Schöne Füße: Wir haben die besten Tipps für ein wohltuendes Fußbad
Ein entspannendes Fußbad ist die wohl am meisten unterschätzte mini Me-Time, die wir uns gönnen können. Es sorgt für seidig weiche, gepflegte Füße und kann sogar bei Schlafproblemen und Kopfschmerzen helfen. Wir haben die besten Tipps, wie Sie mit einem Fußbad für wunderbare Wohlfühlmomente sorgen können, auch wenn Sie keine Badewanne zu Hause haben.
Unsere Füße leisten Tag für Tag Unglaubliches: Sie sorgen für Beweglichkeit und geben uns Halt. Mit ihnen können wir laufen, balancieren, springen, klettern und tanzen. Doch dessen sind wir uns kaum bewusst. Dabei sind unsere Füße feinfühliger als unser Gesicht: Tausende kleine Nervenende und Sensoren machen unsere Füße zu einer der empfindsamsten Regionen unseres Körpers. Zeit also, sich einmal ausgiebig mit ihnen zu befassen.
Wann ist ein Fußbad besonders wohltuend?
Wenn es draußen kalt und regnerisch ist oder unsere Füße an einem frostig-kalten Wintertag besonders frieren mussten, ist ein wärmendes Fußbad eine wahre Wohltat. Bei hohen Temperaturen können kühlende Fußbäder erfrischend wirken und den Kreislauf anregen.
Regelmäßige Fußbäder halten unsere Füße gesund: Sie helfen bei Entzündungen des Nagelbetts, machen Schrunden an Fersen und Zehen wieder geschmeidig und können selbst Fußpilz bekämpfen. Außerdem sind Fußbäder die beste Vorbereitung für eine Pediküre zu Hause.
Fußbäder pflegen aber nicht nur die beanspruchte Haut unserer Füße, sondern entspannen den gesamten Körper. So kann ein ansteigendes Fußbad nach Sebastian Kneipp erste Anzeichen einer Erkältung vertreiben.
Versetzt mit ätherischen Ölen (Link zu Aromatherapie einfügen), lassen sich Menstruationsbeschwerden, Blasenentzündungen, Muskelverspannungen und Kopfschmerzen lindern. Und ganz nebenbei sind Fußbäder eine wunderbare Möglichkeit, auch ohne Badewanne abzutauchen.
Welche Fußbäder gibt es?
Seit Sebastian Kneipp wissen wir um die heilsame Wirkung von Fußbädern Bescheid. Vor allem die Erforschung der heilsamen Wirkung von Eisbaden, Wassertreten und Wechselbädern verdanken wir dem Begründer der Kaltwasseranwendungen. Wie ein Fußbad wirkt, hängt vor allem von der Wassertemperatur und den verwendeten Zusätzen ab.
Kühlende Fußbäder regen den Kreislauf an und wirken durchblutungsfördernd. Zusätzlich können ätherische Öle – wie Pfefferminzöl, Zitronenöl oder Teebaumöl – den abschwellenden Effekt verstärken. Die ideale Temperatur für kalte Bäder liegt zwischen 8 und 18 Grad. Wem diese Temperatur zu kühl ist, kann in kurzen, etwa 2-minütigen Intervallen seine Füße ins kühle Nass tauchen.
Entspannende und pflegende Fußbäder mit Lavendelöl fördern einen erholsamen und tiefen Schlaf und wirken blutdrucksenkend. Versetzt mit pflegenden Inhaltsstoffen – wie Milch, Honig, Mandelöl oder Kamillenblüten – machen sie die beanspruchte Haut an den Füßen weich und geschmeidig. Von warmen Fußbädern spricht man bei einer Temperatur von 38 bis 40 Grad, die empfohlene Badezeit beträgt 10 bis 20 Minuten.
Ansteigende Fußbäder wirken am besten bei den ersten Anzeichen einer Erkältung. Dabei wird die Wassertemperatur langsam erhöht. Bei Atemwegsinfekten kann man dem Wasser noch 1 Tasse Meersalz und 2–3 Tropfen Fichtennadelöl hinzufügen. Bei einem ansteigenden Fußbad taucht man die Füße in 33 Grad warmes Wasser und erhöht langsam die Temperatur auf 40 Grad. Nach 15–20 Minuten geht man am besten direkt ins Bett.
Wechselfußbäder stärken das Immunsystem und die Blutgefäße an Füßen und Beinen. Allerdings sind sie zu Hause etwas aufwendiger anzuwenden, da man zwei Fußwannen dafür benötigt. Füllen Sie eine Wanne mit 36 Grad warmem Wasser, die andere mit 18 Grad kühlem Wasser. Stellen Sie beide Füße für fünf Minuten in die warme Wanne. Danach tauchen Sie Ihre Füße für 15 Sekunden in die kühle Wanne. Wiederholen Sie den Vorgang einmal.
Worauf sollte man bei Fußbädern achten? (Für wen sind sie z.B. nicht geeignet?)
Grundsätzlich sollte man seine Füße nicht länger als 15–20 Minuten baden. Und anschließend gut pflegen. Kühlende Fußbäder wirken sich stärkend auf unser Herz aus und bewirken eine Verengung der Blutgefäße. Wer zu Bluthochdruck neigt oder an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, sollte die Anwendung von warmen Fußbädern mit einer Ärztin oder einem Arzt abklären. Nicht ratsam sind warme Fußbäder bei Krampfadern, Venenentzündungen und offenen Wunden.