Talent: 5 Wege, die kindliches Potenzial wecken
In jedem von uns steckt Talent. Nur wissen gerade Teenager nicht, worin sie wirklich gut sind und was sie ausmacht. Doch es gibt Tipps, wie man Potenzial aus dem Schlummerschlaf holt.
Egal, ob Schule oder Lehrberuf: Viele Kinder und Jugendliche scheinen unzufrieden, unmotiviert und unkonzentriert zu sein. Schlechte Voraussetzungen, um gute Leistungen und das ganze Potenzial abzurufen! Eltern dringen oft nicht durch und stoßen an ihre Grenzen. Sie appellieren und motivieren, aber der Effekt ist meist von kurzer Dauer. Und auch ein Schulwechsel hilft dann nicht immer.
„Was nichts hilft: Wenn dir jemand sagt, dass du gut bist und Herausforderungen bewältigen kannst. Du musst es selbst spüren“, weiß Kinder- und Jugendcoach Christina Müller-Thayer. Mit Techniken der Gehirnforschung sowie der Resonanzmethode hilft sie Schülerinnen, Schülern und Lehrlingen, ihr persönliches Talent aufzuspüren und ihr volles Potenzial zu entfalten. Oder wie Walt Disney sagte: If you can dream it, you can do it! Wie das gelingen kann:
Talent & Pontenzial wecken: 5 Fakten, die Ihrem Kind helfen
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Unterscheiden: Talent heißt nicht Hochbegabung
Die eigenen Fähigkeiten und das Potenzial zu entdecken, das klingt oft so groß. Dabei geht es nicht um Hochbegabung. Es gibt auch viele kleine Talente, die sehr wertvoll sind. Wie etwa längere Zeit still sitzen zu können, ein aufmerksamer Beobachter zu sein oder gut zeichnen zu können.
Was auch oft vergessen wird: Talent allein hilft nichts. Man muss das, was man tut, auch gerne machen. Ein Skifahrer kann noch so talentiert sein. Wenn er keinen Spaß bei der Sache hat, wird er auch keine Erfolge einfahren.
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Herausfinden: Was sagt die innere Stimme?
Jugendliche wissen eigentlich, was ihnen guttut und was sie brauchen. Viele haben allerdings verlernt, auf ihre innere Stimme zu hören und in ihren Körper hineinzuspüren. Lieber machen sie das, was ihre peer group auch macht.
So wichtig Freundschaft ist, in diesem Fall gilt: Jeder funktioniert anders. Der eine braucht nur sechs Stunden Schlaf, für den anderen sind aber acht Stunden nötig, um am nächsten Tag gute Leistungen zu bringen. Genauso ist es beim Sport: Zu viel Training ist genauso schlecht wie zu wenig. Deshalb sollte jedes Kind und jeder Jugendliche selbst herausfinden, was das richtige Maß ist.
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Lernen: Von guten Tagen
Es geht nicht darum, das Positive an einem schlechten Tag zu finden. Sondern herauszufinden, was an einem guten Tag gut war. Wie habe ich mich gefühlt? Wann konnte ich meine Fähigkeiten voll entfalten? Was war anderes als sonst? Wenn man das weiß, lässt sich mit etwas Übung ein schlechter zu einem guten Tag wandeln.
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Unterstützen: Techniken für den Flow-Zustand
An den Fähigkeiten und am Potenzial scheitert es meistens nicht. Vielmehr muss die Leistung im entscheidenden Moment auch abgerufen werden können. Es geht darum, entspannt und gleichzeitig voll konzentriert zu sein. In Trainings können den Jugendlichen „Werkzeuge“ mitgegeben werden, damit sie im Kopf frei sein und auftanken können. Sie lernen, sich an ihren persönlichen Kraftplatz zu wünschen und daraus Konzentration, Kraft, Gelassenheit und Ruhe zu ziehen.
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Anregen: Träume & Ziele als Navigator
Egal ob SchülerInnen oder Lehrlinge: Viele haben das Gefühl, ihrer Situation ausgeliefert zu sein. Dabei sind sie eigenverantwortlich und können mitbestimmen, wie ihr Leben verläuft – indem sie ihren Träumen folgen und sich ihre Ziele entsprechend stecken.