wien: Im Restaurant Habibi & Hawara kochen geflüchtete Menschen orientalische Speisen. Oder beim Strandurlaub am Schwarzen Meer in Bulgarien: In der Stadt Varna sorgen im Social Tea House junge Menschen aus schwierigen Familienverhältnissen dafür, dass sich die Gäste wohlfühlen.
3. Alte Laptops spenden oder transportieren
Nicht alle Menschen können sich teure Elektrogeräte wie Laptops leisten. Sie werden aber auch in weniger entwickelten Ländern dringend für Kinder-, Schul- und Jugendprojekte benötigt. Deshalb können Reisende ganz einfach etwas Gutes tun: Sie nehmen mehrere gebrauchte, gespendete Laptops mit ins Urlaubsland und überreichen sie dort einer sozialen Organisation. Außerdem kann man auch seinen eigenen Laptop spenden oder ein Projekt vorschlagen, das Hilfe benötigt. Hinter diesem Projekt steht das Netzwerk Labdoo. (Hier noch mehr Ideen, wie Sie mit Spenden helfen können.)
4. Meer und Strand von Müll befreien
Die Bilder von im Meer schwimmenden Plastikteppichen kennen wir alle. Vielleicht ist Ihnen auch selbst schon aufgefallen, dass immer mehr Strände mit winzigen Plastikteilen verunreinigt sind? Zum Glück gibt es weltweit mehrere Initiativen, um aktiv etwas gegen dieses Problem zu tun: Eine junge Frau aus Costa Rica ruft zum Beispiel mit der Aktion #5minutesbeachcleanup dazu auf, jeden Tag im Urlaub fünf Minuten lang Müll einzusammeln. Wer im Urlaub gerne taucht, ist vielleicht beim Projekt „Aware“ gut aufgehoben. Dort kann man den Tauchgang mit Müllsammeln unter Wasser verbinden.
5. Abfälle beim Städtetrip sammeln
Mittlerweile gibt es sogar Stadttouren, bei denen man nicht nur etwas über das Reiseziel lernt, sondern auch mitanpacken soll: In Metropolen wie Amsterdam oder Barcelona wurden Touristen bereits zu „Müllsammlern“. Auch in Berlin hat der Anbieter New Europe Tours diese ungewöhnliche Art der Stadttour unter dem Motto „East Berlin Park Cleanup“ schon angeboten und ausprobiert – mit Erfolg. Eine ähnliche Idee verfolgt man beim Plogging (ein Kunstwort aus dem schwedischen „Plocka upp“ für „aufsammeln“ und Jogging): Jogger sammeln bei Laufevents (ob in der Heimatstadt oder auf Reisen) Müll ein, den andere achtlos in die Natur geworfen haben.